1. Wochenende in der ville d'amour et de la mode

Im Moment hört ihr noch relativ oft von mir,

da ich gerade noch keinen Sprachkurs habe und die Nachmittagsaktivitäten der Kinder auch erst Ende des Monats starten (da muss ich sie nämlich öfter mal hinfahren).

Ab da habe ich mir vorgenommen, einmal pro Woche etwas zu schreiben! :)

Ich hatte wirklich ein wunderschönes Wochenende, mit traumhaftem Wetter und netten Leuten.

Am Samstag war ich mit Benny, seinen 2 Mitbewohnern (1 Deutscher und eine Spanierin) und Anton im Centre Pompidou. Wie fast überall hier sind wir dort kostenlos reingekommen, da viele Museen für Europäer unter 26 kostenlos sind (so bin ich auch in Versailles um die hohen Eintrittspreise herumgekommen).

Wie ihr wisst bin ich nun nicht gerade der größte Kunstfreak auf Erden, aber ich mochte das Museum gerne. Das Centre Pompidou ist ein Kunstmuseum für moderne Kunst und so findet man viele eher ungewöhnliche, aber auch ziemlich coole Kunstwerke (eher weniger Bilder).

Danach sind wir noch ein bisschen in der Gegend herumgeschlendert und bevor ich mich wieder auf den Heimweg gemacht habe, waren wir noch kurz in Les Halles, das ist ein Einkaufzentrum direkt in einer Metrostation.

Da es Samstag war und überall gerade Rabattgutscheine für Les Halles verteilt werden, war es dementsprechend brechend voll und wir haben uns dazu entschlossen, ein andermal wiederzukommen.

Nachdem ich am Bahnhof in Saint-Germain angekommen bin, habe ich kurzerhand beschlossen, nach Hause zu laufen, um den Weg kennenzulernen.

Im Moment kenne ich mich natürlich noch nicht so gut aus, sodass ich ewig gebraucht habe (eigentlich kann man es so in ca. 20 Minuten schaffen). 

Jeder Franzoser, den ich nach dem Weg gefragt habe, hat mich erstmal dreieckig angeschaut und mir gesagt, dass der Weg doch viel zu weit wäre.

Eigentlich stimmt das nicht, aber die Franzosen nehmen natürlich immer das Auto und würden so einen Weg nicht laufen. Es gibt hier auch leider keine Fahrradwege und da die Straßen ziemlich eng sind, ist es nicht gerade ungefährlich, das Fahrrad zu benutzen.

Als ich dann laut Karte so gut wie angekommen bin, stand ich auf einmal vor Zuggleisen, die man nirgends überqueren konnte. So habe ich nochmal einen Einheimischen um Rat gefragt, der dann zufällig Deutscher war. Er meinte, es sei einfacher, wenn er mich kurz fährt, als wenn er mir den Weg erklären müsste (er musste sowieso zu einer Bäckerei in meiner Nähe).

So bin ich dann das letzte Stück doch noch mit dem Auto gefahren :D

Langsam weiß ich aber so ungefähr, wie ich laufen muss.

Am Sonntag war dann das große Aupair Picknick am Quai des Tuileries (also am Seine Ufer neben dem Louvre), welches über Facebook organisiert wurde.

Ich habe mich mit ein paar Mädels in Saint-Germain getroffen, um gemeinsam dorthin zu fahren. 

Dort angekommen waren wir ein paar Mädels unter ca. 200 AuPairs.

Es war echt cool, aber irgendwie auch merkwürdig, mit so vielen Leuten auf einem Platz zu sitzen und zu picknicken.

Ich habe dann gleich ein Mädchen erkannt, mit welcher ich schon über WhatsApp in Kontakt war und sie hat mir dann auch ihre Freundinnen vorgestellt.

Nach ein paar Stunden mit Baguette, Käse und vielen Gesprächen bin ich mit dem Mädchen (Martine), ihren Freundinnen, Anton und der Niederländerin aus Sant-Germain noch über die Champs-Elysées zum Triumphbogen gelaufen.

Zusammen haben wir den Tag auf den Stufe vor der Sacre-Coeur ausklingen lassen, natürlich nicht ohne ständig von den Afrikanern entweder Eiffelturm-Schlüsselanhänger oder Heineken Bier angeboten zu bekommen (jaa, Heineken an der Sacre-Coeur, sehr stilvoll!).

Ich bin echt froh, hier schon ein paar Leute zu kennen, mit denen ich was unternehmen kann. Wenn meine Sprachschule anfängt, werde ich sicher auch noch viele Bekanntschaften machen.

Nächstes Wochenende will ich gerne mal in die Hillsong Church, die viele von euch wahrscheinlich von den Worship Songs kennen!

Meine Gastmutter hat jetzt mal mit mir meine Aufgaben durchgesprochen und so wie es aussieht, muss ich wirklich keine Hausarbeit machen, außer natürlich mein eigenes Zimmer und Bad. 

Das ist absolut nicht normal, denn viele AuPairs hier müssen unglaublich viel im Haushalt machen. Ich helfe allerdings trotzdem immer mit, sonst würde ich mich echt komisch fühlen, da meine Familie mir so viel zahlt und sie ja auch für mich mitkochen.

 

Viele liebe Grüße nach Deutschland! ♥

 

 

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