Noel s'approche :)

Hallo ihr Lieben,

 

ich hoffe ihr habt alle schön brav die 2. Kerze am Sonntag angezündet?

In unserem Sprachkurs haben wir Deutschen in letzter Zeit immer mal wieder eine Weihnachtssüßigkeit/-spezialität mitgebracht, wenn jemand ein Päckchen von den Eltern Zuhause bekommen hat.

So haben wir heute morgen Stollen gegessen und ich habe die mit Marmelade gefüllten Lebkuchen mitgebracht, die Mama mir geschickt hatte.

Ich war immer der Meinung, dass ich Stollen nicht mag, aber der war echt richtig gut.

Generell packt jeder während dem Unterricht erstmal seine Mandarinen aus und so stapeln sich am Ende überall die Schalen.

Ich weiß auch nicht warum, aber wir sind wohl alle ein bisschen Mandarinensüchtig :D

Auch wenn ich immer noch etwas überfordert bin im Sprachkurs, mag ich die Lehrerin und vorallem die Leute in meinem Kurs echt gerne.

Meine Woche ist relativ unspektakulär verlaufen.

Ich war immer noch ziemlich krank, weswegen ich dann am Mittwoch meinen ersten Arztbesuch in Frankreich angetreten habe.

Allerdings kam nicht viel dabei raus, sie hat mir nur nochmal einen Hustensaft und Halstabletten verschrieben..

Wir waren alle erstaunt, dass sie mir kein Antibiotika verschreiben wollte, da dass in Frankreich eigentlich Gang und Gebe ist, egal bei was.

Wirklich gesund bin ich auch jetzt noch nicht, aber langsam wird es besser.

Diese Woche hatte ich dann endlich mal ein ganzes Wochenende frei, ich musste also auch nicht am Samstagmorgen arbeiten.

So bin ich dann am Freitagabend mit Benny, Sophia, Natalie, Mara, Anton und Nadine in eine Bar in Paris gegangen.

In Paris ist das aber eigentlich meist so, dass die Bars sich gegen später mehr zur Disko entwickeln.

Das war mehr oder weniger das erste mal, dass ich in Paris abends weg war, da ich ja Samstagmorgens arbeiten muss und abends auch oft Babysitten muss.

Es war wirklich ein schöner Abend, bis auf den Fakt, dass wir um halb 3 gegangen sind, aber erst um kurz vor 5 zuhause waren.

Tja die Nachtbusse kommen halt nur alle Stunde, und da wir diesen bisher noch nie genommen hatten, wussten wir nicht so genau Bescheid und mussten dann ewig in der Kälte warten.

Allerdings fand ich die Fahrt im Nachtbus ziemlich cool, da das mehr ein Reisebus war, und man zum Beispiel durch den Riesenkreisverkehr am Arc de Triomphe gefahren ist, was ich bisher noch nicht gemacht habe.

Mara meinte, man fühlt sich mehr wie auf so einer Austauschfahrt in dem Bus :P

Viele haben mir gesagt, dass es nicht ganz ungefährlich wäre mit den Nachtbussen (weil viele Betrunkene mitfahren und vorallem Männer), aber das finde ich überhaupt nicht, kann natürlich sein, dass wir Glück hatten.

Die gefühlte Hälfte in dem Bus war sowieso deutsch, von dem her :D

Am Samstag habe ich dann nicht viel gemacht, da abends der 20er-Jahre-Mottogeburtstag von Chiara aus meinem Sprachkurs anstand.

Nicola, die Engländerin in meinem Kurs kam dann schon um 7 zu mir, um sich zusammen fertig zu machen.

Man wurde zum Teil etwas komisch angeschaut in der Metro, aber das war zu zweit nicht weiter schlimm.

Wir haben uns dann um 10 in Paris getroffen, um zusammen in eine Bar zu gehen, die dem 20er-Jahre-Stil nahekommt.

Alle waren ziemlich cool verkleidet, ich habe aber leider nur schlechte Handybilder, also überlasse ich das jetzt mal eurer Vorstellungskraft.

Die Bar war leider extrem voll, sodass wir dann in das Raucherzimmer mussten, was nicht so cool war.

Generell war die Bar nicht so der Bringer und da es einer Freundin überhaupt nicht gut ging, haben wir uns dann schon um viertel vor 2 auf den Heimweg gemacht.

Wie das Schicksal es leider so wollte, haben wir den Nachtbus verpasst, und mussten dann (wie am Freitag schon) eine Stunde warten.

Am Anfang konnten wir noch in der Metrostation warten, wo es ein bisschen wärmer war, aber die machte bald zu und dann blieb uns nichts anderes übrig, als in unseren dünnen Kleidern draußen zu bleiben.

Im Nachtbus waren dann meine Französischkenntnisse gefragt, da ein paar Franzosen so begeistert davon waren, dass wir aus Deutschland kommen, dass sie sich die ganze Fahrt mit uns unterhalten haben.

So lustig, die erste Frage, die man gestellt bekommt, wenn jemand merkt, dass ich/wir Deutsche sind, ist, ob wir aus Berlin kommen. Die Franzosen sind von Berlin echt ziemlich begeistert.

In Saint-Germain angekommen mussten wir dann noch eine halbe Stunde zu mir laufen, von wo ich die anderen dann nach Hause gefahren habe.

So viel zu dem nach Hause kommen nachts...

Ich lag dann wieder um 5 im Bett, obwohl wir in Paris ja nicht wirklich viel gemacht haben, war sehr schade, dass das nicht besser organisiert war.

Am Sonntag konnte ich dann auch nicht mehr viel machen, außer endlich mal wieder mit der Noemi zu Skypen!

Das war echt super und ich freue mich schon so sehr auf unsere Reunion im Juli, da ich sie ja an Weihnachten leider nicht sehen kann.

Gestern waren die Kinder richtige Monster, weswegen ich echt fix und fertig war und auch versucht habe, mit Anne-Sophie zu reden, die aber leider der Meinung ist, dass sie ausreichend streng mit Flo ist und sich überhaupt nicht vorstellen kann, warum diese immer so frech ist...

Langsam sollte ich wohl einfach aufgeben, zu versuchen, Flos Verhalten zu verändern.

Langsam habe ich immer mehr Geschenke zusammen und auch im Sprachkurs bereiteten wir uns auf unser Weihnachtsfest, dem "spectacle de noel" vor.

Jetzt sind es keine 2 Wochen mehr, bis ich mit Anton im Zug Richtung Stuttgart sitze!!

 

Ich wünsche euch eine stressfreie Adventszeit, falls das überhaupt möglich ist :D

 

Katharina :)

 

 

 

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