Von Sportskanonen, weinenden Kindern und Lieblingsvierteln :)

Bonjour mes amis,

 

ich glaube ich habe es langsam aufgegeben, meinen Blog immer Sonntags zu aktualisieren. Denn bis auf einmal am Anfang hab ich das ja eigentlich noch nie geschafft.

Mittlerweile hat der Herbst hier in und um Paris angefangen. Während ich am Freitag morgen noch mit kurzen Hosen rausgegangen bin, hat es die letzten Tage immer mal wieder geregnet und mehr als 16 Grad kann man auch nicht mehr erwarten.

Leider war der Akku meiner Kamera dieses Wochenende leer (und ich habe vergessen, ihn aufzuladen), sodass ich euch keine Bilder von der Herbststimmung in Paris zeigen kann.

Das kommt aber ganz bald, zumal die Blätter hier eh noch nicht richtig gefärbt sind.

Nun aber zu meiner Woche!

Ich muss gestehen, dass ich beim Blog schreiben meist noch einen Blick in mein Tagebuch werfen muss (welches ich immerhin ca. 3 Mal die Woche benutze), um mich nicht nur an die letzten paar Tage zu erinnern.

Der Wochenstart war wie immer stressig und ein bisschen chaotisch. Montags bringe ich die Kinder ja immer zur Schule, um danach schnell zum Sprachkurs zu gehen. Im Sprachkurs fühle ich mich ehrlich gesagt immer noch ziemlich unwohl, da mein Niveau schlechter ist, als das von vielen anderen im Kurs, sodass ich oft nicht richtig mitkomme.

Teilweise haben die Leute im Kurs ein unfassbar großes Vokabular, was man von mir leider nicht behaupten kann.

Während die anderen also bejahend nicken, wenn eine Vokabel in die Runde geworfen wird, sitz ich nur bequem auf meinem Stuhl und frage mich, woher die das alle wissen.

Dass das nicht wirklich motiviert, ist klar.

Aber ich versuche, mein Bestes zu geben.

Letzte Woche war ich für meine Verhältnisse ziemlich sportlich, ich war Montag und Dienstag im Sportkurs und bin Mittwoch wieder mit Anne-Sophie und Gauthier laufen gegangen.

Ich weiß, dass ich das niemals lange so durchziehen werde, aber versuchen kann man es ja mal.

Letzte Woche hatte ich euch ja geschrieben, dass ich mit meiner Gastmutter über die 4mal Babysitten reden möchte, was ich aber dann doch nicht getan habe.

Im Endeffekt musste ich nämlich nur ca. 1 Stunde mehr arbeiten als sonst, da der Vater dann heimgekommen ist.

Ich bringe die Kinder zwar nicht gerne ins Bett, weil sich das leider nie einfach gestaltet, aber langsam wird es besser.

Die Kleinen weinen oft, weil sie ihren Papa so selten sehen, und keiner der Eltern da ist, um ihnen einen Gute-Nacht-Kuss zu geben und Gauthier meint oft, sich einmischen zu müssen, wenn ich den Kleinen etwas verbieten will.

Das Problem mit dem Weinen nach den Eltern haben aber ziemlich viele AuPairs, schließlich sind wir ja genau deshalb hier, weil die Eltern wegen ihrer Arbeit oft nicht da sein können.

Bis ich gekommen bin, war der Vater sogar nur am Wochenende zu Hause (selbst da nicht immer), da seine Dienststelle sehr weit weg war. 

Florentine ist in letzter Zeit oft rotzfrech zu mir und ihrer Mama und hat jetzt 3 Strafarbeiten in Folge nach Hause gebracht (mit 6).

Heute musste sie aber deshalb den Nachmittag und Abend heulend in ihrem Zimmer verbringen.

Ich hoffe es hilft!

Aber es gibt natürlich auch viele tolle Momente mit den Kindern. Mittwochabend lag eine Zeichnung von Flo auf meinem Bett, auf der stand "Catarina je t'aime!" (ja, die Schreibweise meines Namens kennt man hier natürlich nicht), worüber ich mich sehr gefreut habe.

Mit Gauthier lese ich momentan ein deutsches Buch, was uns echt Spaß macht und Cyprien zeigt mir auch oft, dass er mich ziemlich mag.

Donnerstag war ich mit ein paar AuPairs (diesmal niemand Deutsches) in unserem Lieblings Irish Pub in StGermain, was mal wieder super war!

Am Freitag hatte die liebe Mara ihren 18. Geburtstag. Zusammen waren wir morgens im "Quatre Temps" in LaDefense (ein unglaublich riesiges Shoppingcenter).

Abends bin ich dann mit Benny, Sophia, Natalie und Anton an die Seine gefahren (unser Lieblingsplatz, aber im Winter wahrscheinlich nicht mehr immer).

Dort sind wir mit einigen Franzosen ins Gespräch gekommen, was echt lustig war. Endlich mal nicht nur Deutsch! Die Franzosen waren begeistert von unseren Sprachkenntnissen, auch wenn die echt nicht besonders sind.

Ich habe dann bei Benny in der WG übernachtet, da ich sonst wieder so früh hätte gehen müssen.

Nach dem Frühstück bin ich dann für eine Stunde (sinnloserweise) nach Hause gefahren und habe endlich die Passenger-Tickets bestellt!

Meinen Nachmittag habe ich im Jardin du Luxembourg verbracht und abends musste ich "Babysitten", was aber nach 1 Stunde erledigt war.

Ich konnte meine Augen danach kaum noch offenhalten, mein Programm die letzten paar Tage war wirklich etwas zu viel...

Sonntag hab ich mich mit den üblichen Leuten getroffen, um durchs Marais-Viertel zu schlendern, einem meiner Lieblingsgegenden in Paris. Dort findet man unglaublich viele Secound-Hand-Läden und Boutiquen und man kann super Fallafel essen (Le Marais ist das ehemalige Judenviertel in Paris).

Um 18 Uhr bin ich dann noch mit Lara zu einem Hillsong Gottesdienst gestartet, welcher mal wieder formidable war.

So war ich ziemlich spät zu Hause (ich hatte schon Angst, mein Auto wäre abgeschleppt worden, da nicht ganz klar war, ob ich dort parken konnte :D )

und konnte todmüde aber glücklich auf einen schönen Tag zurückblicken.

Ich habe die Eltern dann noch um ein paar Tipps im Umgang mit Flo gebeten, war echt gut, dass ich mal mit ihnen darüber geredet habe! Ich bin positiver Dinge, dass das besser wird!

 

Bisous,

 

Katharina ♥

 

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