Di

22

Jul

2014

Entscheidung für ein AuPair-Jahr

Heute will ich euch kurz berichten, wie es überhaupt dazu gekommen ist, dass ich ein Jahr in der Stadt der Liebe verbringen werde.

Eigentlich war mir schon immer klar, dass ich auf keinen Fall gleich studieren möchte und lieber ein Jahr im Ausland verbringen will.

Allerdings war mein ursprünglicher Plan, ein FSJ im Ausland zu machen, am liebsten ein Projekt mit Kindern, an einer Schule/Kindertagesstätte oder ähnlichem. Also habe ich mich bei Weltwärts, Kulturweit und vielen anderen Organisationen beworben, die ein solches FSJ angeboten haben. Ländertechnisch wollte ich am liebsten nach Südafrika oder Canada - ihr merkt, Frankreich war nicht wirklich mein Plan :D - jedoch habe ich nur Absagen bekommen, oder ein Platz in einem Projekt, was mir nicht zugesagt hat.

Schließlich habe ich mich dann für ein FSJ (unter anderem an einer Schule) in Frankreich beworben, da mir Französisch schon immer viel Spaß gemacht hat und ich wirklich Lust hatte, ein Jahr dort zu verbringen. 

Die Einsatzstelle, die mich am meisten interessiert hat, wurde vom Deutsch-Französischen-Jugendwerk ausgeschrieben, welches mich dann auch nach Berlin zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen hat (an dieser Stelle Grüße an meine liebe Vera, die sich auch dort beworben  hat ♥). Leider habe ich auch dort wieder eine Absage bekommen, aber immerhin konnten Vera und ich uns ein paar schöne Tage in Berlin auf Kosten des DFJW's machen :D

Nach der Absage war ich ziemlich geknickt, zumal ich wusste, dass das die letzte Möglichkeit gewesen wäre, ein FSJ im Ausland zu machen.

In der Zeit danach habe ich mich auf einige FSJ-Stellen in Deutschland beworben, womit ich allerdings nicht wirklich glücklich war...

Nach langem hinunher überlegen hab ich mir dann bei aupairworld.net (was ich übrigens nur empfehlen kann) ein Profil erstellt, weil ich mir das AuPair-Dasein eigentlich auch schon immer  gut vorstellen konnte, und sich so die Arbeit mit Kindern und das Leben im Ausland auch super verbinden lässt. 

Keine 3 Wochen später habe ich nach Kontakt mit einigen Familien meine Gastfamilie gefunden, welche 3 Kinder hat (6,9 und 11) und im Umkreis von Paris wohnt!

 

Ihr seht, meine Entscheidung über die Pläne nach dem Abitur waren nicht immer ganz einfach umzusetzen, aber jetzt bin ich sehr glücklich mit der Möglichkeit und freue mich sehr auf mein Jahr in Frankreich!

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Di

22

Jul

2014

Blogverwaltung

Für alle die, die öfter verschiedene Blogs lesen und noch nicht wissen, wie sie den Überblick behalten sollen, kann ich  Bloglovin wärmstens empfehlen!

So seht ihr immer gleich wer was neues gepostet hat - egal ob Lifestyle/Fashion- oder Auslandsblog.

Es gibt von Bloglovin auch eine App fürs Handy, also unterwegs auch kein Problem.

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Mi

30

Jul

2014

Von Abschieden, Geldfundgruben und anderem Chaos...

Vor ein paar Tagen standen wir alle am Flughafen, um eine liebe Freundin für ein Jahr nach Finnland zu verabschieden (Grüße an meine AuPair-Schwester!:*). Viele Freunde und natürlich auch ihre Familie sind gekommen, um sie nochmal zu drücken, ihr alles Gute zu wünschen und auch mit ihr zu weinen... Nachdem sie dann die letzten Tränen im Flieger verdrückt hatte, hat sie auf einmal gemerkt, dass sie den ganzen Flug über vor Cro saß haha. :)  Ich muss sagen, dass mir die vielen Abschiede zur Zeit echt schwer fallen, vor allem, weil das alles Mädels waren und sind, mit denen ich sonst ziemlich viel unternehme.

Aber wie heißt es so schön: "C'est sourire qui rend heureux!" :)

Am Sonntag steht auch schon die nächste Abschiedsfeier einer Freundin an, welche ein halbes Jahr nach Brasilien in ihr Heimatland geht, um an einer Schule zu unterrichten.

Die Tage plätschern grade so vor sich hin, ich muss öfters zu Ärzten, um nochmal eine Vorsorgeuntersuchung zu machen, bevor ich gehe, es müssen noch ein paar Sachen mit meiner Gastfamilie geklärt werden und schon die ersten Überlegungen zum Thema Packen angestellt werden. Ich frag mich echt, wie ich es schaffen soll, mein Gepäck möglichst klein zu halten, zumal ich wie ihr wisst für mein Leben gerne Shoppen gehe... :P 

Außerdem bin ich im Moment dabei, mein Zimmer mal komplett auszumisten. Wie viel Geld ich alleine heute gefunden habe, immer wieder schön haha :) In den letzten Wochen habe ich wirklich gefühlte Tonnen an neueren und alten Schulunterlagen weggeschmissen, echt krass wie viel Papier das ist! - war aber ein super Gefühl :) 

Langsam steigt die Vorfreude auf Paris immer mehr, ich bin mittlerweile auch schon mit einigen anderen AuPairs in Kontakt und habe darunter auch schon eine Stuttgarterin gefunden!

 

Jetzt wünsche ich euch noch einen schönen Abend und den Plattenhardter Mitarbeitern ab morgen eine gesegnete Dorffreizeit! :)

 

 

 

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Di

02

Sep

2014

Au revoir Allemagne, Bonjour Paris!

Soo, nach 3 Tagen komme ich endlich einmal dazu, meinen Blog zu aktualisieren, in den letzten Tagen habe ich die Zeit nicht gefunden..

Also noch einmal kurz ganz von vorne: Am Samstag Abend war ich noch ein letztes Mal mit ein paar Freunden im SkyBeach in Stuttgart um meinen Abschied zu "feiern" (Danke an euch, ihr werdet mir unglaublich fehlen!) 

Sonntags ging es dann ganz gemütlich um 10 Uhr los Richtung Paris, nachdem mein Vater die Strecke mit den geringsten Mautgebühren ausgetüftelt hatte (jaa, manchmal sind meine Eltern doch etwas schwäbisch, auch wenn sie das nicht wahr haben wollen :D).

Nach ca. 6,5 h Fahrt durch eine gefühlte Einöde wurde es dann doch irgendwann städtischer und wir konnten sogar einen kurzen Blick auf "La tour Eiffel" erhaschen. Meine Gastfamilie hat mich in Mareil-Marly (mein Wohnort) sehr nett empfangen, wir haben später noch gegrillt und ich habe mein Zimmer etwas eingeräumt. 

Die jüngste meiner Gastkinder (Florentine,6 Jahre) war gleich unglaublich anhänglich, was mich natürlich gefreut hat, allerdings habe ich schnell bemerkt, dass sie es faustdick hinter den Ohren hat.

Außer ihr gibt es noch Gauthier (11), welcher fast perfekt deutsch spricht (die Familie hat 4 Jahre in Berlin gelebt) und Cyprien (9), der anfänglich noch ziemlich zurückhaltend war, was sich aber bald gelegt hat.

Mein fast liebstes Familienmitglied ist die 1 Jahre alte Katze. Und haltet euch fest: sie heißt Berlin! Am Anfang dachte ich immer, sie heißt Merlin :D

Abends bin ich totmüde in mein Bett gefallen, morgen werde ich mal Bilder von meinem Zimmer schicken!

Am Montag durfte ich mit meinen Eltern zusammen Paris erkunden, wir hatten einen wirklich schönen Tag. Dadurch, dass ich im Mai schon einmal in Paris war, kenne ich mich einigermaßen aus, sodass ich meinen Eltern manche Sachen zeigen konnte, die sie zum Teil noch nicht kannten.

Ich war sehr froh, dass ich noch nicht gleich arbeiten musste, sondern noch ein bisschen Zeit mit meinen Eltern genießen konnte.

Auf dem Heinweg von Paris (mein Zuhause ist etwas außerhalb) haben wir uns leider verfahren und meine Gastmutter musste uns mit dem Auto irgendwo im nirgendwo abholen. Meinen Eltern und mir war das ziemlich peinlich, da es schon nach 11 war und die Gastmutter (Anne-Sophie)  die Kinder alleine lassen musste und selber nicht genau wusste, wie sie dort hinkommt, wo wir dann ausgestiegen sind :/

Sie fand es aber glaube ich nicht ganz so schlimm :)

Heute waren wir dann in Versailles, haben uns das Schloss angeschaut und sind durch die Gärten gelaufen. Es ist wunderschön dort, aber es war auch etwas anstrengend, weil wir seeeeeehr viel gelaufen sind.

Morgen ist mein erster Arbeitstag in der Familie und gleichzeitig reisen meine Eltern ab.

Ich bin echt gespannt wie das wird, da ich gleich mit der Jüngsten zu einer Art "Elterngespräch" muss... Ich hoffe, mein Französisch reicht aus!

Ich glaube, ich werde hier schon sehr viel zu tun haben, mal schauen was ich so nach ein paar Wochen sage :)

 

Liebe Grüße und Bonne nuit aus Frankreich!

 

 

 

 

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Mi

03

Sep

2014

Fotos

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Fr

05

Sep

2014

Die ersten Arbeitstage

Bonjour mes chères,

 

schon wieder sind en paar Tage rum in Frankreich, wo das Wetter übrigens nicht schlecht ist, zumindest ist es nie unter 20 Grad (geht es in Deutschland langsam aufwärts mit dem Wetter?).

Am Mittwoch war der erste Schultag für meine 3 AuPair-Kinder. Anders als in Deutschland ist dieser Tag für die Franzosen fast ein kleines Event. Die Mamis und Papis kommen mit den Kindern in die Klasse, helfen ihnen beim Material sortieren und bekommen ein paar Infos zum Schulalltag der Kids. Später gab es sogar ein kleines Buffet im Hof der Schule. Ich bin mit Florentine in die Klasse gegangen, was für mich nicht ganz einfach war, weil die Lehrerin (wie jeder hier) sehr schnell gesprochen hat. Ich habe mir also Hilfe bei einem Vater neben mir geholt, der mir erklärt hat, welches Heft in welchen Umschlag muss etc. :D

Danach sind wir noch mit der ganzen Familie asiatisch essen gegangen, es war très bien. 

Über das Essen kann ich mich überhaupt nicht beklagen, meine Gastmutter kocht parfait und macht dem Ruf der Französischen Küche alle Ehre.

Am Donnerstag habe ich mich morgens mit ein paar AuPairs im Nachbarort (Saint-Germain-en-Laye)

auf einen Kaffee getroffen, wo es ein Schloss im Stil von Versailles gibt und unglaublich viele Läden zum Shoppen. Ich liebe es dort, ein wunderschönes Städtchen! Dort kommt auch die Fußballmannschaft Paris Saint-Germain her :)

Insgesamt waren wir 5, 2 Deutsche, 2 Engländer und eine Niederländerin. An anderen AuPairs mangelt es hier wirklich nicht, und das obwohl ich nicht mal direkt in Paris wohne. Es tut wirklich gut, sich mit anderen auszutauschen und natürlich Leute in seinem Alter um sich herum zu haben.

Für mich ist es auch sehr hilfreich, Leute aus anderen Nationalitäten zu treffen, da mein Englisch echt verbesserungswürdig ist (Liebe Grüße an Vivi, die 2 qualvolle Oberstufenjahre in Englisch mit mir aushalten musste^^).

Später hat mich meine Gastmutter auf Crêpes eingeladen und wir haben einige Besorgungen gemacht. Gegen Abend war ich dann auch zum ersten Mal alleine mit 2 Kids, was erstaunlich gut geklappt hat.

Heute musste ich erst um 16 Uhr arbeiten, und so habe ich mich vormittags mit Anton getroffen, der auch AuPair ist und den ich über Mamas Arbeitskollegin kenne. 

Zusammen sind wir hauptsächlich durch Montmartre, aber auch durch andere Ecken von Paris geschlendert und ich habe mein 1. Pain au chocolat gegessen, war echt eine schöne Zeit.

Da ich nach dem Treffen etwas spät dran war, kein Bus kam und ich mich noch nicht wirklich auskenne, habe ich vom Bahnhof in Saint-Germain ein Taxi nach Hause genommen, was natürlich unglaublich teuer war, wie einfach alles hier.

Nach ein paar Strapazen beim Hausaufgaben machen (was bei 3 Kindern gleichzeitig wirklich nicht immer leicht ist), habe ich vorhin noch mit meinen Eltern geskyped :)

Morgen werde ich nach einem Sportkurs in meinem Ort Ausschau halten und mich nachmittags mit Benny treffen, den ich in Berlin bei einem Bewerbungsgespräch kennengelernt habe.

Sonntag ist ein rieeeesen AuPair-Picknick am Quai des Tuileries, direkt neben dem Louvre. Wahrscheinlich wird man gefühlte 300 mal die Frage beantworten, wo man wohnt, wie viele Kinder man hat und wie die Familie so ist, aber ich freue mich immer, neue Leute kennenzulernen.

 

Ich hoffe euch gehts gut da drüben!

 

PS: Ich werde schon bald nach günstigen Zugtickets für Weihnachten schauen.. :)

 

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Mo

08

Sep

2014

1. Wochenende in der ville d'amour et de la mode

Im Moment hört ihr noch relativ oft von mir,

da ich gerade noch keinen Sprachkurs habe und die Nachmittagsaktivitäten der Kinder auch erst Ende des Monats starten (da muss ich sie nämlich öfter mal hinfahren).

Ab da habe ich mir vorgenommen, einmal pro Woche etwas zu schreiben! :)

Ich hatte wirklich ein wunderschönes Wochenende, mit traumhaftem Wetter und netten Leuten.

Am Samstag war ich mit Benny, seinen 2 Mitbewohnern (1 Deutscher und eine Spanierin) und Anton im Centre Pompidou. Wie fast überall hier sind wir dort kostenlos reingekommen, da viele Museen für Europäer unter 26 kostenlos sind (so bin ich auch in Versailles um die hohen Eintrittspreise herumgekommen).

Wie ihr wisst bin ich nun nicht gerade der größte Kunstfreak auf Erden, aber ich mochte das Museum gerne. Das Centre Pompidou ist ein Kunstmuseum für moderne Kunst und so findet man viele eher ungewöhnliche, aber auch ziemlich coole Kunstwerke (eher weniger Bilder).

Danach sind wir noch ein bisschen in der Gegend herumgeschlendert und bevor ich mich wieder auf den Heimweg gemacht habe, waren wir noch kurz in Les Halles, das ist ein Einkaufzentrum direkt in einer Metrostation.

Da es Samstag war und überall gerade Rabattgutscheine für Les Halles verteilt werden, war es dementsprechend brechend voll und wir haben uns dazu entschlossen, ein andermal wiederzukommen.

Nachdem ich am Bahnhof in Saint-Germain angekommen bin, habe ich kurzerhand beschlossen, nach Hause zu laufen, um den Weg kennenzulernen.

Im Moment kenne ich mich natürlich noch nicht so gut aus, sodass ich ewig gebraucht habe (eigentlich kann man es so in ca. 20 Minuten schaffen). 

Jeder Franzoser, den ich nach dem Weg gefragt habe, hat mich erstmal dreieckig angeschaut und mir gesagt, dass der Weg doch viel zu weit wäre.

Eigentlich stimmt das nicht, aber die Franzosen nehmen natürlich immer das Auto und würden so einen Weg nicht laufen. Es gibt hier auch leider keine Fahrradwege und da die Straßen ziemlich eng sind, ist es nicht gerade ungefährlich, das Fahrrad zu benutzen.

Als ich dann laut Karte so gut wie angekommen bin, stand ich auf einmal vor Zuggleisen, die man nirgends überqueren konnte. So habe ich nochmal einen Einheimischen um Rat gefragt, der dann zufällig Deutscher war. Er meinte, es sei einfacher, wenn er mich kurz fährt, als wenn er mir den Weg erklären müsste (er musste sowieso zu einer Bäckerei in meiner Nähe).

So bin ich dann das letzte Stück doch noch mit dem Auto gefahren :D

Langsam weiß ich aber so ungefähr, wie ich laufen muss.

Am Sonntag war dann das große Aupair Picknick am Quai des Tuileries (also am Seine Ufer neben dem Louvre), welches über Facebook organisiert wurde.

Ich habe mich mit ein paar Mädels in Saint-Germain getroffen, um gemeinsam dorthin zu fahren. 

Dort angekommen waren wir ein paar Mädels unter ca. 200 AuPairs.

Es war echt cool, aber irgendwie auch merkwürdig, mit so vielen Leuten auf einem Platz zu sitzen und zu picknicken.

Ich habe dann gleich ein Mädchen erkannt, mit welcher ich schon über WhatsApp in Kontakt war und sie hat mir dann auch ihre Freundinnen vorgestellt.

Nach ein paar Stunden mit Baguette, Käse und vielen Gesprächen bin ich mit dem Mädchen (Martine), ihren Freundinnen, Anton und der Niederländerin aus Sant-Germain noch über die Champs-Elysées zum Triumphbogen gelaufen.

Zusammen haben wir den Tag auf den Stufe vor der Sacre-Coeur ausklingen lassen, natürlich nicht ohne ständig von den Afrikanern entweder Eiffelturm-Schlüsselanhänger oder Heineken Bier angeboten zu bekommen (jaa, Heineken an der Sacre-Coeur, sehr stilvoll!).

Ich bin echt froh, hier schon ein paar Leute zu kennen, mit denen ich was unternehmen kann. Wenn meine Sprachschule anfängt, werde ich sicher auch noch viele Bekanntschaften machen.

Nächstes Wochenende will ich gerne mal in die Hillsong Church, die viele von euch wahrscheinlich von den Worship Songs kennen!

Meine Gastmutter hat jetzt mal mit mir meine Aufgaben durchgesprochen und so wie es aussieht, muss ich wirklich keine Hausarbeit machen, außer natürlich mein eigenes Zimmer und Bad. 

Das ist absolut nicht normal, denn viele AuPairs hier müssen unglaublich viel im Haushalt machen. Ich helfe allerdings trotzdem immer mit, sonst würde ich mich echt komisch fühlen, da meine Familie mir so viel zahlt und sie ja auch für mich mitkochen.

 

Viele liebe Grüße nach Deutschland! ♥

 

 

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Mo

15

Sep

2014

Von Tartes à la framboise, Kinderchaos und Verkehrsstau :)

Bonne soirée nach Deutschland, Australien, Finnland, Brasilien oder wo auch immer sich meine Liebsten grade so befinden.

Es ist Sonntagabend, und ich bin jetzt schon volle 2 Wochen hier. Irgendwie krass, für mich fühlt sich das an, als wäre ich schon viel länger da. Ich habe mich echt gut eingelebt und fühle mich sehr wohl.

Andererseits vergeht die Zeit auch sehr schnell, da ich jeden Tag (sowohl mit der Familie, als auch mit anderen AuPairs) so viel erlebe, wofür ich sehr dankbar bin.

Langsam fange ich immer mehr an, mit der Familie Französisch zu reden, auch wenn mir noch viele Wörter fehlen.

Ich muss sagen, die Woche war unglaublich anstrengend für mich. Auch wenn es mir wirklich gut geht, macht sich die Arbeit nicht von selbst. Es ist nicht einfach, alleine auf 3 Kinder aufzupassen, die die letzten Tage auch nicht immer lieb und nett waren (wie das halt bei Kindern so ist).

Im Moment testen sie noch sehr, wie weit sie bei mir gehen können, was viel Kraft kostet.

Die Kinder müssen jeden Tag vor dem Essen duschen, da meine Gastmutter der Meinung ist, dass die Kinder dann ruhiger werden.

Meiner Meinung nach ist das nicht wirklich so, da es jedes mal ein Kampf ist, bis alle in der Dusche waren (die Kids hassen es).

Diese Woche musste ich auch mehrmals Babysitten und es ist schon nicht einfach, die Kinder ins Bett zu bekommen. Gerade die Kleinste hat oft Heul- und Schreiattacken und es ist nicht einfach, sie zu bändigen.

Mittwoch ist der "Hasstag" aller AuPairs hier in Frankreich, da die Kinder entweder gar keine Schule haben oder nur bis Mittags, und den ganzen Nachmittag beschäftigt werden wollen.

Während ich es früher immer gewohnt war, alleine in meinem Zimmer zu spielen, braucht Florentine immer irgendwas, was sie beschäftigt.

So war ich Mittwoch abends nach 2mal Babysitten echt mit den Nerven am Ende.

Aber dass das so wird, war mir bewusst und ich bin sicher, dass es besser wird, wenn die Kinder sich ganz an mich gewöhnt haben.

Was ich hier sehr liebe, ist das Essen. Meine Gastmutter kocht parfait und es gibt eigentlich nichts, was nicht schmeckt. Allerdings kann ich mich noch nicht ganz daran gewöhnen, 2mal am Tag warm zu Essen (zumal jedes Abendessen wirklich ein gefühltes 5 Gängemenü ist). Ich werde wohl nicht gerade abnehmen hier :'D

Freitags hatte ich frei bis um 5 und so bin ich Shoppen gegangen, um etwas Abstand von den anstrengenden letzten Tagen zu bekommen (in Les Halles, von wo ich die Rabattcodes hatte).

Abends war ich noch in StGermain in einer Bar mit einigen aus meiner Gegend, die Musik war sehr gut und ich musste am Ende irgendwie nichts bezahlen! :D

Samstag habe ich mich mit Lara (die zufällig in der Gastfamilie ist, die meine 2.Wahl gewesen wäre) und Anton im Jardin du Luxembourg getroffen. Es ist wunderschön dort und da es gestern sehr heiß und sonnig war, konnten wir die Zeit gut genießen.

Später kamen dann noch einige AuPairs dazu, die ich schon kannte. Das läuft hier eigentlich immer so, wenn man etwas zu zweit oder zu dritt ausmacht, gibt es immer noch ein paar Leute, die spontan dazu kommen :)

Am Sonntag habe ich erstmal lange geschlafen und bin dann mit Mara, Anton & Hannah (der Niederländerin) zu einem interationalen Picknick gegangen (welche es hier eigentlich ständig gibt), auf dem wieder mehrere hundert Lete waren. Wir hatten viel Spaß zusammen, ich verstehe mich mit den 3 super, was man auf den Bildern auch gut sehen kann :D

Gerade habe ich mal wieder die Kinder in die Schule gefahren. Unglaublich, was für ein Stau das jedes Mal ist! Da ist der "Mütterstau" am ESG nichts dagegen! Man braucht echt ewig für den Weg.

 

So, jetzt wünsche ich den Schulgängern einen guten Start heute und egal wo in der Welt ihr grade seid, be blessed!

 

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Mi

24

Sep

2014

Woche Nummer 3

Hallo ihr Lieben!

 

Ich hoffe euch gehts allen gut, wo auch immer ihr gerade seid! Erstmal wollte ich euch kurz darauf hinweisen, dass ihr die Bilder im letzten Post nur sehen könnt, wenn ihr auf mehr lesen geht! (Falls sich jemand gefragt hat, wo die Bilder sind).

Letzte Woche bin ich Dienstags kurz zur Sprachschule gegangen, um zu erfahren, in welchem Kurs ich gelandet bin. Ich bin jetzt in B2, das ist der höchste Kurs hier.

Sehr viele AuPairs können nämlich noch gar kein Französisch, da sie in Familien wohnen, die mal mindestens zur Hälfte nicht Französisch sind (es gibt wirklich alle Nationalitäten hier).

Das einzig blöde an meinem Kurs ist, dass ich nicht meine Wunschuhrzeit bekommen konnte (9 Uhr-11 Uhr) sondern 11.15. Ich habe euch ja schon erzählt, dass die Busse zumindest in meinem Kaff sehr selten kommen (jaa, in Harthausen kamen dagegen ewig viele! :D) und so kommt natürlich nach Ende meines Sprachkurses 3 h kein Bus. -.-

Die Familie muss also schauen, dass ich fast immer das Auto bekommen kann, manchmal werde ich laufen oder ich arrangiere mich mit anderen AuPairs zur Fahrgemeinschaft.

Mittwoch war dann die Mutter von meinem Gastvater da, die auch Deutsche ist. Sie war (wie übrigens die Meisten hier) sehr schick angezogen und kam gleich mal mit ihrem Galaxy Note 3 durch die Tür (für mich passt das immer noch nicht, Erwachsene über 70 und ein Smartphone :P). 

Sie hat mir sehr viele Tips geben wollen, da sie selber mehrmals AuPair war und natürlich gut über die Macken der Kids Bescheid weiß. So hat sie mir erzählt, dass Florentine früher sehr verwöhnt wurde und deshalb jetzt ziemlich frech und anstrengend ist.

Langsam wird das mit ihr aber etwas besser, ich versuche ihr immer etwas ins Gewissen zu reden (z.B. dass sie mal drüber nachdenken soll, warum ich grade nicht mit ihr spielen möchte, und was sie ändern könnte).

Abends konnte ich endlich meine Oma anrufen, da ich jetzt eine Französische Simkarte mit Flatrate auf deutsches Festnetz habe! Sie hat sich unglaublich gefreut, da sie nichts von meinem Anruf wusste!

Mein Opa hatte diese Woche eine große HerzOP, aber es ist zum Glück alles gut gelaufen.

Donnerstags musste ich wieder erst nachmittags arbeiten, also habe ich mit Louise (einer Schwedin) auf einen Kaffee in StGermain getroffen.

Ihr seht also, ich arbeite auch etwas an meinem Englisch!

Mein Freitag hier war echt super. Morgens bin ich mal wieder nach StGermain, um mit Mara im Park zu entspannen und Sandwiches zu essen. 

Letzte Woche bin ich echt etwas braun geworden, da es sehr heiß war.

Der Winter wird allerdings hart, da das Haus null isoliert ist (macht man anscheinend in Frankreich nicht) und es nicht wirklich warm ist innen.

Nach einem kurzen Arbeitstag ging es dann abends los zu einem großen Feuerwerk mitten in famous "La Defense". Wer sich ein bisschen in Paris auskennt, weiß, dass La Defense das Banken- und Büroviertel von Paris ist, also sehr modern (Paris hat ja sonst nur sehr alte, monumentale Gebäude).

Mitten in La Defense steht "La Grande Arche", ein graues großes Viereck (moderne Kunst!!!:D) und darauf wurde eine Lightshow projiziert (zum Thema Städte), sodass man in dem Viereck immer verschiedene Städte sehen konnte (mit Musik und Feuerwerk). Ich hoffe, ihr könnt euch das ganze ein bisschen vorstellen, man kann das nicht wirklich gut beschreiben :P

Auf jeden Fall war die Show echt der Hammer, und generell habe ich mich an dem Abend so richtig "angekommen" gefühlt! Natürlich waren auch wieder viele andere AuPairs am Start, die Mara und ich auf Grund der Menschenmassen leider erst nach dem Feuerwerk treffen konnten.

Samstag war ich mich nochmal sonnen im Jardin du Tuileries (der Garten vorm Louvre) und musste abends mal wieder heimlaufen, da kein Bus kam. Wie ich es liebe.. Nicht!

Sonntag war einer der schönsten Tage, die ich bisher hier hatte. Mittags bin ich endlich zu Hillsong in den Gottesdienst gegangen. War echt super, ich werde auf jeden Fall wiederkommen, auch wenn der Anfahrtsweg nicht gerade kurz ist. Lustigerweise saß eine Schweizerin neben mir, die auch zum ersten Mal dort war. Wir werden und bestimmt mal treffen, um dort wieder zusammen hinzugehen.

Gleich danach habe ich mich mit Benny und Mara getroffen, um gemeinsam Mittag zu Essen (Pizza diesmal). Zusammen sind wir dann ins berühmte "Musée d'Orsay" gegangen. Langsam habe ich echt schon einige Kunstmuseen gesehen, auch wenn das natürlich noch längst nicht alle waren.

Danach sind wir noch ein wenig an der Seine rumspaziert, es war einfach traumhaft schön dort (vorallem weil gerade die Sonne langsam untergegangen ist). 

Die Seineufer gehören wirklich zu meinen Lieblingsplätzen in Paris, da könnte ich stundenlang sitzen.

Montag war dann widerrum ziemlich ätzend. 

Ich bin ziemlich erkältet und leider hatte keiner der 3 Kinder auf irgendeine Weise Lust, das zu tun, was ich ihnen gesagt habe.

Ich war dann echt am Ende meiner Kräfte. 

Mein Gastvater hat das abends dann auch gemerkt und die Kinder haben nochmal einen "Anschiss" kassiert,

sodass sie die letzten zwei Tage gefühlte Engel waren (echt eine Wohltat!).

Montag und Dienstag hatte ich dann die ersten beiden Male Sprachkurs. Ich habe eine super Lehrerin und einen netten Kurs erwischt.

Allerdings sind da viele, die schon ein paar Jahre Französisch studiert haben oder schon mehrere Jahre in Frankreich leben (also mehr Richtung Level C1, es geht aber nur bis B2), sodass ich manchmal etwas überfordert bin.

Die anderen haben zum Teil ein unglaubliches Vokabular, was man von mir nicht behaupten kann...

Ich hoffe, ich komme da schnell rein, sonst muss ich den Kurs wechseln.

Das wars mal wieder von mir, ich bin gerade mitten im chaotischen Mittwoch, der heute aber eigentlich eher entspannt war (ich habe mit Flo Kuchen gebacken! :)

 

Liebe Grüße und schönen Tag euch ♥

 

PS: Fotos kommen bald!

 

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Mo

29

Sep

2014

Un mois en France :)

Hallo liebe Freunde der AuPair-Tante,

 

wie der Titel manchen schon verrät, bin ich jetzt tatsächlich schon 1 Monat (oder besser 4 Wochen, wie mich Anton der Klugscheißer am Wochenende aufgeklärt hat, da es vom Datum her nicht genau 1 Monat ist^^) hier in la France.

Mir geht es nach wie vor sehr gut, auch wenn mich am Wochenende das erste Heimweh eingeholt hat.

Es ist einfach doch nicht die selbe Herzlichkeit und Geborgenheit, wie in der eigenen Familie (ich bin ja immerhin sozusagen eine "Angestellte").

Aber wäre ja auch komisch, wenn ich meine Lieben zuhause gar nicht vermissen würde.

Am Freitagmorgen bin ich mit meiner Gastmutter 4 km im Wald joggen gegangen. Ich war und bin zwar untrainiert, aber es hat echt Spaß gemacht und wir werden sicher noch öfter zusammen laufen.

Später bin ich mit ihr dann in eine Art Einkaufszentrum abseits jeglicher Zivilisation gefahren. Das ganze hat mich ein bisschen an meine Amerikareise erinnert, da sahen manche Einkaufszentren auch eher aus wie eine kleine Stadt.

Die Läden sind nicht in einem großen Gebäude, sondern jeweils einzeln, sodass das irgendwie aussieht, wie eine Siedlung :D

Aber ich muss schon sagen, die Einrichtungsläden hier haben so viel schönere Sachen, als bei uns.

Ich glaube, ich bin gefühlt die ganze Zeit mit offenem Mund dadurch gelaufen, weil alles so anders war, als bei uns :D

Abends bin ich noch für eine Weile mit Mara, Anton, Sophia und Benny zum Eiffelturm gefahren.

In meiner ganzen Zeit hier war das das erste Mal, dass ich beim Eiffelturm saß :P

Da ich allerdings diesmal nicht mit dem Auto zum Bahnhof gefahren bin, musste ich das letzte Taxi dort erwischen (wie Mara auch), und so konnten wir nicht allzu lage bleiben.

Am Samstag musste ich leider ziemlich viel arbeiten,

was nicht wirklich abgesprochen war...

Ich sollte ab 17 Uhr Babysitten und da ich morgens ja auch immer ein paar Stunden arbeite, dachte ich, dass es sich nicht lohnt, mit den anderen nach Paris zu gehen.

Im Endeffekt sind die Eltern aber erst gegen 7 gegangen, was für mich dann ein bisschen blöd war...

Ich werde jetzt bald mal mit ihnen reden, da für nächste Woche zum Beispiel 4mal Babysitting drinsteht, was unabgesprochen schon ziemlich viel ist...

Solche Gespräche würde ich natürlich am liebsten vermeiden, aber was sein muss, muss sein.

Sonntag war aber natürlich frei und so ging es schon früh los nach Paris (mit den üblichen Leuten).

Dort angekommen haben wir uns erstmal in einer Boulangerie/Patisserie mit süßen Köstlichkeiten und Baguette eingedeckt. 

Ich liebe liebe liebe die französischen Bäckereien, bis auf die Preise hust :D Es gibt einfach so viele leckere Sachen, wie beispielsweise Éclairs oder Tartelettes.

Nachmittags sind wir dann zum Sonnen und entspannen in den Parc Monceau gegeangen.

Die Suche nach einem Park ist nicht immer sehr geplant, meistens wird bei Google Maps geschaut, welcher Park gerade in unserer Nähe liegt :D

Nach einiger Zeit in der prallen Sonne hatten wir Lust auf Starbucks-Frappuccinos, Starbucks gibt es hier natürlich an jeder Ecke (auch in der Nähe der Sprachschule, was echt gefährlich ist für den Geldbeutel).

Irgendwie sind wir auf das Thema Kindersendungen gekommen, und so sind wir Intro-Lieder singend durch die Boulevards von Paris geschlendert und haben gemeinsame Erinnerungen geteilt. Wir saßen wohl doch zu viel vor der Kiste als Kinder :D

Ich glaube die Leute um uns herum waren etwas genervt, aber auch egal :)

Anschließend sind wir noch zusammen zur Seine, um den Tag ausklingen zu lassen. 

Gleich gehe ich wieder die Kinder von der Schule abholen und somit geht eine neue Chaoswoche los!

 

Liebe Grüße und ich hoffe meine Texte sind euch nicht zu lang!

 

Bilder findet ihr wie immer unten unter mehr lesen:)

 

 

 

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Mo

06

Okt

2014

Von Sportskanonen, weinenden Kindern und Lieblingsvierteln :)

Bonjour mes amis,

 

ich glaube ich habe es langsam aufgegeben, meinen Blog immer Sonntags zu aktualisieren. Denn bis auf einmal am Anfang hab ich das ja eigentlich noch nie geschafft.

Mittlerweile hat der Herbst hier in und um Paris angefangen. Während ich am Freitag morgen noch mit kurzen Hosen rausgegangen bin, hat es die letzten Tage immer mal wieder geregnet und mehr als 16 Grad kann man auch nicht mehr erwarten.

Leider war der Akku meiner Kamera dieses Wochenende leer (und ich habe vergessen, ihn aufzuladen), sodass ich euch keine Bilder von der Herbststimmung in Paris zeigen kann.

Das kommt aber ganz bald, zumal die Blätter hier eh noch nicht richtig gefärbt sind.

Nun aber zu meiner Woche!

Ich muss gestehen, dass ich beim Blog schreiben meist noch einen Blick in mein Tagebuch werfen muss (welches ich immerhin ca. 3 Mal die Woche benutze), um mich nicht nur an die letzten paar Tage zu erinnern.

Der Wochenstart war wie immer stressig und ein bisschen chaotisch. Montags bringe ich die Kinder ja immer zur Schule, um danach schnell zum Sprachkurs zu gehen. Im Sprachkurs fühle ich mich ehrlich gesagt immer noch ziemlich unwohl, da mein Niveau schlechter ist, als das von vielen anderen im Kurs, sodass ich oft nicht richtig mitkomme.

Teilweise haben die Leute im Kurs ein unfassbar großes Vokabular, was man von mir leider nicht behaupten kann.

Während die anderen also bejahend nicken, wenn eine Vokabel in die Runde geworfen wird, sitz ich nur bequem auf meinem Stuhl und frage mich, woher die das alle wissen.

Dass das nicht wirklich motiviert, ist klar.

Aber ich versuche, mein Bestes zu geben.

Letzte Woche war ich für meine Verhältnisse ziemlich sportlich, ich war Montag und Dienstag im Sportkurs und bin Mittwoch wieder mit Anne-Sophie und Gauthier laufen gegangen.

Ich weiß, dass ich das niemals lange so durchziehen werde, aber versuchen kann man es ja mal.

Letzte Woche hatte ich euch ja geschrieben, dass ich mit meiner Gastmutter über die 4mal Babysitten reden möchte, was ich aber dann doch nicht getan habe.

Im Endeffekt musste ich nämlich nur ca. 1 Stunde mehr arbeiten als sonst, da der Vater dann heimgekommen ist.

Ich bringe die Kinder zwar nicht gerne ins Bett, weil sich das leider nie einfach gestaltet, aber langsam wird es besser.

Die Kleinen weinen oft, weil sie ihren Papa so selten sehen, und keiner der Eltern da ist, um ihnen einen Gute-Nacht-Kuss zu geben und Gauthier meint oft, sich einmischen zu müssen, wenn ich den Kleinen etwas verbieten will.

Das Problem mit dem Weinen nach den Eltern haben aber ziemlich viele AuPairs, schließlich sind wir ja genau deshalb hier, weil die Eltern wegen ihrer Arbeit oft nicht da sein können.

Bis ich gekommen bin, war der Vater sogar nur am Wochenende zu Hause (selbst da nicht immer), da seine Dienststelle sehr weit weg war. 

Florentine ist in letzter Zeit oft rotzfrech zu mir und ihrer Mama und hat jetzt 3 Strafarbeiten in Folge nach Hause gebracht (mit 6).

Heute musste sie aber deshalb den Nachmittag und Abend heulend in ihrem Zimmer verbringen.

Ich hoffe es hilft!

Aber es gibt natürlich auch viele tolle Momente mit den Kindern. Mittwochabend lag eine Zeichnung von Flo auf meinem Bett, auf der stand "Catarina je t'aime!" (ja, die Schreibweise meines Namens kennt man hier natürlich nicht), worüber ich mich sehr gefreut habe.

Mit Gauthier lese ich momentan ein deutsches Buch, was uns echt Spaß macht und Cyprien zeigt mir auch oft, dass er mich ziemlich mag.

Donnerstag war ich mit ein paar AuPairs (diesmal niemand Deutsches) in unserem Lieblings Irish Pub in StGermain, was mal wieder super war!

Am Freitag hatte die liebe Mara ihren 18. Geburtstag. Zusammen waren wir morgens im "Quatre Temps" in LaDefense (ein unglaublich riesiges Shoppingcenter).

Abends bin ich dann mit Benny, Sophia, Natalie und Anton an die Seine gefahren (unser Lieblingsplatz, aber im Winter wahrscheinlich nicht mehr immer).

Dort sind wir mit einigen Franzosen ins Gespräch gekommen, was echt lustig war. Endlich mal nicht nur Deutsch! Die Franzosen waren begeistert von unseren Sprachkenntnissen, auch wenn die echt nicht besonders sind.

Ich habe dann bei Benny in der WG übernachtet, da ich sonst wieder so früh hätte gehen müssen.

Nach dem Frühstück bin ich dann für eine Stunde (sinnloserweise) nach Hause gefahren und habe endlich die Passenger-Tickets bestellt!

Meinen Nachmittag habe ich im Jardin du Luxembourg verbracht und abends musste ich "Babysitten", was aber nach 1 Stunde erledigt war.

Ich konnte meine Augen danach kaum noch offenhalten, mein Programm die letzten paar Tage war wirklich etwas zu viel...

Sonntag hab ich mich mit den üblichen Leuten getroffen, um durchs Marais-Viertel zu schlendern, einem meiner Lieblingsgegenden in Paris. Dort findet man unglaublich viele Secound-Hand-Läden und Boutiquen und man kann super Fallafel essen (Le Marais ist das ehemalige Judenviertel in Paris).

Um 18 Uhr bin ich dann noch mit Lara zu einem Hillsong Gottesdienst gestartet, welcher mal wieder formidable war.

So war ich ziemlich spät zu Hause (ich hatte schon Angst, mein Auto wäre abgeschleppt worden, da nicht ganz klar war, ob ich dort parken konnte :D )

und konnte todmüde aber glücklich auf einen schönen Tag zurückblicken.

Ich habe die Eltern dann noch um ein paar Tipps im Umgang mit Flo gebeten, war echt gut, dass ich mal mit ihnen darüber geredet habe! Ich bin positiver Dinge, dass das besser wird!

 

Bisous,

 

Katharina ♥

 

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Mo

06

Okt

2014

Fakten, Überlebenstipps für Frankreich und andere Weisheiten

Nachdem ich jetzt schon über einen Monat hier lebe, sind mir einige Dinge im alltäglichen Leben aufgefallen, welche für uns Deutschen (und auch für AuPairs und Ausländer anderer Nationen) etwas komisch sind oder welche einfach typisch französisch sind.

Deshalb kam mir die Idee, diese Fakten und Tipps zu sammeln und immer mal wieder zu aktualisieren.

Wer also Lust hat, darf gerne ein bisschen in den Französischen Kuriositäten schmökern.

 

PS: Ausnahmen gibt es wie in der Französischen Grammatik natürlich immer! ;)

Manches schreibe ich vielleicht auch etwas überspitzt, aber das nennen wir jetzt mal kreative Freiheit :D

Ach und wundert euch nicht, wenn ich viel über das Autofahren hier schreibe - denn das ist wirklich eine Sache für sich!

 

1. Jede französische Familie hat WIRKLICH Unmengen an Baguette - bis auf meine.

Ich freue mich jeden Morgen, wenn ich aus dem Haus gehe und wieder ein Auto an mir vorbeifährt, mit einer aufgestylten Mutter am Steuer und 2 Baguettes auf dem Amaturenbrett. Oder bei schönem Wetter natürlich auch zu Fuß.

Baguette wird immer und überall gegessen!

Meine Familie hat selten Baguette, und wenn, dann ist irgendwie keiner wirklich davon (außer ich natürlich hoho) - sehr schade! (Aber dafür esse ich am Wochenende umso mehr davon hrhr :D )

 

2.In Frankreich muss man oft raten, wer gerade Vorfahrt hat.

Für mich war eigentlich immer klar, wenn ich kein Vorfahrtsschild sehe, eine Ampel oder ähnliches in Sicht ist, darf Rechts zuerst fahren.

Pustekuchen! In vielen Straßen sieht man zwar, dass die Autos von Rechts ein Stoppschild haben (man also Vorfahrt hat), aber in mindestens genauso vielen gibt es das nicht und wenn man dann anhält, wird man höchstens von hinten angehupt.

Man muss also nach Gefühl fahren, und aufregen, warum der blöde Typ mich nicht vorgelassen hat, sollte man sich generell nicht.

Es gilt die Devise: Vergesse deine deutschen Prinzipien und fahre einfach drauf los - wie jeder hier, der Rest regelt sich dann schon.

 

3. Mehrspurige Kreisverkehre sind nicht so schlimm.

Schon nach ein paar Tagen hier bin ich durch Zufall durch einen solchen Kreisverkehr gefahren, von denen es ziemlich viele gibt.

Wie auch bei der Vorfahrt gilt hier: Sei nicht übervorsichtig, sondern fahr einfach, sobald du auch nur die kleinste Lücke siehst. Wer wartet, hat verloren!

Man darf nicht erwarten, dass Leute beim rausfahren blinken, das passiert hier eigentlich fast nie.

 

4. Französische Kinder sind zu wenig Kind.

Das ist nicht nur mir aufgefallen, darüber beklagt sich jedes AuPair.

Während ich mich vor der Anreise noch gefragt habe, was ich mit den Kindern alles spielen könnte, hätte ich lieber einen Plan machen sollen, wie man Kinder dazu bringt, möglichst viel in sehr wenig Zeit zu erledigen.

Selbst die Grundschüler haben außer Mittwochs jeden Tag bis halb 5 Schule, müssen einige Hausaufgaben machen und natürlich hat hier jedes Kind Unmengen an Nachmittagsaktivitäten (Sport, Instrumente, Malen,...).

Hinzu kommt dass viele Eltern noch mehr verlangen, beispielsweise muss der Älteste hier jeden Tag noch zusätzlich mit mir Englisch und Deutsch üben und jedes Kind hat seine tägliche Aufgabe im Haushalt.

Für das ganze Programm (inlusive täglicher Dusche) hat man dann von halb 6 bis 8 Zeit, um halb 9 sollen die Kinder eigentlich im Bett liegen.

Ich denke ihr könnt euch vorstellen, wie gut das funktioniert und wie viel Lust die Kinder haben, das durchzuziehen.

Der Große hat schon öfter geweint, weil er keine Zeit zum Spielen hatte bzw. Mama ihm immer verboten hat sich mit dem Freund zu treffen, weil er noch was für die Schule tun soll.

Cool ist es auch immer wieder, wenn die Mama heimkommt und sich fragt, warum die Kinder die Spülmaschine noch nicht ausgeräumt haben.

Ich meine klar, ich bin auch dafür, dass Kinder im Haushalt helfen sollen, aber man kann es eben auch nicht verzwingen, wenn die Zeit nicht reicht.

 

5. Man ist definitiv immer underdressed, wenn man in Jeans, T-Shirt und Chucks rausgeht.

Vorallem die Französischen Mütter oder generell alle ab ca. 18 sind extrem aufgestylt und schick.

Neulich waren ein paar Freundinnen meiner Gastmutter zum Mittagessen da und ich war echt erstaunt, wie herausgeputzt die waren.

Es ist immer wieder schön, auf den Treppenstufen im Zentrum von StGermain oder Paris zu sitzen, und die Leute um einen rum zu beobachten.

High Heels sind wirklich Gang und Gebe, egal ob man nur die Kinder von der Schule abholt, oder Essen geht.

Man achtet hier sehr auf einen guten Kleidungsstil und es wird auch mehr Sport getrieben, als bei uns.

 

6.Wer hier einen Trotinette aka Cityroller als Verkehrsmittel benutzt, ist ziemlich cool.

Das gilt jetzt allerdings nicht für ganz Frankreich, sondern laut meiner Lehrerin in der Sprachschule nur für Paris.

Hier benutzen nicht nur Kinder diese Roller, sondern auch Erwachsene.

Wenn du in Paris durch die Straßen fährst, kommen dir oft Leute auf einem Trotinette entgegen.

Mein Gastvater benutzt seinen zum Beispiel immer, um morgens an den Bahnhof zu kommen (seiner sieht natürlich auch ziemlich stylish aus :P).

 

7.Nach jedem Essen ein Dessert zu essen, ist hier Standart.

Vielleicht bin ich das auch einfach nur aus meiner Familie in Deutschland nicht gewohnt, aber hier gibt es wirklich immer etwas zum Nachtisch (Mittags, Abends und zum Nachmittagsgôuter)

Allerdings muss ich zugeben, dass es auch bessere Sachen gibt, als bei uns.

Zum Beispiel schmeckt hier Mousse au Chocolat aus dem Supermarkt nicht künstlich und Crêpes (mit Nutella gefüllt), die in der Mikrowelle erhitzt werden,

sind auch formidable.

 

 

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Mo

13

Okt

2014

Das ganz normale Chaos :)

Bonjour,

 

einen schönen Montagmorgen wünsche ich euch :)

Hier ist der Montag auch immer einer der "schlimmsten" Tage, da ich die Kinder sowohl in die Schule fahren, als auch abholen muss und natürlich Sprachkurs habe.

Und da ich ja am Wochenende nicht viel zuhause bin, werden die Hausaufgaben entweder Sonntagabend oder Montagmorgen erledigt...

Diese Woche war für mich etwas entspannter als sonst, da Cyprien auf Klassenfahrt war. Und ja, es macht definitiv einen Unterschied, ob du auf 2 Kinder aufpassen musst oder auf 3 (Zumindest in meiner Familie).

Am Dienstag haben wir von der Sprachschule aus eine Rallye durch StGermain gemacht. Es war ziemlich kalt und regnerisch und die Rallye war jetzt auch nicht unbedingt the yellow from the egg, aber ich hatte immerhin eine coole Gruppe und so wurde es zumindest nicht langweilig.

Wir haben untereinander Französisch geredet, was ganz gut geklappt hat.

Abends habe ich mich dann wieder mit ein paar AuPairs (diesmal aus Schweden, Finnland und den Niederlanden) auf den Weg in unseren Lieblingspub gemacht. Wir kamen zwar klatschnass dort an, das Wetter war ziemlich schrecklich, aber ein Indianer kennt ja bekanntlich keinen Schmerz.

Dementsprechend war ich am Donnerstag ziemlich müde und der Unterricht in der Sprachschule war wiedermal echt schwer für mich.

Ich habe jetzt endlich mit Anne-Sophie über die freien Wochenenden geredet, die mir eigentlich zustehen, und so habe ich nach kommendem Wochenende 2 mal komplett frei!

Auch habe ich an Weihnachten länger frei als gedacht,

ich komme also wahrscheinlich schon am 20. Dezember nach Deutschland!!

Am Freitagmorgen waren Anne-Sophie und ich wieder zusammen joggen. Mittlerweile laufen wir etwas mehr als am Anfang und mir machts echt Spaß.

Meine freie Zeit habe ich dann genutzt, um 2 Einkaufszentren in der Umgebung zu erkunden.

Ist einfach super, wenn einem ein Auto zur Verfügung steht und man hinfahren kann, wo man möchte.

Lustig war es auch zu sehen, dass wenn man ca. 15 km von hier weg ist, man einfach nur noch durch die Pampa fährt. Rechts und links von einem sind dann nur noch Felder. Und das, obwohl die Hauptstadt Frankreichs nicht weit weg ist.

Später ist dann Cyprien wiedergekommen und Florentine hat es endlich einmal geschafft, in 10 Minuten statt in einer halben Stunde zu duschen.

Meinen Freitagabend habe ich an der Seine verbracht (mal wieder... aber bald wirds zu kalt dafür sein, deshalb muss man das jetzt noch ausnutzen) und da diesmal Hannah dabei war, haben wir uns auch ein bisschen auf Französisch unterhalten.

Am Samstag ging es nach dem Arbeiten nochmal ins Marais-Viertel, welches dieses Mal unglaublich voll war.

Selbst der Place des Vosges, der eigentlich immer ziemlich ruhig ist, war völlig überlaufen.

Aber seinen Charme verliert das Viertel auch durch Menschenmassen nicht und so hatten wir einen schönen Nachmittag. Ich muss echt bald mal durch die ganzen Second-Hand Läden dort schlendern!

Abends musste ich Babysitten, allerdings waren die Kinder schon im Bett, sodass das halb so schlimm war.

Gestern sind Benny und Anton, die ja beide viel näher an Paris dran wohnen, nach StGermain gekommen.

Vorher war Anton immer der Meinung, dass es sich nicht lohnen würde, herzukommen, aber die Beiden wurden eines besseren belehrt.

StGermain ist einfach wunderschön, wie Paris, nur eben ruhiger.

War lustig, wie geflasht die Beiden waren :D

Nachdem wir ausgiebig durch die Gassen geschlendert sind, haben wir noch einen Abstecher im Einkaufszentrum in La Defense gemacht (jaa, wir gehen echt oft shoppen, aber kaufen tun wir fast nie was^^).

So ist wieder eine tolle Woche vorbei und ich bin jetzt schon 6 Wochen hier. Am Freitag fangen dann die 2 wöchigen Herbstferien an. 

Ich muss in der 1. Woche arbeiten und habe dann die 2. komplett frei, da geht es dann unter anderem zum Passenger Konzert!

 

Ich wünsche euch einen guten Start in die Woche!

Bisous :)

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Mo

20

Okt

2014

Von Kuschelaktionen, Baguette einmal anders und mir beim Boxen :D

Wie ich hier immer mehr feststelle, bin ich ein ziemliches Gewohnheitstier.

Ich schaue mir lieber zum 3. Mal einen Film an, den ich schon kenne und den ich mag, als mir einen neuen anzuschauen, bei dem ich nicht weiß, ob ich ihn gut finde.

In Restaurants, Cafés oder Bars bestelle ich eigentlich auch meistens dasselbe, da weiß ich wenigstens woran ich bin.

So viel zur Selbstreflexion zu dieser Woche. Die Zeit hier hilft einem wirklich sehr, rauszufinden, was man gut kann und was nicht und was einem Spaß macht.

Zum Beispiel wusste ich vor dem Erstellen meines Blogs nicht, dass mir Schreiben so viel Spaß macht.

Meine letzte Woche ist ziemlich schnell vorbeigegangen. 

Die Kinder waren mal mehr, mal weniger angenehm, aber langsam weiß ich mir auch mit Florentine besser zu helfen und ich glaube, sie hat mich wirklich ins Herz geschlossen (was auf Gegenseitigkeit beruht).

Florentine und Cyprien kommen auch immer öfter her und wollen kuscheln :)

Die Mama hatte letzte Woche ziemlich viel um die Ohren  und einige Migräneanfälle, sodass ich die Kinder dann mehr mit dem Auto rumkutschiert habe, als sonst.

Aber nachdem ich mich langsam an den französischen Chaotenfahrstil angepasst habe, fahre ich wirklich sehr gerne Auto! 

Am Freitagmorgen habe ich gemütlich mit Anton & Mara in StGermain gefrühstückt, natürlich nicht ohne den obligatorischen Starbucksbesuch. Unglaublicherweise haben sie meinen Vornamen diesmal tatsächlich mit "h" geschrieben! (Aber das C statt K am Anfang wird wohl nicht geändert).

Wir haben viel über Gott und die Welt gequatscht und uns ist aufgefallen, wie sehr uns unsere Familien zu Hause dann doch fehlen.

Auch ist es als AuPair manchmal hart, wenn man öfter mal Dinge freiwillig erledigt, die eigentlich nicht in unseren Aufgabenbereich fallen, und es fällt niemandem auf bzw. man bekommt fast nie ein Dankeschön oder Anerkennung. 

Aber ich muss sagen, ich habe mit meiner Gastfamilie generell schon ziemlich Glück, da ich mich auch mit den Gasteltern sehr gut verstehe und auch ab und zu mal was mit Anne-Sophie unternehme/Sport mache etc., was bei meinen AuPair-Freunden hier nicht so der Fall ist.

Mittlerweile sind die Blätter hier wunderschön gefärbt, sodass ich Freitagnachmittag in einer ruhigen Minute erst einmal rausgegangen bin, um Bilder zu machen.

Die Arbeitsstunden am Freitag waren super entspannt, da ich mit Gauthier Harry Potter 7.2 anschauen durfte (mit deutschen Untertiteln). 

Zuerst wollte er es mir zuliebe auf Deutsch schauen, aber nach ein paar Minuten haben wir festgestellt, dass die ganzen speziellen Bezeichnungen (z.B. Muggel,Horkruxe oder auch alle Namen) auf Französisch ja komplett anders heißen, und dann haben wir es doch auf Französisch geschaut. 

Zauberstab heißt auf Französisch übrigens Baguette, was ich am Anfang ziemlich lustig fand,

aber anscheinend heißt Baguette übersetzt generell "Stab".

Samstag war es hier nochmal 25 Grad warm, sodass ich mich mit den üblichen Verdächtigen im Parc Monceau zum Picknicken getroffen habe. Meistens bringt dann jeder ein bisschen was mit, sodass wir am Ende lauter Köstlichkeiten auf unserer Decke haben. 

Das Picknicken wird mir im Winter definitiv fehlen!

Danach wollten Benny und Nathalie unbedingt auf den "Arc de Triomphe" und auch wenn wir anderen nicht ganz so viel Lust hatten, sind wir mitgekommen.

Ich war ja auf der Studienfahrt mit meinem Franzkurs schon oben, aber die Aussicht ist immer wieder beeindruckend und zudem ist auch der Triumphbogen für uns kostenlos.

Abends bin ich noch mit dem Auto zu Mara gefahren, um zusammen einen Film zu schauen (Harry Potter 3) und ein bisschen zu entspannen.

Am Sonntag war ziemlich viel los. Ich bin schon morgens um 9 mit dem Gastvater und den 3 Kindern los in den Süden von Paris, um dort zusammen ein kleines Boxtraining von einem Freund von Jean-Luc mitzumachen. Sie hatten mich ein paar Tage vorher gefragt, ob ich mitkommen möchte und irgendwie hatte ich Lust drauf und ich finde es ist auch mal gut, was mit der Familie zu unternehmen.

Auf dem Weg dorthin haben wir deutsche Musik gehört, die sie aus ihrer Zeit in Berlin kennen, wie zum Beispiel "Nur ein Wort", "Ein Kompliment", "Geboren um zu leben", "Nur noch kurz die Welt retten" oder "Hey, wir wolln die Eisbären sehen". 

War echt cool, wir sind mitten durch Paris gefahren, vorbei am Eiffelturm, an Notre-Dame und am Louvre, immer an der Seine entlang und währenddessen haben wir lauthals deutsche Lieder gesungen. 

Irgendwie war das nochmal etwas ganz anderes, die Sehenswürdigkeiten aus dem Auto heraus zu sehen.

Nun aber zum Boxtraining:

Für Gauthier, Jean-Luc und mich gab es erst 1 Stunde Aufwärmtraining (welches echt unglaublich hart war) und dann haben wir ein paar Schläge gelernt.

Die Kleinen durften ein bisschen mitmachen und sonst in einem Nebenraum spielen und turnen.

Am Ende hat mir der Trainer die Boxhandschuhe geschenkt und jeder bekam ein Tshirt mit der Aufschrift "L'impossible recule seulement si on avance vers lui." 

Wieder zuhause angekommen, waren die Eltern von Jean-Luc und 2 Großtanten zu Besuch, sodass es ein riesen Barbeque gab. Aber ich wäre ja nicht in Frankreich, wenn es nicht drumherum noch gefühlte 300 Gänge gegeben hätte.

Ich hatte hinterher schon fast Bauchweh, weil ich natürlich alles probieren musste.

Eigentlich wollte ich danach noch was mit meinen Freunden machen, hab aber dort angekommen gemerkt, dass mir ziemlich schlecht ist und ich mich gar nicht gut fühle, sodass ich dann doch wieder nach Hause gefahren bin.

Ich habe wohl die Kombination aus ziemlich viel Sport und zu viel Essen nicht vertragen und so war meine Nacht auf Montag nicht gerade toll.

Auch Gestern ging es mir alles andere als gut und ich hatte zudem ziemliche Schmerzen und Muskelkater vom Sport.

Die Kinder haben aber zum Glück ganz gut Rücksicht genommen, und so habe ich mich wenigstens ein bisschen ausruhen können.

Diese Woche muss ich ziemlich viel arbeiten, da ja Ferien sind, aber ich muss sagen, es ist ziemlich entspannt, da ich die Kinder nicht ständig ohne Pause zu Hausaufgaben oder sonstigem zwingen muss.

Gauthier und Florentine streiten sich zur Zeit andauernd.

Aber nachdem die beiden heute morgen eine Weile in ihrem Zimmer verbringen und sich aussprechen mussten, haben sie beschlossen besonders lieb zueinander zu sein und haben gemerkt, wie angenehm das eigentlich ist.

Es geschehen noch Zeichen und Wunder!

So saßen wir also heute morgen zusammen da und haben gemalt, total harmonisch, ich war ganz begeistert! :D

Ab Freitagabend fangen dann aber auch meine Ferien an und ich habe 1 Woche, um Paris noch mehr zu erkunden.

 

Tut mir leid für den langen Text, ich hoffe ihr genießt das schöne Herbstwetter!

Fotos kommen bald!

 

PS: Ich bin vom 20. bis 30. Dezember in Deutschland! :)

 

Alles Liebe,

 

Katharina :)

 

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Mi

22

Okt

2014

Fotos, Fotos, Fotos!

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Mi

22

Okt

2014

Ein paar Worte zum Thema AuPair.

Man muss schon sagen, als AuPair hat man es alles andere als einfach. 

Auch wenn das nach außen vielleicht nicht so scheint, gibt es doch vieles, was man als AuPair einstecken muss.

Man ist irgendwie gefangen zwischen 2 Stühlen - weder Familienmitglied, noch einfacher Gast.

Wenn man nicht arbeitet und trotzdem zuhause ist, arbeitet man oft trotzdem, Arbeit und Privatleben lassen sich nicht wirklich trennen.

Aber ist es nicht genau das, was einen merken lässt, dass man hier richtig ist, in dem was man tut?

Man stellt nämlich fest, dass es einem meistens überhaupt nichts ausmacht, Zeit mit den Kindern zu verbringen oder auch mal der Mama im Haushalt zu helfen, solange man die Zeit hat und keine anderen Pläne warten.

Ist es nicht ein super Gefühl, wenn dich die Kinder rufen, während die Mama sie ins Bett bringt, weil sie von dir auch noch ein Küsschen und eine Umarmung bekommen wollen?

Ich bin hier nicht selten am Ende mit meinen Nerven, weiß nicht mehr, wie ich die Kinder in den Griff bekomme und ja, es gibt auch Momente in denen ich erst einmal kurz in mein Zimmer muss, um mich neu zu sammeln, damit ich nicht ausraste.

Ich hätte auch schon das ein oder andere Mal fast vor den Kindern geheult, einfach weil keiner das machen wollte, was ich gesagt habe und nur Chaos herrschte.

Die Kinder bezeichnen dich nicht selten als Spielverderber oder sind genervt, weil du mal wieder ein Wort nicht weißt (ihnen also nicht sofort den neuesten Wunsch erfüllen kannst).

Aber wenn du dann abends in dein Zimmer kommst und ein selbstgemaltes Bild mit lauter netten Worten von der Kleinen findest oder mitbekommst, wie die Jungs ihren Freunden von ihrem coolen AuPair erzählen, ja dann weißt du, dass du hier richtig bist.

Auch merkt man schnell, dass man nach jedem tollen Wochenende, gefüllt mit vielen Erlebnissen, wieder komplett vergessen hat, was diese Woche schwieriges vorgefallen ist (das macht es auch oft so schwierig, den Blog zu schreiben :D).

Und so hat man dann wieder genügend Energie getankt, um in eine neue chaotische Arbeitswoche zu starten. 

Nach all dem Aufregen, über Kinder, die nicht hören wollen, ist man umso mehr stolz, wenn sie mal ohne Murren Duschen gehen oder sogar selber fragen, ob wir schnell die Hausaufgaben erledigen können, damit mehr Zeit zum Spielen bleibt.

Man freut sich über jeden noch so kleinen Fortschritt - z.B. wenn einer der 3 seinen Teller abräumt, ohne dass ich etwas sage, was absolut nicht die Regel ist.

Ja, ich finde, das sind Momente, in denen man dann einfach mal stolz auf sich selbst sein kann - denn viel Anerkennung, Lob oder Dank bekommt man von den Gastfamilien nicht (was aber absolut keine Absicht ist!).

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Di

28

Okt

2014

Vacances!!!

Salut et bonjour,

 

Es ist endlich geschafft.

Nach 5 Tagen, an denen ich jeweils ca. 11 Stunden gearbeitet habe, befinde ich mich nun mitten in meinem ersten wirklich hart verdientem Urlaub.

Diesen Blogeintrag schreibe ich gerade aus dem Anticafé, einem ziemlich coolen Café neben dem Centre Pompidou. Dort zahlst du pro Stunde 4 Euro und kannst dir so viel Kaffee, Kuchen oder Toasts nehmen, wie du lustig bist. Das ganze basiert dann auf Selbstbedienung und ist eine super Alternative zu den überteuerten Cafés in Paris.

Um mich herum sitzen nur Studenten mit Laptop - und natürlich Anton, der gerade ein paar Postkarten an Freunde schreibt.

Die restlichen Arbeitstage letzte Woche liefen alle ungefähr gleich ab, ich habe morgens etwas Englisch mit Gauthier gemacht und ab mittags waren die beiden Jungs dann bei Freunden oder mit Freunden bei uns, was dann heißen konnte, dass 5 Jungs gleichzeitig das Haus auf den Kopf gestellt haben.

Die beiden hatten auch jeden Tag eine Art Tennis-Ferienkurs, sodass sie nicht den ganzen Tag zu Hause waren.

Das klingt ziemlich entspannt, aber Florentine war den ganzen Tag zuhause und wollte rund um die Uhr beschäftigt werden.

Ich weiß nicht, ob ich das schon einmal geschrieben habe, aber ein häufiges Problem von AuPair-Kindern ist, dass sie es absolut nicht gewohnt sind, alleine zu spielen bzw. sich zu beschäftigen.

Manche AuPairs sind das 12. AuPair in der Familie (Ich bin glaube ich das 5. oder so) und so war schon immer jemand da, der mit den Kindern gespielt hat, sodass es nie nötig war, sich alleine zu beschäftigen.

Das ist ja auch schön und gut, aber für mich war es manchmal etwas nervig wirklich von 1 Uhr bis um 8 nur mit der 6-jährigen zu spielen.

So gerne ich auch mit Puppen oder "Mutter und Kind" spiele, irgendwann hätte man gerne auch mal eine Pause.

Das konnte Florentine leider nicht wirklich verstehen, und so musste ich mich da des Öfteren in Durchhaltevermögen üben.

Am Freitagmorgen war ich dann schon etwas genervt und ich glaube auch etwas gereizt, vielleicht auch deshalb, weil ich die ganze Woche im Prinzip nur mit den Kindern zusammen war und mir der Austausch mit Gleichaltrigen oder Erwachsenen ziemlich gefehlt hat.

Der Freitag hat sich dann unglaublich gezogen, aber irgendwann war es 8 Uhr, was für mich Ferien und Urlaub bedeutete und so war meine Laune schnell wieder ganz oben.

Jean-Luc ist dann am Samstag mit den 3 Kids nach Erlangen in ihr Appartement aufgebrochen und Anne-Sophie und ich konnten uns auf eine ruhige Woche freuen.

Mittags bin ich dann mit Mara shoppen gegangen und habe mir endlich schöne warme Hausschuhe zugelegt, die man im nicht isolierten Haus gut gebrauchen kann.

Abends wollten wir eigentlich in eine Disko, sind aber letztendlich doch wieder im Irish-Pub gelandet.

Der Sonntag startete wieder wie gewöhnlich mit einem Besuch einer Boulangerie im Marais und darauffolgender Verköstigung auf dem Place des Vosges. Das Wetter war erneut traumhaft und so machten wir (Mara, Anton und ich) uns später noch auf den Weg durch etwas zwielichtige Viertel zum Canal StMartin.

Dieser Kanal ist wirklich toll gelegen und im Moment mit den bunten Bäumen drumherum natürlich nochmal schöner. So saßen wir eine Weile am Wasser, um danach wie immer ein Café aufzusuchen.

Man muss schließlich seinen Koffeinspiegel bei Laune halten!

Gestern war meiner Meinung nach einer der schönsten Tage hier.

Morgens habe ich mich mit Anton in einem Café getroffen, um über Gott und die Welt zu philosophieren und später sind wir dann mit Benny zu einem Park gegangen, über den ich in einem Paris-Quartett meiner Gastfamilie gelesen hatte.

Ich muss echt sagen, dass Paris so viele traumhafte Parks und Gärten hat, aber von diesem war ich noch viel mehr beeindruckt.

Der Parc des Buttes-Chaumont liegt ziemlich weit oben in Paris, und von dort hat man einen traumhaften Blick auf Montmartre und Sacre-Coeur.

Im Tal des Parks liegt ein See mit kleinem Wasserfall und auf dem höchsten "Hügel" steht ein kleiner Pavillon.

Romantischer geht es glaube ich nicht mehr.

Und da Mara gestern arbeiten musste, werden wir da wohl bald noch einmal hin gehen!

Um 5 habe ich mich dann alleine auf den Weg zum Hotel de ville (= Rathaus) gemacht, um mich mit Frau Sauren treffen. Viele von euch kennen sie wahrscheinlich, das ist eine Lehrerin am ESG. Mich hat sie nie unterrichtet, aber sie war immer Begleitlehrerin auf den Orchesterfreizeiten. Nach dem letzten Sommerkonzert haben wir uns im Café del Sol unterhalten und festgestellt, dass wir das nächste Jahr beide in Paris verbringen (ihr Mann musste beruflich hier her) und beschlossen, in Kontakt zu bleiben.

Gestern morgen habe ich ihr auf dem Weg nach Paris eine Email geschrieben und dann haben wir uns ganz spontan für nachmittags auf einen Kaffee verabredet.

Frau Sauren hat einen kleinen Sohn, der ein paar Monate alt ist und auch dabei war. Mann ist der süß!

Es war ein richtig netter Nachmittag, total herzlich und wir haben uns viel über die Französischen Kuriositäten unterhalten.

Lustigerweise geht sie auch mit ganz vielen AuPairs in die Sprachschule, und muss so selber mal wieder die Schulbank drücken.

Ich wurde dann auch gleich zum Frühstücken in ihre Wohnung eingeladen, das habe ich natürlich gerne angenommen.

Ab morgen ist dann Familie Böttner zu Besuch bei denen, es sind eindeutig zu viele meiner Lehrer hier! :D

Die Welt ist echt klein!

Später bin ich noch mit Anton, Sophia und Nadine (die wir beim AuPair-Picknick kennengelernt haben) zu einem All-you-can-eat-Chinesen gegangen, bei dem man nur 10 Euro zahlen musste.

Das ist für Paris sehr billig, allerdings war das Essen jetzt auch nicht der Brüller.

Abends habe ich mit Anne-Sophie "Under the dome" geschaut, ich habe mir sagen lassen, dass es das auch in Deutschland gibt.

Aber wer mich kennt, weiß, dass ich in meinem Leben noch keine Serie geschaut habe und keine Ahnung davon habe :D

Ich war aber ganz erstaunt, wie gut sich das Französisch verstehen lies!

Heute steht ein großes Ereignis an: das Passenger-Konzert!!

Ich freue mich unglaublich darauf, ich wollte den schon immer mal live sehen.

 

Alles Liebe,

 

Kadda :)

 

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So

02

Nov

2014

Von einem AuPair, das auszog, Paris zu entdecken :)

Guten Abend Freunde,

 

es ist Sonntag und somit ist meine Woche Urlaub leider auch schon wieder vorbei.

Ich habe so viele tolle Sachen erlebt und war eigentlich so gut wie nicht zuhause.

Ich bin morgens immer zwischen 10 und 11 aus dem Haus und entweder nachmittags gekommen, um abends wieder zu gehen oder gleich bis 11 Uhr weggeblieben.

Allerdings muss ich schon sagen, dass mir ein paar ruhigere Minuten vielleicht auch mal ganz gut getan hätten.

Nächstes Mal dann, oder so :P

Aber jetzt mal von vorne:

Von meinem Montag habe ich euch ja schon im letzten Post berichtet. Am Dienstag habe ich dann ein bisschen mein Zimmer geputzt und meine Hausaufgaben gemacht, bevor es dann um 3 mit Hannah losging, Richtung Passenger Konzert.

Mit Hannah rede ich meist Englisch, was mir aber ziemlich schwer fällt, Englisch ist seit der Oberstufe einfach nicht mehr meins, aber wir haben uns jetzt darauf geeinigt, Französisch miteinander zu reden.

Hannah bleibt leider nur noch bis Weihnachten, da sie dann mit ihrem Studium weitermacht.

Wir sind dann in das Viertel gefahren, in dem abends das Konzert stattfinden sollte. Es war ziemlich neblig und kalt, aber trotzdem sind wir kurz auf das Dach der Galeries Lafayette, da sie dort noch nicht war.

Auf wenn man nicht mal die Spitze des Eiffelturms sehen konnte, war diese herbstlich-kalte Stimmung einfach super.

Wir haben uns dann zusammen mit Benny eine Pizzeria ausgesucht, um nicht hungrig zum Konzert zu gehen, und so habe ich endlich mal wieder eine unglaublich gute Magherita gegessen.

Bald darauf ist auch Anton zu uns gestoßen und wir standen pünktlich 2 Stunden vor Konzertbeginn vor der Halle.

Ich weiß wirklich nicht, wo ich anfangen soll, um euch von dem Konzert zu berichten.

Ich habe in meinem Leben noch nie jemanden so geil singen hören, wie Passenger.

Wer von euch immer der Meinung war, dass jedes Lied von ihm gleich klingt, hat vielleicht manchmal Recht, was die Alben angeht, aber ganz bestimmt nicht in der Liveversion.

Wir standen in der 4. Reihe und waren echt geflasht vom Konzert. Passenger hat zwischen den Liedern mit sehr viel Humor einige Geschichten aus seinem Leben erzählt und du hast ihm in allem was er gesagt oder gesungen hat, angemerkt, dass er in diesem Moment nirgendwo anders sein wollte, als auf der Bühne.

Auch hat er zwischen der Liedern immer mal wieder ein paar Songs gecovert - wie What is love (Baby don't hurt me), Wake me up, Sound of Silence und einige andere.

Anders als ich kannten die anderen nur 2,3 Lieder von Passenger, waren aber komplett beeindruckt und sind jetzt wohl auch überzeugte Fans :D

Süß war auch, dass die Eltern von Passenger für das Konzert gekommen sind. Der Vater hatte ziemlich viele Tränen in den Augen und du hast echt gemerkt, wie stolz sie waren.

Einfach krass was für Töne der Typ rausbekommt, und wie laut der selbst ohne Mikro singt.

Jetzt lasse ich euch aber in Frieden mit meinem Konzertbericht :)

Am Mittwoch hatte Mara frei, sodass wir ihr morgens dann nochmal den Parc des Buttes-Chaumont gezeigt haben. Da könnte ich echt jeden Tag hingehen, wer mich also besuchen kommt, kann sich auf was gefasst machen ;D

Den Nachmittag haben wir dann wieder am Canal StMartin verbracht und später haben wir uns dann noch mit Sophia auf einen Café in Zentrum getroffen.

Paris ist jetzt gerade - mit all den gefärbten Bäumen- nochmal viel schöner als sonst und ich könnte ewig am Kanal oder im Park sitzen.

Allerdings hat man auch gemerkt, dass Ferien waren und so nochmal um einiges mehr Touristen als sonst in der Stadt waren.

In unserem Lieblingsviertel Le Marais konnte man sich eigentlich nicht mehr aufhalten, so viele Menschen wie da waren.

Am Donnerstag habe ich mich morgens leider ohne Erfolg auf die Suche nach einer Jeans gemacht und abends sind wir noch zum Crêpe machen und Filmschauen zum Benny gegangen.

Ist schon praktisch, dass er in einer WG lebt und wir so immer mal wieder einen Abend bei ihm verbringen können.

Wir haben Wasser für die Elefanten auf Französisch mit französischen Untertiteln geschaut. Langsam klappt das echt gut und man versteht fast alles.

Freitag habe ich mich mal wieder mit Martine getroffen, die ich jetzt schon seit dem Picknick nicht mehr gesehen hatte. Durch einen Gutschein, den sie von ihrer Gastfamilie bekommen hatte, sind wir auf die Idee gekommen, im Südwesten von Paris in einem Park "Ballonfahren" zu gehen.

Das bedeutete aber eigentlich nur, mit einem Ballon, der an einem Seil befestigt war, einmal nach oben zu steigen.

Der Ausblick über La Defense, Eiffelturm und Seine war aber trotzdem ziemlich schön!

Den Abend haben wir nochmal an der Seine verbracht, was jetzt glaube ich echt das letzte Mal war, nächste Woche soll es nämlich kälter werden.

Am Samstag sind wir wieder ganz typisch in den Jardin du Luxembourg gegangen, um die Sonne zu genießen und nachdem wir ein bisschen durch das schöne Viertel Saint-Germain-de-Près gelaufen sind, haben wir nochmal einen Film beim Benny angeschaut.

Mein Bruder hat mir währenddessen ein paar Bilder von der Geburtstagsfeier für Mama zuhause geschickt - schön mit Raclette und allen lieben Leuten.

Jaa, da wäre ich schon gerne dabei gewesen und das hat mich dann etwas traurig gestimmt, aber wie wir ja alle wissen, ist Weihnachten nicht mehr weit.

Sonntag habe ich dann endlich einmal ausgeschlafen (ich glaube das einzige Mal in der ganzen Ferienwoche). 

Meine Freunde hier sind bis auf Benny ziemliche Frühaufsteher und wollen immer möglichst früh in die Stadt fahren, um den Tag voll ausnutzen zu können.

Vor ein paar Jahren war das bei mir auch noch so, aber jetzt liege ich immer noch im Bett, wenn Mara mich schon fragt, wann ich den Bus nehme.

Benny und ich sind dann meistens immer später da als die anderen, aber ich hasse es einfach, am Wochenende nicht in Ruhe frühstücken zu können und mich abhetzen zu müssen.

So bin ich also um 1 in die Stadt gefahren, um zusammen mit Sophia zur weltberühmten Schokoladenmesse ("Salon du chocolat") zu gehen.

Da diese ganz im Südwesten von Paris war, mussten wir von La Defense aus einfach mal 15 Stationen mit der Tram fahren :P 

Ich glaube, das ist mein bisheriger Rekord!

Die Schokoladenmesse war zwar mega überfüllt, aber trotzdem echt super und interessant.

In der Halle angekommen, roch es einfach nur noch nach Schokolade und Kakao.

Es gab Stände von bekannten Chocolatiers aus der ganzen Welt und natürlich konnte man fast überall was probieren.

Das haben wir uns natürlich nicht nehmen lassen, und so habe ich ewig viel deliziöse Schokolade gegessen :D

Später gab es dann auch eine Modenschau mit Kleidung aus Schokolade.

Das war echt krass zu sehen, was für Kunstwerke man aus Schokolade zaubern kann.

Ich werde morgen Bilder posten, auch wenn man nicht ganz so viel erkennen kann, weil wir ziemlich weit hinten standen.

Nach einer Waffel getunkt in dunkle und helle Schokolade inklusive Erdnüsse (auf Französisch "cacahuètes!, super Wort :D), Baileys mit Schokoaroma (soo gut!) und vielen Schokokunstwerken, sind wir dann wieder nach Hause gefahren.

Dort angekommen wurde ich fast von den Kindern umgerannt, die ein paar Stunden zuvor aus dem Deutschlandurlaub zurückgekommen waren.

Echt süß, wie sehr sie sich auf mich gefreut haben!

Mitgebracht haben sie Tüten voller deutsches Essen (abends gabs für mich erst Mal ein Butterbrot, endlich!), Punsch/Glühwein und ganz wichtig: Weihnachtsdeko und -süßigkeiten.

Hier in Frankreich gibt es längst nicht so viele Weihnachtssüßigkeiten, wie bei uns.

Lebkuchen und Spekulatius gibt es zum Beispiel garnicht. Ihr seht also, ich muss dann in meinen 10 Tagen in Deutschland einige Defizite wieder aufholen!

Jetzt ist auch schon wieder Montag (schreibe den Artikel heute morgen fertig), die Kinder sind nach viel Geheule in der Schule und auch für mich gehts gleich wieder in die Sprachschule.

Alles also wieder wie üblich!

 

À bientôt,

 

Katharina :)

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So

09

Nov

2014

Fotos der letzten Wochen

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Di

11

Nov

2014

Höhen und Tiefen :)

Coucou,

 

langsam habe ich dann glaube ich auch mal jede französische Begrüßung durch :P

Ich hoffe ihr seid alle wohlauf!

Ich habe gehört, 25 Jahre Mauerfall war ein riesen Ereignis gestern (zumindest in Berlin)?

Ich muss gestehen, bis gestern abend habe ich nicht daran gedacht und auch nichts mitbekommen.

Shame on me!

Aber da meine Gastfamilie ja 4 Jahre in Berlin gelebt hat und mein Gastvater immer Deutschlandfunk hört, waren wenigstens die top informiert :D

Hier in Frankreich ist der Alltag jetzt wieder eingekehrt, auch wenn heute schon wieder ein Feiertag ist (Ende des 1. Weltkrieges).

Für uns AuPairs ist das natürlich super, da wir nicht arbeiten müssen und 1 Tag zum durchschnaufen haben.

Hinter mir liegt eine Woche voller Höhen und Tiefen.

Diesmal kann man das wirklich so sagen.

Los ging es am Montag, der wirklich alles andere als einfach war, da die Kinder ja erst Sonntagabend aus Deutschland zurück gekommen sind und verständlicherweise recht wenig Lust auf Schule hatten.

Ihr kennt das ja aus eurer Schulzeit, die 1. Tage nach den Ferien sind immer besonders schwer...

So gabs bei den Hausaufgaben viel Geheule und Diskussion, aber irgendwann war das dann auch geschafft :)

Der Dienstag ist im Prinzip ähnlich gelaufen, Dienstag ist nämlich immer der Tag, der regelrecht vollgestopft ist mit Aktivitäten der Kids.

Für mich ist das echt jede Woche aufs Neue schlimm zu sehen, wie wenig (bzw. gar keine Zeit) die Kinder zum Spielen haben.

Gauthier kommt Dienstags erst um viertel nach 6 nach Hause, da er Theater hat (was er allerdings nicht machen möchte) und geht dann nach 5 Minuten "Pause" bis kurz vor 8 ins Judo.

Dann kommt er heim, soll sich duschen, im Prinzip gibt es schon längst Essen und die Hausaufgaben für Morgen sind nicht einmal angefangen. Da läuft doch etwas schief oder?

Ihr könnt euch vorstellen, dass Gauthier abends ziemlich genervt und schlecht gelaunt war, was aber dazu führte, dass die Eltern ihn immer wieder in die Schranken gewiesen haben.

Später konnte ich nicht anders und habe die Mutter darauf angesprochen, woraufhin sie nur meinte, dass das nicht zu ändern wäre und dass er da durch müsse.

Der Judolehrer sei anscheinend nur Dienstags da, weswegen man das nicht verschieben könne, allerdings ist es ja nicht so, dass es an einem anderen Tag besser wäre...

Da wundert es einen auch nicht, dass Frankreich die höchste Burn-Out Rate und den höchsten Medikamentenverbrauch Europas hat.

Das Schulsystem und der "Drill" der Kinder sind für mich 2 Gründe, warum ich später nicht in Frankreich leben wollen würde.

Manchmal würde ich am liebsten zu den Kindern sagen, bleibt hier, spielt ein bisschen und genießt den Tag. 

Aber das kann ich ja leider nicht!

Am Dienstagabend, nachdem ich die Kinder endlich mal ohne Murren im Bett hatte, platzte mein Gastvater mit einer Ansage raus, auf die ich gerne verzichtet hätte: Ich werde im Dezember eine komplette Woche mit den Kindern alleine sein.

Wahrscheinlich kommt die Oma für die Zeit, aber trotzdem weiß ich wirklich noch nicht, wie ich das alles auf die Reihe bekommen soll.

Ich war echt ein bisschen sauer danach, da ich im Moment ziemlich viel arbeite und außerdem nächste Woche schon ein ganzes Wochenende mit den Kindern alleine bin (Ich habe also keinen freien Tag nächste Woche).

Meine Gastfamilie gibt mir zwar etwas mehr Geld, allerdings hilft mir das auch nicht, wenn ich keine Freizeit habe. 

Als AuPair hat man die freie Zeit echt nötig und im Moment kommt die wirklich etwas kurz meiner Meinung nach.

Aber ich kann ja nicht viel dagegen machen, zumal das ja extra bezahlt wird.

Langsam versuche ich die Woche als Chance zu sehen, konsequenter aber dafür auch weniger strikt mit den Aufgaben, die der Große hat, zu sein.

Meine Gastmutter ist wie schonmal erwähnt ziemlich inkonsequent, was auch zum Teil der Grund dafür ist, dass Flo ziemlich frech und unartig ist.

Flo probiert halt immer erstmal aus, was sie erreichen kann, da sie ja nie weiß, ob Mamas angekündigte Strafen auch wirklich durchgesetzt werden.

Die Oma, die wahrscheinlich kommt, ist die Mama von Jean-Luc und die ist auch ziemlich streng mit den Kindern.

Das wird mir dann hoffentlich etwas helfen, allerdings muss ich dann eben auch täglich die Hausaufgaben mit Cyprien machen, was für mich wirklich sehr schwierig ist (aufgrund seiner Konzentrationsschwäche etc., habe ich ja schonmal geschrieben).

Am Mittwoch war die Oma auch zu Besuch, sodass ich ein paar mehr ruhige Minuten hatte.

Sie war ja auch sehr lange AuPair in Frankreich (Deswegen ist die Familie Deutsch-Französisch) und so habe ich mich ein bisschen mit ihr austauschen können.

Ich habe ihr auch ein wenig "Nachhilfe" in Sachen Technik gegeben, die sie einen Facebookaccount und alles Mögliche hat, aber nicht genau weiß, was sie wo und wie machen kann.

Mit ihr kann ich mich auch mal ganz gut über die Kinder und manche Probleme unterhalten.

Die restlichen (Arbeits-)Tage vergingen relativ schnell, nur mit dem Sprachkurs habe ich manchmal noch zu kämpfen gehabt.

Am Freitagabend bin ich mit Mara, Benny und Anton endlich mal ins Kino gegangen - in den Film "Le passeur", auf Deutsch "Hüter der Erinnerung".

Der Film ist wirklich sehr empfehlenswert, auch wenn es nicht immer einfach ist, englisch zu hören und französisch zu lesen.

Hier in Frankreich ist nämlich kaum ein Film aus anderen Ländern synchronisiert, stattdessen läuft der Film in Originalsprache mit französischen Untertiteln.

Am Samstag habe ich mich Nachmittags nur für ein paar Stunden in einem Café verabredet (mit Sophia, Natalie, Mara und Denise - ein AuPair, welches neu hier ist), dafür war das Café wirklich sehr schön und ich habe lecker Soufflé mit Vanilleeis gegessen.

Der Sonntag startete mit einer längeren Autofahrt.

Zusammen mit Mara und Anton bin ich nämlich zu IKEA und Maisons du Monde gefahren.

Die Läden sind ein Stück von StGermain entfernt, dafür lässt es sich dort um einiges ruhiger einkaufen, als anderswo.

Bei IKEA gab es natürlich erstmal Köttbullar und das nur für 6 Euro! Hier in Paris zahlt man schon für den Kaffee ca. 5 Euro und kann dann oft nicht einmal eine gute Qualität erwarten...

Später gab es zum "Gôuter" dann Cheesecake mit Erdbeeren in einem Café in LaDefense, super lecker einfach.

Abends bin ich dann noch mit Mara zu einem Hillsong-Gottesdienst gegangen.

Zuhause angekommen hing eine Postkarte von Berlin mit 30 Euro an meiner Zimmertür.

Auf der Rückseite stand ein kleiner Text meiner Gasteltern, in dem sie sich für meine Arbeit bedankt haben.

Ich habe mich wirklich unglaublich gefreut, da man von den AuPair-Familien eigentlich nie groß Anerkennung bekommt.

Ich denke so ein bisschen schlechtes Gewissen von Jean-Luc spielt da auch mit rein, aber auf jeden Fall ist das echt lieb und motiviert auch für die Arbeit!

 

Das wars von mir,

 

Ich wünsche euch eine schöne Woche!

 

Katharina :)

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So

16

Nov

2014

Marché de Noel, Subjonctif und andere Probleme :D

Guten Abend ihr Lieben,

 

Ich hoffe ihr habt einen halbwegs entspannten Sonntag hinter euch, mit schönerem Wetter, als hier.

Es hat nämlich leider den ganzen Tag geschüttet, aber nach den vielen Sonnenwochenenden sollte ich mich eigentlich nicht beschweren.

Ich habe es mittlerweile aufgegeben, neben dem Blog auch noch immer mal wieder Tagebuch zu schreiben (das nutze ich jetzt mehr, um Eintrittskarten und ähnliches reinzukleben) und deshalb kann ich mich immer kaum noch an den Wochenanfang zurückerinnern...

Diese Woche gab es während den Arbeitsstunden immer wieder viel Trubel, ich musste leider oft laut werden und Florentine war eher wieder weniger brav, als die Wochen davor.

Jean-Luc war diese Woche mehrere Tage auf einer Dienstreise in Marseille und man muss schon sagen, dass die Kinder weniger brav sind, wenn nur die Mama zu Hause ist.

Zwischen dem Erziehungsstil meiner beiden Gasteltern liegen wirklich Welten und manchmal habe ich das Gefühl, die Kinder versuchen den ganzen Quatsch nachzuholen, den sie beim Papa nicht machen dürfen.

So gut es für mich auch meistens ist, dass Anne-Sophie meist zuhause ist, oft würde man die Kinder einfach mal gerne richtig zurechtweisen, aber das muss man halt dann größtenteils der Mama überlassen, die das aber leider zu oft bleiben lässt.

Dienstag hatte ich dann aber ein bisschen Zeit zum durchatmen, da ja Feiertag war und noch dazu schönes Herbstwetter.

Den Tag habe ich mit Leuten aus meinem Sprachkurs im Parc des Buttes-Chaumont bei einem Picknick verbracht.

Jeder hat unglaublich viel mitgebracht - von Früchten, über Cookies und Brot, bis hin zu Selbstgebackenem und Käse.

Wir haben uns nur auf Französisch unterhalten, was echt super war und gut geklappt hat.

Es war wirklich ein sehr schöner Nachmittag mit Entspannung, viel Humor, leckerem Essen und lieben Menschen - so muss das sein!

Am Mittwoch musste ich spontan länger arbeiten, da Anne-Sophies Sitzung im Rathaus um einiges länger ging, als gedacht.

Die Kinder sind nach dem Schlafengehen leider ständig wieder runterkommen, da Mama ja eigentlich um 8 zuhause sein wollte, aber immernoch nicht da war.

Hinterher hat sie sich aber auch bei mir bedankt und solange das nicht zum Dauerzustand wird, ist das voll okay.

Am Donnerstagmorgen war Florentine einfach so unglaublich frech und unmöglich gegenüber ihrer Mama, dass ich am liebsten eingegriffen hätte.

Aber wenn Anne-Sophie nicht groß was sagt, kann ich sie halt auch nicht einfach ins Zimmer schicken.

Ende dieser Woche hat meine Gastmutter aber von sich aus ziemlich lange mit mir geredet und unter anderem auch über dieses Thema.

Ihr macht das ziemlich zu schaffen, dass die Kinder bei ihr machen, was sie wollen.

Sie fragt sich auch immer wieder, wann sich Florentine ändern wird bzw. ob überhaupt.

Ich habe dann versucht, ihr ein bisschen Mut zu machen und habe angedeutet, dass wir vielleicht noch konsequenter mit Flo sein müssen (ich musste ja versuchen, ihr keinen Vorwurf zu machen...).

Aber ehrlich gesagt, hat es mich gefreut, dass sie mit mir darüber geredet hat, denn das zeigt ja, dass sie mir schon ein Stück weit vertraut.

Im Sprachkurs haben wir diese Woche kaum was anderes gemacht, außer den lieben Subjonctif.

Jaa richtig, liebe Schüler, dass ist die Zeit die es in allen anderen Sprachen nicht gibt und bei der man sich merken muss, in welchen Sätzen man sie benutzen muss (gefühlte 300 Regeln).

Das war schon in der Schule das Hassthema in Französisch und auch diese Woche habe ich nicht viel Spaß daran gefunden, zig Aufgaben zu machen, bei denen ich mir ständig die Frage stellen musste: "Benutzt man da jetzt Subjonctif oder nicht?".

Allerdings bekommt man so immerhin langsam ein Gefühl dafür und ich fange an, den Subjonctif auch wirklich öfter zu benutzen.

Am Freitagmorgen habe ich gemütlich mit Mara und Anton im Anticafé gefrühstückt und wir sind anschließend ein wenig Bummeln gegangen.

Abends sind Nathalie und Anton dann mal wieder nach StGermain in unseren Lieblingspub gekommen, einfach immer wieder entspannt dort.

Nach ein paar Fahrdiensten am Samstagmorgen habe ich Anton & Mara an der Seine getroffen. Später ist auch Benny dazugekommen und wir genossen unseren ersten Glühwein und eine Gaufre au chocolat auf dem Place de la Concorde, wo jetzt zu Beginn der Weihnachtszeit auch ein Riesenrad aufgebaut wurde.

Mehr oder weniger zufällig sind wir dann über den Weihnachtsmarkt geschlendert, der auf der Champs-Elysées eröfnnet hat.

Man muss schon sagen, sie haben sich Mühe gegeben, alle Deutschen Weihnachtsmarktköstlichkeiten (was ein Wort!:D) anzubieten. 

Aber anstatt mal irgendwas auf Deutsch hinzuschreiben, bekam man überall "German Sausage" (-> egal ob Thüringer, Rote oder Nürnberger) und "Hot wine".

Ehrlich gesagt konnten wir uns mit dem Weihnachtsmarkt aber nicht wirklich anfreunden.   Man hat sich ein bisschen gefühlt, wie in einem amerikanischen Weihnachtsfilm, möglichst kitschig und bunt.

In den Lautsprechern liefen schon am 15. November Lieder wie Stille Nacht und Santa Clause is coming to town.

Da hat man sich irgendwie ein bisschen verarscht gefühlt, Stille Nacht ist meiner Meinung nach ein Lied, dass erst ab Mitte Dezember hören kann.

Von der Gemütlichkeit eines Deutschen Weihnachtssmarktes hatte dieser hier nicht viel, zumal er direkt am Bürgersteig der Champs-Elysées liegt,die ja 8(?) Spuren besitzt.

Allerdings gab es schon ziemlich die selben Produkte zu kaufen, wie bei uns, nur vielleicht weniger Handgemachtes.

Heute morgen sind wir nocheinmal dort gewesen, aber nur weil wir ziemlich Lust hatten, die Eislaufbahn dort zu testen (im Endeffekt haben wir das aber gelassen, da die Bahn ein Witz ist und das Eis auch nicht gerade gut aussah).

Im Tageslicht sah dieser Weihnachtsmarkt nochmal deutlich weniger schön aus und so lautete Maras treffender Kommentar: "Da weint sogar der Himmel" :D

An einem Stand (der einzige mit Deutscher Schrift) konnte man eine "Zeitreise in die 70er Jahre machen, das waren dann so Räume zum Durchlaufen wie auf dem Wasen.

Alles in allem also eine etwas merkwürdige Veranstaltung :D

Am Samstagabend durfte ich mal wieder Babysitten, was einigermaßen gut geklappt hat, die Kids haben zwar am Ende alle geheult, weil beim Spielen jeder irgendetwas ungerecht fand, aber so ist das nunmal :)

Den heutigen Tag haben wir wie immer in Paris verbracht, auch wenn sich das nicht wirklich gelohnt hat.

Aufgrund des Wetters sind wir in einem Restaurant Essen gegangen (diesmal super lecker und für Paris ganz gut bezahlbar), dort ewig sitzengeblieben und später haben nochmal für einen Café den Standort (oder besser das Gebäude^^) gewechselt.

Damit wären wir bei einem der nervigsten Nachteile des AuPair-Daseins - vorallem im Winter.

Dadurch, dass man nicht in seiner eigenen Wohnung wohnt und die meisten von uns ein eher kleines Zimmer haben, kann man nicht mal eben seine Freunde zum Zuhausegammeln und Filmeschauen mitbringen.

Anton darf zum Beispiel gar keine Freunde mitbringen, ich dürfte glaub ich schon, aber ich habe einfach nicht genug Platz und in mein Zimmer kommt auch nicht wirklich genug Tageslicht rein (sodass man da jetzt nicht gerne den ganzen Tag verbringen möchte).

Jetzt ist es aber langsam ziemlich kalt und heute eben auch regnerisch, sodass wir uns auch nicht mehr zum chillen in einen Park legen können.

Meistens läuft unsere Planung also auf Café oder später Kino raus und das ist auf Dauer auch nicht ganz billig.

Wir haben beschlossen, dass wir uns bald einfach mal ein Wochenende im Spa-Hotel gönnen müssen, um so richtig abzuschalten :D

Wäre zu schön, aber natürlich nicht billig für den AuPairGeldbeutel... 

 

Nächste Woche muss ich leider das ganze Wochenende arbeiten, da meine Gasteltern 2 Tage Wellnessurlaub machen.

Aber danach habe ich dann endlich einmal wieder ein Wochenende ganz frei, das wird auch langsam Zeit.

Jetzt sind es auch nur noch etwas mehr als 4 Wochen, bis ich viele von euch und vorallem meine Familie wieder sehe!

Da bekommt Weihnachten nochmal eine Bedeutung mehr, ich kanns echt kaum noch erwarten, auch wenn ich mich hier wohlfühle.

 

Jetzt werde ich mal noch ein bisschen Hausaufgaben machen und von Wellnesshotels träumen,

 

Bis bald,

 

Katharina :)

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Mo

24

Nov

2014

Eine besonders lange Woche...

Hallo ihr Lieben,

 

hier mal wieder einige Neuigkeiten aus meinem Alltag.

Langsam fängt auch Frankreich an, die Städte weihnachtlich zu dekorieren, also viele Lichter an die Straßenlaternen zu hängen und ein paar ziemlich hässliche Plastiktannenbäume (nichts gegen Plastiktannenbäume - wir haben ja selbst einen, aber die waren wirklich hässlig!) überall in StGermain zu verteilen.

Anders als in Deutschland sind diese aber noch nicht seit November jeden Abend beleuchtet, sondern werden erst im Dezember angemacht.

Am Anfang unserer Straße (die ziemlich zentral vor dem Rathaus von Mareil-Marly beginnt) wurde schon eine Lichterkette mit der Aufschrift "Joyeuses Fêtes"

Anne-Sophie hat mir erzählt, dass die Franzosen aber ihre eigenen Häuser so gut wie gar nicht schmücken.

Da aber hier in der Gegend wirklich sehr viele internationale Familien wohnen, hoffe ich, wenigstens ein paar beleuchtete Häuser zu sehen!

Ich weiß nicht, ob das noch kommt, aber in den Supermärkten kann man auch nicht groß Weihnachtssüßigkeiten kaufen (Lebkuchen gibts gar nicht) - und wenn, dann sind sie meistens aus Deutschland.

Kurz gesagt wird die Weihnachtszeit hier weniger zelebriert als bei uns, was ich echt schade finde.   Wobei sie langsam immer mehr deutsche Traditionen übernehmen. 

Meine letzte Woche hat am Montag ziemlich chaotisch angefangen. 

Nachdem ich die zwei Kleinen in der Schule abgeholt hatte, hab ich mich mit den beiden auf den Weg zu Gauthiers Schule gemacht, um danach Flo beim Malkurs abzusetzen und die Jungs mit nach Hause zu nehmen. Leider hat mir das Verkehrschaos einen Strich durch die Rechnung gemacht, sodass ich schon bei Gauthier viel zu Spät war - der natürlich genervt war, dass wir nicht gekommen sind- und Flo den Anfang ihres Malkurses verpasst hat.

Anschließend haben die Jungs einfach die ganze Zeit rumgeschrien und HalliGalli gemacht.

Anne-Sophie sollte an diesem Nachmittag eigentlich bis 22 Uhr weg sein, sodass ich alles alleine händeln musste.

Plötzlich stand sie aber wieder vor der Tür und meinte, dass sie sich in der Uhrzeit geirrt hätte - ich war einfach so froh, da ich schon nach dem Autofahren ziemlich gestresst war und sie mir das Hausaufgaben erledigen mit Cyprien abgenommen hat.

Der Mittwoch war diese Woche ausnahmsweise ziemlich entspannt, auch wenn Gauthier den ganzen Nachmittag geweint hat, da er sich von seiner Mutter ziemlich ungerecht behandelt fühlt.

Ich konnte und kann ihn in diesem Punkt aber verstehen und so habe ich versucht, ein bisschen auf ihn einzureden und ihm anzubieten, mal mit Anne-Sophie zu reden, wenn es nicht besser wird.

Wir sind dann noch zusammen Fahrradfahren gegangen, das hat ihn ziemlich aufgemuntert und auch mir sehr viel Spaß gemacht.

Später habe ich ihm bei den Hausaufgaben geholfen und er hat mir erzählt, wie zufrieden seine Mama mit mir ist und wie gerne sie mich hier haben.

Mich hat das echt unglaublich gefreut, ich bin bei dem ganzen Trubel mit den Kinden echt nicht selten ziemlich fertig und so weiß ich, dass sich der Aufwand zumindest lohnt.

Abends war Anne-Sophie dann weg, sodass ich die Kinder ins Bett bringen musste.

Vorher hat sie den Kindern erlaubt, ein bisschen Fernsehn zu schauen, wenn sie bis zu einer bestimmten Uhrzeit mit dem Essen und bettfertig machen fertig sind.

Bei Flo's Essgeschwindigkeit war eigentlich klar, dass das bei ihr nichts wird mit dem Fernsehen, aber ihre Mama hätte es ihr im Endeffekt trotzdem erlaubt.

Da ich aber langsam wirklich will, dass sie sich beim Essen ein bisschen mehr beeilt und dass gewisse Regeln eben auch so gelten, wie sie aufgestellt werden, habe ich sie dann dazu gebracht, sich gegen ihren Willen zu beeilen und z.B kein Dessert mehr zu essen.

Sie hat dann die ganze Zeit geheult und geschrien, und wollte nicht dass Mama geht, einfach, weil sie wusste, dass ich strenger mit ihr sein werde.

Beim ins Bettbringen habe sie dann gefragt, ob sie so geheult hat, weil ich eben streng mit ihr war und nach einer Weile hat sie dann genickt. 

Ich habe dann ein bisschen mit ihr darüber geredet, warum ich das so mache und warum ich will, dass sie lernt, dass man nicht Ewigkeiten am Essenstisch verbringen kann.

Ich habe wirklich das Gefühl dass es hilft, ihr öfter mal ein bisschen ins Gewissen zu reden.

Die restlichen 2 Arbeitstage verliefen zeimlich unspektakulär und ich hatte auch ein bisschen Zeit, zu entspannen und ein französisches Buch anzufangen.

Aber halt, da war doch was... Richtig!

Dieses Wochenende musste ich ja, wie letztens geschrieben, durcharbeiten.

So hatte ich also nur den Freitagabend zum Freunde treffen und da bin ich dann gleich mal mit Sophia, Nathalie, Mara, Anton und Benny in "Mockingjay", also Tribute von Panem.

Auch der war wieder auf Englisch mit franz. Untertiteln, ließ sich aber super verstehen, da ich ja auch das Buch gelesen habe. Der Film lohnt sich wirklich!

Am Samstagmittag sind meine Gasteltern dann in ihr Wellnesswochenende gestartet und ich durfte Flo und Cyprien ersteinmal zu tausend Aktivitäten und Geburtstagen kutschieren, während Gauthier überglücklich "Skyfall" schauen durfte.

Flo war auf einem Geburtstag eingeladen, der zelebriert wurde, wie man das aus amerikanischen Filmen kennt. Die Familie der Freundin hatte extra eine junge Frau engagiert, die mit den Kindern den Geburtstag feiert - sie also schminkt, verkleidet, Spiele spielt und vieles mehr.

Als ich gekommen bin, um Flo abzuholen, steckte diese in einem pompösen Prinzessinenkleid und bekam am Ende mehr "Geschenke" mit nach Hause, als sie dem Mädchen geschenkt hatte.

So viel dazu, dass die Franzosen ihre Geburtstage viel weniger feiern, als in Deutschland (hatte mir Anne-Sophie erzählt, aber das war wohl wirklich eine Ausnahme).

Abends hatte ich dann auf 4 Kinder aufzupassen, da noch ein Freund von Cyp zum Essen da war.

Cyprien wollte abends nicht ohne Mama schlafen, und hat leider 1 Stunde nur geheult. 

Ich war wirklich froh, als die Kinder endlich halbwegs geschlafen haben, auch wenn sie wirklich ziemlich brav waren.

Da hatte ich mich aber etwas zu früh gefreut, da die 3 sich den kompletten Sonntagmorgen nur gestritten haben und irgendwelche französischen Schimpfwörter benutzt haben, welche ich aufgrund meines nicht vorhandenen Wortschatzes jedoch nicht als solche erkannt habe.

So hieß es dann ständig: "Katharina, hast du gehört was der zu mir gesagt hat?" Tja, manchmal schon etwas unpraktisch, der Sprache nicht mächtig zu sein.

Ich hab die Jungs dann aber zum Glück schon morgens zu einem Pfadfindertreffen fahren können, sodass ich mich nur noch um Flo kümmern musste.

Am Sonntag war das Wetter so schön, dass ich kurzerhand beschlossen habe, mit ihr den Nachmittag im Schlosspark von StGermain zu verbringen.

So haben wir zusammen gespielt, sie durfte Trampolin springen und wir haben leckere Starbucksmuffins gegessen.

War wirklich schön und mal was anderes, als immer nur zu Hause zu sein.

Nachdem ich die Jungs in Maisons-Laffitte (einem ziemlich schönen, reichen Städtchen, das für Pferde bekannt ist) abgeholt hatte, standen wir leider ewig im Stau und Flo war zu lange allein zu Hause.

Das Verkehrschaos dort war echt unglaublich, selbst wenn man meinen könnte, dass ich langsam genug Erfahrung damit habe.

Mitten im Stau klopft auf einmal ein Mann aus dem Auto hinter uns an die Tür und fragte, ob unser Auto ein Fiat Panda sei, und auf mein Ja hin meinte er dann "Oh non, j'ai perdu!". Die haben wohl gewettet, ob es einer ist oder nicht :D

Zuhause angekommen haben sich die Eltern natürlich um einiges verspätet und ich wollte einfach nur noch in mein Bett.

Es ist wirklich anstrengend, sich einfach mehrere Tage nur mit Kindern zu unterhalten, zu spielen und keine wirkliche Pause zu haben. Auch wenn die Kinder schlimmer hätten sein können, wünscht man sich doch Zeit für sich und vorallem auch Leute in seinem Alter um sich herum.

Ich hoffe, dass ich das so schnell nicht noch einmal machen muss, da man ja dann auch direkt ohne Pause in die neue Woche startet und nichts mit seinen Freunden unternehmen kann.

Jetzt ist es aber vorbei und ich kann aufatmen.

Schon bald kommt noch die Woche, in der ich mit den Kindern und der Oma alleine bin und dann fahre ich nach Deutschland!

 

Ich muss sagen, ich hoffe sehr, dass das ganze ab Januar mal wieder ein bisschen entspannter wird, da mir grade eröfnnet wurde, dass ich am Samstag schon wieder Babysitten muss...

In den nächsten Tagen kommen auch noch ein paar Bilder!

 

Ich wünsche euch eine schöne Woche und am Sonntag einen gemütlichen ersten Advent! :)

 

Katharina

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Di

02

Dez

2014

3 Monate in Frankreich :)

Bon après-midi,


und willkommen in der Advents-/Weihnachtszeit!

Ich (und mit mir eigentlich alle AuPair-Freunde um mich herum) kann es kaum noch abwarten, bis es endlich Weihnachten ist.

Dieses Jahr fühlt sich das wirklich nochmal so an, wie bei einem kleinen Kind, dem 4 Wochen warten viel zu lange sind und das überhaupt nicht verstehen kann, dass die Erwachsenen immer sagen, die Weihnachtszeit würde so schnell vorbei gehen.

Das liegt mit daran, dass ich kurz vor Weihnachten endlich meinen Heimatbesuch antreten kann und 10 Tage zum Entspannen, Vollfressen, Feiern und natürlich euch Wiederzusehen habe!

Ich freue mich wirklich sehr darauf, auch weil ich im Moment leider auch am Wochenende oft arbeiten muss und Urlaub dringend nötig habe.

Meine letzte Woche war aber im großen und ganzen ziemlich entspannt.

Flo hatte am Dienstag Geburtstag und auch wenn sie erst um 18.30 nach Hause kam, haben wir natürlich ein bisschen gefeiert.

Es gab ein kleines Geschenk von der Mama (und natürlich auch von mir, auch wenn sie sich nicht einmal bedankt hat), wobei das echt wenig war, obwohl ich ja in einer eher reichen Familie wohne. Entweder kommt das noch, oder Geburtstagen wird hier wirklich nicht so die Bedeutung beigemessen.

Am Mittwochnachmittag habe ich mal wieder einen Kuchen gebacken, oder wollte das zumindest, da wir am Donnerstag ein Kaffe-Trinken-und-Kuchen-Essen in der Sprachschule veranstaltet haben.

Ich bin also schnell in den Supermarkt, um die nötigen Zutaten zu besorgen. Da es die Franzosen aber nicht so mit dem Backen haben bzw. einfach ganz normale Rührkuchen wie bei uns nicht kennen, hatte ich ein bisschen Schwierigkeiten, alles zu finden.

Backpulver hatte meine Gastmutter zum Glück noch aus Deutschland zu Hause, aber es gab zum Beispiel keine gehackten Mandeln, nur gemahlene.

So schmeckte mein Teig also mehr nach Mandelaroma, als nach etwas anderem und ich habe irgendwie ein falsches Mehl benutzt, welches mehr Vollkornmehl war, als normales :D

Geschmeckt hat er dann aber trotzdem einigermaßen, nur leider bin ich seit Donnerstag ziemlich krank und konnte dann nicht in die Sprachschule - sehr zur Freude der Kinder, die den Kuchen dann essen konnten.

Krank sein als AuPair ist wirklich ziemlich blöd.

Man kann sich ja nicht einfach krankmelden, auch dadurch, dass man ja mit im Haus wohnt und Kinder nehmen darauf auch nicht unbedingt viel Rücksicht.

Da es mir leider auch diese Woche nicht viel besser geht, werde ich morgen mal zu einem Arzt gehen - wird lustig, da ich mich mit Krankheitsvokabeln auf Französisch nicht wirklich auskenne, aber das wird schon.

Ich warte jetzt schon länger auf ein Kleid, welches ich im Internet bestellt habe, da ich am Wochenende auf eine 20er-Jahre-Mottogeburtstagsparty eingeladen bin und als am Donnerstag dann ein Schein im Briefkasten lag, dass der Postmann gekommen ist, aber keiner da war, ist Gauthier freundlicherweise zur Post, um das Päckchen abzuholen.

Zurückgekommen ist er mit einem Päckchen für mich, in welchem jedoch nicht das Kleid drin war.

Meine liebe Mama bzw. meine Eltern haben mir ein Päckchen mit Lebkuchen, einem kleinen Adventskalender, einigen Duschsachen (die hier sehr teuer sind), einer Karte und ein paar anderen Sachen geschickt.

Ich habe mich wirklich unglaublich gefreut, da man hier ja z.B. keine Lebkuchen kaufen kann und meine Gastfamilie hat auch keine Adventskalender.

Also vielen vielen Dank Mama & Papa! 

Die Kinder wollten mir am liebsten alles wegessen, aber ich hab das Päckchen dann erstmal in meinem Zimmer versteckt und werde sie dann bei Gelegenheit mal probieren lassen.

Am Donnerstagabend ist Jean-Luc extra wegen mir früh nach Hause gekommen, damit ich auf einen Weinprobenabend meiner Sprachschule gehen kann.

Ich habe dann noch Esther aus meinem Kurs mit dem Auto mitgenommen, da sie nicht weit weg wohnt und zusammen sind wir dann dahin gedüst.

Der Abend war insgesamt nicht sonderlich spektakulär, jedoch gab es Karaoke und die Deutschen wurden später aufgefordert, "Atemlos", "Im Wagen vor mir" und irgendein Lied von Nina Hagen zu singen.

Das war echt richtig lustig und hinterher wurden wir dann gleich mal von den Spanierinnen gefragt, ob deutsche Lieder alle so sind :D

Am Freitagmorgen bin ich dann, nachdem ich total verschlafen habe, mit Mara und Anton ins Marais, um nach einem Kleid für den Geburtstag zu suchen, was allerdings erfolglos blieb.

Abends sind wir mal wieder ins Kino, in "Le Labyrinth", wovon ich gerade auch das Buch lese (angefangen habe).

So ganz überzeugt hat mich der Film nicht, aber schlecht war er auch nicht.

Am Samstag bin ich nach dem Arbeiten nach La Defense gefahren, um nochmal nach einem Kleid zu schauen und mit Mara und Anton über den Weihnachtsmarkt dort zu laufen.

Man muss sagen, der war schonmal deutlich schöner, als auf der Champse. Aber in Stuttgart gibts halt auch einfach einen der schönsten Weihnachtsmärkte, vielleicht bin ich einfach zu verwöhnt :D

Mara und ich haben dann beschlossen, eine Runde mit einem kitschigen Kinderkarusell zu fahren, natürlich auf den Pferden :P

Später haben wir bei Vapiano gegessen, aber leider war unser Essen ein bisschen zu scharf und da ich mich total beeilen musste, um rechtzeitig zum Babysitten zu kommen, war mir hinterher ziemlich schlecht.

Das Babysitten lief ganz gut, auch wenn Cyprien wieder geweint hat, weil Mama nicht da war...

Am Sonntagmorgen hab ich mich mit einem AuPair in der Hillsongchurch getroffen und später war ich noch ein bisschen mit Sophia und Mara unterwegs.

Abends habe ich noch eine Partie Mensch-Ärgere-dich-nicht mit den Kids gespielt und lange mit meinen Eltern geskypt.

Ich muss sagen grade ist es wirklich nicht immer leicht, grade weil ich seit den Ferien wirklich jeden Samstag Babyitten musste.

Ich muss bis Weihnachten wirklich mit meinen Gasteltern reden, auch wenn ich noch nicht weiß, wie ich das am Besten ansprechen soll.


Jetzt sind es aber nur noch 3 Wochen bis ich nach Deutschland fahre, also nur noch ein bisschen durchhalten!


Alles Liebe,


Katharina :)



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Mo

08

Dez

2014

Fakten, Überlebenstipps für Frankreich und andere Weisheiten

Ich dachte mir, ich könnte doch mal wieder ein paar meiner neuesten Erkenntnisse des "vie parisienne" mit euch teilen! 

 

1. Blitzer mit Ankündigung

Eine meiner Meinung nach echt lustige und gleichzeitig sinnlose Sache: In Frankreich werden die meisten Blitzer vorher durch ein Schild angekündigt, sodass natürlich jeder extra langsam fährt.

Was bringt das dann bitte?

Das wäre in Deutschland undenkbar oder? :D

 

2. Irgendwann werde ich in einer Stadt wohnen.

Jaa ich weiß, dass ich gerade sehr nah an einer riesigen Hauptstadt wohne. Aber ich meine wirklich IN der Stadt, mit Anbindung an eine Ubahn!

Es ist wirklich so so nervig ewig nach Hause zu brauchen und auf die Bahnen und meistens auch Busse angewiesen zu sein.

Man muss wirklich sagen, dass einen die vielen Stunden in der meistens krass überfüllten Metro innerlich stressen.

In der RER, die ich nach Hause nehme, geht das zum Glück noch ganz gut, aber sonst ist das echt manchmal kaum zum aushalten, vorallem wenn man eigentlich unter Zeitdruck steht.

Pünktlich sein ist hier nicht gerade einfach, wenn man nach Paris fährt.

Oft fallen die RER auch aus und vorallem wenn man pünktlich zum Arbeiten heim will oder einen Bus nicht verpassen darf, ist das echt eine Geduldsprobe.

Und natürlich fährt nachts nichts mehr, und wenn, dann höchstens bis StGer, sodass ich entweder das Auto nehme oder laufe (30min).

Manchmal darf man gar nicht dran denken, wie viel Zeit man an einem Tag im Untergrund verbringt, verglichen mit der Zeit in der Stadt...

 

3. Weihnachtszeit wird nicht wirklich zelebriert

Während ihr in Deutschland wahrscheinlich schon seit Ende September gefühlte 1000 Schokoladennikoläuse, Lebkuchen, Zimtsterne, Stollen und alles mögliche andere in den Supermärkten findet, herrscht hier diesbezüglich Ebbe.

Generell gibt es hier gar nicht wirklich irgendwelche Traditionen, die vor Weihnachten stattfinden, wie z.B. Haus schmücken, Adventskränze, der Nikolaustag, Adventskalender (das kommt hier allerdings auch langsam) und vieles mehr.

Was ich auch voll schade finde, ist, dass keine Weihnachtslieder im Radio kommen. Da ich hier viel Zeit im Auto verbringe, habe ich mich schon darauf gefreut, im Dezember laut Weihnachtslieder mitgrölen (ja, anders kann man das bei mir leider nicht bezeichnen) zu können, aber Fehlanzeige.

Weihnachtsmärkte gibt es hier mittlerweile, die sind zwar ganz schön, aber nicht zu vergleichen mit den Deutschen.

Umso mehr freue ich mich natürlich, schon ein paar Tage vor Weihnachten nach Deutschland zu kommen, um noch ein bisschen von der Zeit profitieren zu können.

 

4.Franzosen wissen nicht, was schöner Weihnachtsschmuck ist

Eins muss man wirklich sagen, Franzosen schmücken ihre eigenen Häuser zwar nicht, dafür sind die Städte geschmückt bis zum geht nicht mehr.

Das finde ich ja eigentlich auch super, nur leider ist hier der Großteil der Lichterketten, des Straßenlampenschmuck und der Weihnachtsbaumbeleuchtungen entweder knallblau oder weißblau.

Heute bin ich durch eine Straße gefahren, in der an den Laternen knallblaue Sternschnuppen hängen - das sieht echt furchtbar aus und das ganze erinnert einen irgendwie an einen amerikanischen Weihnachtsfilm.

An den Ortseingängen hängt "Bonne fête" in Knallblau und Giftgrün.

Im Einkaufszentrum in La Defense steht ein Weihnachtsbaum, der aus leuchtend gelben Pfeilen als Zweige besteht.

Alle außer die Deutschen finden das übrigens sehr schön :D

Die Liste könnte ich noch ewig weiterführen, aber ich glaube ihr habt es verstanden :D

Ich hänge ein Bild an mit einem Weihnachtsbaum, der vor der Grande Arche in La Defense steht. 



 

 

Schöner Baum oder? :D
Schöner Baum oder? :D
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Di

09

Dez

2014

Noel s'approche :)

Hallo ihr Lieben,

 

ich hoffe ihr habt alle schön brav die 2. Kerze am Sonntag angezündet?

In unserem Sprachkurs haben wir Deutschen in letzter Zeit immer mal wieder eine Weihnachtssüßigkeit/-spezialität mitgebracht, wenn jemand ein Päckchen von den Eltern Zuhause bekommen hat.

So haben wir heute morgen Stollen gegessen und ich habe die mit Marmelade gefüllten Lebkuchen mitgebracht, die Mama mir geschickt hatte.

Ich war immer der Meinung, dass ich Stollen nicht mag, aber der war echt richtig gut.

Generell packt jeder während dem Unterricht erstmal seine Mandarinen aus und so stapeln sich am Ende überall die Schalen.

Ich weiß auch nicht warum, aber wir sind wohl alle ein bisschen Mandarinensüchtig :D

Auch wenn ich immer noch etwas überfordert bin im Sprachkurs, mag ich die Lehrerin und vorallem die Leute in meinem Kurs echt gerne.

Meine Woche ist relativ unspektakulär verlaufen.

Ich war immer noch ziemlich krank, weswegen ich dann am Mittwoch meinen ersten Arztbesuch in Frankreich angetreten habe.

Allerdings kam nicht viel dabei raus, sie hat mir nur nochmal einen Hustensaft und Halstabletten verschrieben..

Wir waren alle erstaunt, dass sie mir kein Antibiotika verschreiben wollte, da dass in Frankreich eigentlich Gang und Gebe ist, egal bei was.

Wirklich gesund bin ich auch jetzt noch nicht, aber langsam wird es besser.

Diese Woche hatte ich dann endlich mal ein ganzes Wochenende frei, ich musste also auch nicht am Samstagmorgen arbeiten.

So bin ich dann am Freitagabend mit Benny, Sophia, Natalie, Mara, Anton und Nadine in eine Bar in Paris gegangen.

In Paris ist das aber eigentlich meist so, dass die Bars sich gegen später mehr zur Disko entwickeln.

Das war mehr oder weniger das erste mal, dass ich in Paris abends weg war, da ich ja Samstagmorgens arbeiten muss und abends auch oft Babysitten muss.

Es war wirklich ein schöner Abend, bis auf den Fakt, dass wir um halb 3 gegangen sind, aber erst um kurz vor 5 zuhause waren.

Tja die Nachtbusse kommen halt nur alle Stunde, und da wir diesen bisher noch nie genommen hatten, wussten wir nicht so genau Bescheid und mussten dann ewig in der Kälte warten.

Allerdings fand ich die Fahrt im Nachtbus ziemlich cool, da das mehr ein Reisebus war, und man zum Beispiel durch den Riesenkreisverkehr am Arc de Triomphe gefahren ist, was ich bisher noch nicht gemacht habe.

Mara meinte, man fühlt sich mehr wie auf so einer Austauschfahrt in dem Bus :P

Viele haben mir gesagt, dass es nicht ganz ungefährlich wäre mit den Nachtbussen (weil viele Betrunkene mitfahren und vorallem Männer), aber das finde ich überhaupt nicht, kann natürlich sein, dass wir Glück hatten.

Die gefühlte Hälfte in dem Bus war sowieso deutsch, von dem her :D

Am Samstag habe ich dann nicht viel gemacht, da abends der 20er-Jahre-Mottogeburtstag von Chiara aus meinem Sprachkurs anstand.

Nicola, die Engländerin in meinem Kurs kam dann schon um 7 zu mir, um sich zusammen fertig zu machen.

Man wurde zum Teil etwas komisch angeschaut in der Metro, aber das war zu zweit nicht weiter schlimm.

Wir haben uns dann um 10 in Paris getroffen, um zusammen in eine Bar zu gehen, die dem 20er-Jahre-Stil nahekommt.

Alle waren ziemlich cool verkleidet, ich habe aber leider nur schlechte Handybilder, also überlasse ich das jetzt mal eurer Vorstellungskraft.

Die Bar war leider extrem voll, sodass wir dann in das Raucherzimmer mussten, was nicht so cool war.

Generell war die Bar nicht so der Bringer und da es einer Freundin überhaupt nicht gut ging, haben wir uns dann schon um viertel vor 2 auf den Heimweg gemacht.

Wie das Schicksal es leider so wollte, haben wir den Nachtbus verpasst, und mussten dann (wie am Freitag schon) eine Stunde warten.

Am Anfang konnten wir noch in der Metrostation warten, wo es ein bisschen wärmer war, aber die machte bald zu und dann blieb uns nichts anderes übrig, als in unseren dünnen Kleidern draußen zu bleiben.

Im Nachtbus waren dann meine Französischkenntnisse gefragt, da ein paar Franzosen so begeistert davon waren, dass wir aus Deutschland kommen, dass sie sich die ganze Fahrt mit uns unterhalten haben.

So lustig, die erste Frage, die man gestellt bekommt, wenn jemand merkt, dass ich/wir Deutsche sind, ist, ob wir aus Berlin kommen. Die Franzosen sind von Berlin echt ziemlich begeistert.

In Saint-Germain angekommen mussten wir dann noch eine halbe Stunde zu mir laufen, von wo ich die anderen dann nach Hause gefahren habe.

So viel zu dem nach Hause kommen nachts...

Ich lag dann wieder um 5 im Bett, obwohl wir in Paris ja nicht wirklich viel gemacht haben, war sehr schade, dass das nicht besser organisiert war.

Am Sonntag konnte ich dann auch nicht mehr viel machen, außer endlich mal wieder mit der Noemi zu Skypen!

Das war echt super und ich freue mich schon so sehr auf unsere Reunion im Juli, da ich sie ja an Weihnachten leider nicht sehen kann.

Gestern waren die Kinder richtige Monster, weswegen ich echt fix und fertig war und auch versucht habe, mit Anne-Sophie zu reden, die aber leider der Meinung ist, dass sie ausreichend streng mit Flo ist und sich überhaupt nicht vorstellen kann, warum diese immer so frech ist...

Langsam sollte ich wohl einfach aufgeben, zu versuchen, Flos Verhalten zu verändern.

Langsam habe ich immer mehr Geschenke zusammen und auch im Sprachkurs bereiteten wir uns auf unser Weihnachtsfest, dem "spectacle de noel" vor.

Jetzt sind es keine 2 Wochen mehr, bis ich mit Anton im Zug Richtung Stuttgart sitze!!

 

Ich wünsche euch eine stressfreie Adventszeit, falls das überhaupt möglich ist :D

 

Katharina :)

 

 

 

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Di

16

Dez

2014

Christmas is everywhere :)

Coucou,


grade liege ich in meinem Bett, eingemummelt in Decke und neuem Lieblingsschal.

Über Youtube läuft Christmas Time, Mamas Lebkuchen liegen griffbereit und die Kinder sind noch eine Weile in der Schule.

Richtig entspannt, auch wenn es eigentlich noch ein paar Dinge zu erledigen gäbe, aber im Aufschieben war ich ja schon immer Meister.

Nach dem Horrormontag letzte Woche, von dem ich euch ja schon berichtet habe, waren die Kinder die nächsten Tage ziemlich lieb.

Ich glaube Gauthier hat schon verstanden, dass das nicht okay war was er gesagt hat und hat mir jetzt schon mehrmals gesagt, dass es schade ist, dass ich über Weihnachten zuhause bin.

Am Donnerstagabend musste ich spontan Babysitten und da ich eigentlich zu Esther aus dem Sprachkurs gehen wollte, die nicht weit weg wohnt, habe ich dann gefragt, ob sie abends vorbeikommen darf.

Meine Gastmutter war dann auch mehr oder weniger einverstanden und so haben wir zusammen einen schönen Abend verbracht.

Es ist halt schon sehr gemütlich, sich zuhause zu treffen, was sonst ja nicht so gut möglich ist und die Kinder waren auch viel schneller ruhig im Bett, und sind nicht ständig runtergekommen, weil sie ja wussten, dass noch eine Freundin da ist.

An meinem freien Freitagmorgen bin ich dann mit Esther ins nächste Centre Commercial gefahren, in dem wir ein paar Geschenke gekauft haben.

Im Carrefour, der um Längen größer ist, als der Gebauer in Bonlanden, haben wir dann Brötchen entdeckt (bekommt man hier ja eigentlich nicht), sodass wir dann bei Esther zuhause erst einmal ein zweites Frühstück gegessen haben.

Brötchen zu essen nach einer so langen Zeit war echt ein Genuss!

Ihr Gastvater hat sich voll gefreut, mal ein AuPair-Mädchen aus dem Schwabenland kennenzulernen und hat sich sehr nett mit uns unterhalten.

Zusammen haben wir dann ein paar Selfmadegeschenke gemacht und einen gemütlichen Nachmittag verbracht.

Da die liebe Nathalie am Samstag ihren 19. Geburtstag hatte, sind wir am Freitagabend nach Paris (ins Barviertel Bastille) gefahren, um mit ihr anzustoßen.

Wir hatten einen tollen Abend, auch wenn ich wegen meiner Arbeit Samstagmorgens nicht sehr lange bleiben konnte.

Am Samstag stand dann noch ein Highlight an: Ich bin zusammen mit der üblichen Bande Schlittschuh laufen gewesen.

Dafür mussten wir zwar weit in den Süden von Paris fahren und lange durch den Regen laufen, aber es hat echt mal wieder Spaß gemacht.

Seit heute gibt es in Paris auf dem Rathausplatz eine Eisfläche, die wir dann hoffentlich im Januar noch nutzen können, die Atmosphäre dort ist nämlich bestimmt cool.

Abends durfte ich dann natürlich mal wieder Babysitten.

Samstags war auch gleichzeitig das Stadtfest in meinem Ort und so waren meine Gasteltern beim Dinner im Rathaus.

Dort gab es dann später noch ein Konzert, wo ich mit den Kindern hingegangen bin.

Ich war total erstaunt wie groß das Fest war, dafür, dass der Ort kleiner ist, als Harthausen.

Alle Erwachsenen haben bei guter Musik das Tanzbein geschwungen und auch die Kinder hatten ihren Spaß.

Am Sonntag wurde meine Gastmutter 40, allerdings hat sie beschlossen, das erst im Sommer zu feiern, auch weil in den letzten Wochen extrem viel los war in der Familie.

So haben wir aber zum ersten Mal alle zusammen richtig gemütlich mit Croissants gefrühstückt, was ich echt toll fand, hatte nämlich schon die Hoffnung aufgegeben, dass es sowas in meiner Familie gibt :D

Gegen Mittag habe ich mich dann mit 2 Mädels aus meinem Sprachkurs zum Geschenkeshoppen und Weihnachtsmarkt unsicher machen getroffen.

Der Weihnachtsmarkt in La Defense kommt noch am nächsten an die Deutschen dran und man findet viele schöne Sachen und leckeres Essen (auch wenn die "German Sausages" nicht wirklich gut aussahen).

Unseren schönen Nachmittag haben wir dann in Saint-Germain im Starbucks ausklingen lassen und ich habe meiner Gastmama im Teeladen noch ein Geschenk besorgt.

Daheim angekommen waren dann auch schon Jean-Lucs Eltern da, da die Oma ja die komplette Woche bleibt, um mir zu helfen, während die Eltern weg sind.

Die zwei sind nämlich seit Montagmorgen in Italien.

Bisher klappt es ganz gut, aber davon berichte ich dann nächstes Mal.

Diese Woche stehen jetzt bei den Kindern und auch bei mir noch ein paar Weihnachtsfeiern ("spectacle de Noel") an, das wird sicher schön!


Ich habe jetzt kurzerhand beschlossen, Silvester doch nicht in Paris zu verbringen, ich bleibe euch also länger erhalten!

Ich kann die Tage bis Samstag kaum noch abwarten, alle AuPairs sind schon soo in Weihnachts- und Heimfahrstimmung!

Ich finde es sehr cool, dass ich nicht einmal alleine fahren muss, da Anton den selben Zug nimmt!

Der muss nämlich in Karlsruhe umsteigen und das liegt ja auf dem Weg.


Ich wünsche euch noch eine schöne Woche, erfolgreiches Geschenkekaufen und Durchhaltevermögen in der Arbeit und Schule!


Diesmal wirklich bis ganz bald,


Katharina :)





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Sa

03

Jan

2015

Vollzeit & Urlaub

Hallo ihr Lieben,

 

Frohes neues Jahr!

Ich hoffe ihr habt das Non-stop-Fressen über Weihnachten ohne Schaden überstanden und habt schöne Feiertage verbracht.

Jaa, ich weiß, ich habe hier jetzt über 2 Wochen nichts mehr geschrieben, was ich auch nur mit meinem Urlaub zuhause entschuldigen kann.

Bevor ich aber endlich in den Zug gen Stuttgart steigen konnte, wartete ja noch die Woche ohne Gasteltern auf mich.

Am 15.12. starteten meine Gasteltern in ihren Urlaub nach Italien und die Oma reiste an, um mir mit den Kindern zu helfen.

Ich werde euch jetzt nicht mehr mit Einzelheiten nerven, die Woche war echt sehr anstrengend, aber auf eine ganz andere Art als sonst.

Die Oma hat genauso wie mein Gastvater eine ziemliche Autorität und so waren die Kinder meist braver als sonst.

Dafür blieb die ganz chaotische Organisation der Woche an mir hängen, da die Oma ja nicht wirklich weiß, wie hier was wann läuft.

Auch kann die Oma nicht Autofahren und so saß ich teils den halben Tag nur im Auto, was mir relativ schnell auf die Nerven gegangen ist, da der Verkehr in Frankreich einfach nicht ohne ist.

Dazu musste ich in der Woche natürlich noch den ganzen Haushalten schmeißen, wie zum Beispiel Wäsche, Mülleimer, Einkaufen, etc.

Alles in allem war ich echt eingespannt und abends stets totmüde, aber die Oma hat viel Ruhe in das Chaos gebracht.

Sie ist so ganz anders als meine Gastmutter, die oft ein bisschen Hektik verbreitet, schon wenn sie durch die Tür kommt :D

Wir haben uns auch öfter über die Erziehung und die Kinder unterhalten und sie war eigentlich in allem meiner Meinung, was echt gut getan hat. Sie hat mir aber auch geraten, nicht zu sehr versuchen, die Dinge zu ändern, weil sich einfach ohne das Wirken der Eltern nichts ändern wird.

Am Dienstagabend hatte Gauthier eine große Weihnachtsfeier von der deutschen Abteilung seines Collèges aus.

Er hatte die Hauptrolle in einem Theaterstück und so bin ich mit Oma und Geschwistern im Gepäck angerückt.

Jede Deutschklasse seiner Schule hat etwas vorgeführt an dem Abend und zusätzlich wurden traditionelle deutsche Weihnachtslieder gesungen und Lebkuchen und Spekulatius (!) gegessen!

Es war wirklich ein schöner, wenn auch langer Abend.

Nachdem ich ja nicht so begeistert war von der Weihnachtszeit in Frankreich, war das einfach mal richtig schön.

Am Donnerstag hatte dann auch Flo eine Aufführung ihres Marionettentheaterstücks.                  

 Da Mama ja im Urlaub war, bin ich dann gekommen, um zuzuschauen.

Ich muss sagen, es war einfach ein tolles Gefühl, 

"stolze Mutter" zu spielen und zu sehen, wie dir dein Gastkind von der Bühne aus aufgeregt zuwinkt.

Die ganzen funkelnden Kinderaugen, die nur darauf warten, endlich ihr Stück aufzuführen.

Gleich danach war dann auch die Weihnachtsfeier meiner Sprachschule, bei der auch jeder Kurs etwas aufgeführt hat.

So wurde viel gesungen, gegessen und gelacht.

Wirklich ein schöner Jahresabschluss!

Anschließend war ich noch mit Vera und Jacqueline aus meinem Sprachkurs Essen, wir haben viel geredet und uns anschließend dann verabschiedet, da jeder in den nächsten Tagen nach Deutschland gefahren ist.

Am Freitagabend gab es dann ein großes Buffet mit allerhand Köstlichkeiten, da die Oma meinte, das hätte ich als Abschied verdient. 

Für sie und mich gab es dann sogar Champagner, der echt gut geschmeckt hat.

Am Ende des Abends war ich Urlaubsreif und auch irgendwie stolz, die Woche einigermaßen gut hinter mich gebracht zu haben.

Am nächsten Morgen konnte ich dann super gelaunt zur Bushaltestelle stiefeln, mit meinem Koffer in der Hand - tolles Gefühl!


Meine Heimfahrt nach Stuttgart war ziemlich kurz und unterhaltsam, da Anton ja im selben Zug gefahren ist und wir nach einer Tauschaktion auch nebeneinander sitzen konnten.

Ich hatte wunderschöne Tage zuhause und bei meinen Großeltern in Hessen voll mit Essen, Weihnachtsmarkt, Freunde treffen, Shoppen, einfach nur faul auf dem Sofa liegen, quatschen, Schneespaziergänge und so weiter.

Ich hab es genossen, mich im Hotel Mama auch mal wieder ein bisschen verwöhnen und bedienen zu lassen, auch wenn ich normalerweise öfter beim Spülen etc. helfe :D

Es tut mir echt leid Mama, dass ich nicht viel im Haushalt geholfen habe, aber nächstes Mal dann wieder!

In Stuttgart angekommen habe ich erstmal zu jedem "Pardon" gesagt, wenn ich irgendwo vorbei wollte, oder jemanden angerempelt habe.

Man sieht also, so schnell geht die Umstellung dann doch nicht.

Richtig komisch war es auch, Radio zu hören.

Normalerweise höre ich viel Radio und kenne die meisten Lieder, aber da in Frankreich ja 60 Prozent französische Musik läuft und die Charts voll hinterher sind, kannte ich einfach nichts mehr :D

Was mir auch extrem aufgefallen ist, wie viele Leute doch verdammt schwäbisch reden (vorallem auf dem Weihnachtsmarkt).

In der Schule und generell in meinem Umfeld hatte ich immer das Gefühl, dass gar nicht so viel schwäbisch geredet wird, aber wenn man mal eine Weile weg ist, merkt man, dass das wirklich nicht stimmt.

Es viel mir nicht gerade leicht, am 02.01. wieder in den Zug zu steigen, ich wäre gerne noch länger geblieben.

Aber wäre ja auch komisch, wenn nicht.

Im April bekomme ich dann auch Besuch von beiden Brüdern mit Freundinnen und so werde ich zumindest einen Teil bald wieder sehen.

Meine Rückfahrt war ziemlich chaotisch, zumal der Zug viel Verspätung hatte, und ich erst nach 11 abends in Paris war.

Meine arme Gastmutter musste aufbleiben, um mich dann in Saint-Germain am Bahnhof anzuholen, aber sie wollte auf keinen Fall, dass ich ein Taxi nehme.

Jetzt bin ich wieder hier, vermisse mein Zuhause noch ein bisschen, aber trotzdem habe ich mich gefreut, als mir die Kinder in die Arme gesprungen sind und mich nicht mehr gehen lassen wollten.


Der Beitrag war jetzt ziemlich lang, tut mir leid, aber ich habe ja auch eine Weile nichts von mir hören lassen.


Guten Start in den Alltag,


Katharina :) 

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Sa

03

Jan

2015

Bilder

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Mo

12

Jan

2015

Quelle semaine ou mieux: Je suis Charlie!

Hallo liebe Leute,

 

ja was soll ich sagen, meine Überschrift trifft es glaube ich ganz gut.

Diese Woche ist so viel passiert und entschieden worden, ganz abgesehen von den neuesten Ereignissen in Paris, von denen ihr ja sicherlich alle mehr als genug gehört habt.

Aber schön der Reihe nach:

Nachdem ich letzten Freitag hier angekommen bin (krass, vor etwas über einer Woche war ich noch in Deutschland!), habe ich am Samstag zusammen mit Anton erst mal Mara besucht.

War schön sich wiederzusehen!

Noch war auch in meiner Gastfamilie alles sehr harmonisch, die Kinder waren noch völlig entspannt, was sich aber leider bald ändern sollte.

Am Sonntagnachmittag habe ich mich dann zusammen mit Benny auf den Weg zu einer "Sehenswürdigkeit" gemacht, die wir beide schon länger einmal sehen wollten: den Friedhof "Cimetière du Père-Lachaise".

Ich denke einige von euch haben diesen Namen schonmal gehört, das ist der größte Friedhof in Paris, auf dem auch einige Berühmtheiten (z.b. Frédéric Chopin, Oscar Wilde, Edith Piaf, Jim Morrison,...) ruhen.

Auch wenn das vielleicht komisch klingt: mir hat es dort unglaublich gut gefallen.

Friedhöfe in Frankreich sind größtenteils (vorallem die älteren) ganz anders als die in Deutschland, da die meisten Gräber keinen Grabstein haben, sondern gleich ein ganzes "Häuschen".

Da sich das aber nicht wirklich gut erklären lässt, schaut euch einfach die Bilder am Ende des Posts an.

Da wir relativ spät dort waren, hatten wir das Glück, dass die Sonne langsam unterging, was die ohnehin schon besondere Stimmung dort perfekt machte.

Nachdem wir den Friedhof dann mittlerweile mit Anton und Mara im Gepäck verlassen hatten, haben wir beschlossen, dort im Frühling auf jeden Fall nochmal hinzugehen, oder auf einen der anderen Friedhöfe in Paris, da wir noch längst nicht alles gesehen haben.

Wir haben dann noch eine heiße Schokolade in einem süßen Kaffee getrunken, bevor sich jeder wieder auf den Heimweg gemacht hat.

Meine erste Arbeitswoche startete ziemlich chaotisch, da die Kinder verständlicher Weise so gar keine Lust auf Schule hatten, und mich das auch die ganze Woche deutlich haben spüren lassen.

Dafür war das Wiedersehen meiner Freunde im Sprachkurs umso schöner :)

In der ersten Januarwoche, mit dem 3-Königs-Fest, beginnt in Frankreich nochmal etwas Besonderes, denn der Januar ist hier der Monat der "Galette des rois" .

Das ist ein "Kuchen" aus Blätterteig mit Mandelcrème/Marzipanfüllung.

In dieser Galette befindet sich irgendwo versteckt die "fève", eine kleine Keramikfigur aller Art.

Wer später beim Essen auf diese Figur trifft, ist für diesen Tag der König/die Königin und bekommt eine Krone und muss seinen Partner, die Königin oder den König bestimmen.

Nach der Tradition muss sich vor dem Anschneiden der Galette der/die Jüngste der Familie unter dem Tisch verstecken, und bestimmen, für wen das nächste Stück bestimmt ist (damit nicht geschummelt wird, wenn man die Figur durchsieht).

Diese Galette wird den ganzen Januar lang immer mal wieder gegessen, ich habe bis jetzt schon 3 gehabt und in meiner Gastfamilie hatte ich sogar die Figur, einen kleinen Cupcake!

Auch in unserer Sprachschule haben wir schon Galette des rois gegessen, echt super, dass in unserer Schule so viel für uns organisiert und gemacht wird!


Tja und was dann am Mittwoch kam, wisst ihr alle: Der Anschlag auf Charlie Hebdo und die darauffolgenden Tage die Geiselnahme, der Mord an der Polizistin etc.

Zu den Details brauch ich euch nichts mehr erzählen, aber was ich euch sagen kann ist, dass die Stimmung hier echt krass/komisch war.

Mein Gastvater arbeitet ja bei der Polizei und hat auch eine etwas höhere Position, sodass er schon einiges damit zu tun hatte und z.B. bei einer Konferenz mit den ganzen Ministern war, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

Dadurch habe ich schon ziemlich viel mitbekommen, und es war auch praktisch den ganzen Tag das Radio/bzw. der Fernseher an, um die Infos mitzubekommen, was sonst nie der Fall ist.

Mein Gastvater hat mir nach dem Attentat auf Charlie Hebdo gesagt, dass die Polizei noch von weiteren Anschlägen innerhalb der nächsten Tage ausgeht. Ich wollte ihm das nicht glauben und wurde eines besseren belehrt.

Die Terrorvereinigung "Islamistischer Staat" hat schon im Oktober Anschläge auf Frankreich angekündigt, weswegen die Sicherheitsmaßnahmen auch schon verstärkt waren, allerdings kann man meiner Meinung nach ein einigermaßen geplantes Attentat nur schlecht verhindern.

Mich hat das schon ziemlich geschockt, aber was mich zum Teil noch mehr geschockt hat, war die Reaktion einiger Franzosen, die sofort angefangen haben, die Muslime in ihrer Umgebung alle in den selben Topf zu werfen.

Genau das ist es ja, was die Terroristen wollen und ich finde das ziemlich traurig.

Ich frage mich einfach wo die Geschehnisse überall in der Welt - sei es die Ukraine, Syrien, die Wasserkrise im nahen Osten oder oder - noch hinführen sollen.

Die Schreckensmeldungen nehmen immer mehr zu (zumindest gefühlt) und ich glaube nicht, dass das irgendwann ein Ende hat.

Was man auch sagen muss, ist, dass die Karikaturisten, die sterben mussten, in Frankreich ziemlich bekannt und auch größtenteils beliebt waren und man hat die Trauer der Franzosen schon ziemlich gespürt.

Da ich mich ja schon immer für Politik/Geschehnisse interessiert habe, habe ich auch viel mit meinen Gasteltern und Freunden drüber diskutiert und dann beschlossen, am Trauermarsch teilzunehmen, bei dem mein Gastvater dann auch im Einsatz war.

Ich will jetzt nicht mehr zu viel dazu schreiben, aber ich muss sagen, dass ich echt erstaunt war, wie geregelt und ruhig dieser Marsch (zumindest das, was ich mitbekommen habe) abgelaufen ist.

Nachdem ich mit Benny und seinem Mitbewohner Lukas ziemlich lange warten musste, bis wir aus einer Seitenstraße auf den Marschweg konnten, sind wir dann mit der Masse Richtung Nation gelaufen. Überall sah man Schilder mit Karikaturen, "Je suis Charlie" oder "Je suis musulman et pas terroriste"-Schriftzügen oder Stifte, die hochgehalten wurden.

Die Nationalhyme wurde oft angestimmt, sowie viele Slogans à la "Nous sommes tous Charlie".

Krasse Stimmung, war echt interessant!

Hinterher war es extrem schwierig eine Metrostation zu finden, die offen war, weil eben die Meisten drumherum geschlossen wurden. 

Ich war nämlich noch mit der Vera im Kino verabredet und musste so früher gehen. Wir haben uns zusammen "Les Heritiers" angeschaut, ein genialer Film!

Am Samstagabend war ich endlich mal bei Anton, in seiner neuen Wohnung im 16. Arrondissement in Paris.

Gemeinsam mit den üblichen haben wir einen coolen Abend dort verbracht und Mara und ich haben dort auch geschlafen, da wir sonst nicht mehr heimgekommen wären.

Ich muss sagen, ich bin echt neidisch, die Wohnung ist ein Traum und natürlich so schön zentral. Da war ich also nicht zum letzten Mal :D

 

Zum Schluss muss ich noch von meinen Plänen erzählen, die sich im Laufe der letzten Woche entwickelt haben:

Ich werde in 2 Wochen auf ein Revolverheldkonzert gehen und Anfang Februar für 4 Tage nach Amsterdam reisen.

Außerdem gehts Ende Januar höchstwahrscheinlich mit zwei Mädels aus meinem Sprachkurs für 1 Tag nach Lille, was von hier aus in 1 Stunde mit dem TGV zu erreichen ist.

Ich bin so froh, endlich mal zu Reisen und ein bisschen mehr von der Welt zu sehen!

 

Ich gratuliere jedem, der es bis zum Ende dieses Posts geschafft hat und wünsche euch eine schöne Woche! :D

 

Katharina :)

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Di

20

Jan

2015

Poux

Bon après-midi à tout le monde :)

 

Langsam hat sich die Lage in Paris wieder beruhigt und die Politik macht so (schlecht) weiter wie vorher.

Meine letzte Woche ging mal wieder mit einem chaotischen Montag los (ist irgendwie mittlerweile Standart), an dem mir Gauthier unter anderem verkündet hat, dass ich das schlimmste AuPair der Welt sei (weil ich ihm nicht erlaubt habe, bei den Hausaufgaben laut Rammstein zu hören... :D).

Ich weiß auch nicht warum, aber meist fängt der Streit und das Rumgeschreie montags schon im Auto auf dem Nachhauseweg an und hört dann auch nicht so schnell wieder auf. Aber man gewöhnt sich dran :P

Was uns allerdings schon die ganze Woche begleitet hat und auch jetzt noch begleitet, ist der Fakt, dass Florentine seit dem Wochenende die Läuse (frz: Poux) hat.

Am Donnerstag hat dann auch meine Gastmama welche bei sich entdeckt und 3 mal dürft ihr raten, wie der Test bei mir ausging? Richtig! Auch ich habe Läuse und in den Tagen danach kamen dann sowohl die 2 Jungs als auch der Papa dazu.

Ich weiß wirklich nicht, wie die Jungs das geschafft haben, da die beiden nur ca. 6mm lange Haare haben :D

Ich hatte bisher noch nie die Läuse und wusste daher nicht, wie schwer es wirklich ist, die wegzubekommen.

Egal wie oft ich diesen blöden Nissenkamm jetzt schon mit oder ohne läusetötendem Mittel benutzt habe, ich finde immer wieder Nissen.

Bei den Jungs wurde das Problem einfach mit abrasieren gelöst und Flo ist sie mittlerweile auch wieder los. 

Jetzt dürfen nur noch die Erwachsenen sich damit rumschlagen...

Das nervige ist, dass man einfach alles was man anhatte, alle Bettlaken, Handtücher oder Kuscheltiere waschen muss bzw. in die Gefriertruhe stecken muss.

Zu allem Übel ist jetzt auch noch eine der 2 Waschmaschinen kaputt, sodass ich bisher nicht viel waschen konnte.

Jeden Abend wird jetzt entweder irgendwas in die Haare geschmiert, der Nissenkamm angewandt oder sämtliches Zeug in die Waschmaschine gesteckt und gewechselt.

Ich sags euch, bei 6 Personen macht man irgendwann nichts anderes mehr...

Meine Gastmama verbreitet bei sowas ja auch immer etwas Panik und hat gefühlte 300.000 Anti-Läuse-Produkte gekauft.

Ich will echt nicht wissen, wie viel Geld dafür schon ausgegeben wurde, zumal man bei meiner Haarlänge immer ein komplettes Mittel benötigt.

Ich hätte echt nicht gedacht, dass man damit solange zu tun hat.

Das einzig positive daran ist, dass ich jetzt problemlos ein Gespräch über Läuse auf Französisch führen kann.

Falls ich also jemals nach Frankreich in den Urlaub fahren sollte und der Nachbar meiner Ferienwohnung mir mitteilen will, dass seine Kinder die Läuse haben, bin ich bestens gewappnet. Man soll ja immer die positiven Dinge im Leben sehen, gell Papa? :D


Trotzdem bin ich weiterhin in den Sprachkurs gegangen, natürlich ohne irgendjemanden auch nur zu berühren :D

Am Freitagabend hätte ich eigentlich Babysitten müssen, aber aufgrund der Läuse sind meine Gasteltern zuhause geblieben, und ich konnte mit Vera und Jacqueline in SaintGer ins O'Sullivans gehen.

Wir haben mittlerweile unsere Fahrt nach Lille gebucht (nächste Woche) und außerdem geht es nächste Woche noch zu einem Revolverheldkonzert, welches hier natürlich viel billiger war, da die in Frankreich nicht bekannt sind.

Außerdem sind auch die Tickets nach Amsterdam gebucht und jetzt werden sogar noch 2 Tage Brüssel drangehängt, ich freu mich schon so sehr!

Am Samstag ging es Mittags mit den Üblichen ins Quartier Latin (das Quartier der Sorbonne und des Jardins du Luxembourg), um das Pantheon zu besichtigen, in dessen Krypta z.B. Victor Hugo, Alexandre Dumas, Émile Zola und Jean-Jacques Rousseau begraben liegen.

Danach sind wir noch einen Kaffee trinken gegangen (mal nicht bei Starbucks), welcher wirklich super eklig war.

Auch wenn das alles andere als französisch ist, gehe ich hier tausend mal lieber zu Starbucks, da man einfach überall genauso viel zahlt und man dort wenigstens einen guten Kaffee bekommt.

Das Quartier Latin ist auch extrem überfüllt mit Touristen, da zahlt man dann auch eher noch mehr.

Abends sind wir dann mit der ganzen Truppe zu Benny in die WG, wo wir uns es bei Wein, Baguette, Käse, Trauben und allem was sonst noch so dazugehört, gutgehen ließen und ein paar Spiele mit seinem Mitbewohner gespielt haben.

War echt ein cooler Abend! :)

Am Sonntag habe ich mich dann noch mit Jacqueline in Paris getroffen, um zusammen ins Anticafé zu gehen und uns ein kleines Museum anzuschauen.

Auch wenn wir viel zu viel unnötig gelaufen sind, war es ein schöner Tag und wir konnten uns super über alles Mögliche unterhalten.


Was ich ganz vergessen habe zu erzählen, ist, dass ich ab jetzt Samstagmorgens nur noch arbeiten muss, wenn es dringend nötig ist und Samstagabends nur noch alle 2 Wochen.

Ich glaube, die Oma hat nach unserer Woche alleine hier mit meinen Gasteltern geredet, weil sie findet, dass ich zu viel mache.

Für mich ist das echt eine große Erleichterung, meine Arbeitszeiten am Samstag haben mich schon immer sehr gestört.

Mal schauen, ob das dann auch so umgesetzt wird. :)


Ich wünsche euch eine schöne Woche und hoffe, dass ich meine Läuse bis zum nächsten Post wieder los bin!


Katharina :)

 

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Di

27

Jan

2015

:)

Salut tout le monde,

 

j'espère que vous allez tous bien!

Ich habe gehört, in Deutschland liegt zum Teil wieder Schnee?

Hier war die vergangene Woche auch mit die kälteste Woche seit langem und dadurch, dass die Häuser in Frankreich zumeist nicht isoliert sind, ist es dann auch drinnen nicht unbedingt angenehm.

Vorallem in unserem Sprachkurs-Klassenzimmer ist es verdammt kalt und so ziehen die Meisten irgendwann wieder ihre Jacken an.

Die Woche mit den Kids ging nicht gerade einfach los.

Seit nach den Ferien sind die 3 echt ziemlich schwierig.

Meine Gastmama hat für die Kleine so eine Art Belohnungssytem eingerichtet, sodass sie einen "Smiley" gewinnt, wenn sie den Tag über brav war und mit 10 Smileys darf sie mittags einmal zuhause mit der Mama essen (das ist etwas ganz besonderes für viele französische Kinder).

So fragt sie mich dann abends oft, ob sie einen Smiley haben kann.

Diese Woche war sie aber vorallem mir gegenüber unglaublich frech, sodass ich ihr keinen Smiley geben konnte, was sie aber überhaupt nicht verstehen konnte.

Ich werde mich aber wohl noch mal mit den Eltern darüber unterhalten, weil es echt nicht so weitergehen kann wie gerade.

In Momenten, in denen z.B. die Kleine ihrer Mama ins Gesicht rülpst, kann ich einfach nicht mehr ruhig bleiben.

Eigentlich ist es viel schlauer, ruhig zu bleiben und Florentine die kalte Schulter zu zeigen, aber das ist leider leichter gesagt, als getan.

Am Freitagabend erzählt sie doch ernsthaft ihrem Vater ganz stolz, dass sie mich den ganzen Tag nicht angeschrien hätte!

Mein Gastvater fing daraufhin nur an zu lachen...

Das kleine Detail, welches sie dabei vergessen hatte, war allerdings, dass die Mama ihr erlaubt hat, den Nachmittag über Fernsehn zu schauen. So gab es dann auch von mir keine Anweisungen, weswegen sie mich hätte anschreien können :P

Mein Wochenende war die vergangene Woche relativ ruhig, was aber auch mal nicht schlecht ist.

Ich musste sowohl am Samstagmorgen, als auch am Samstagabend arbeiten (so viel zu dem nicht mehr arbeiten Samstagvormittags..), bin aber dann nachmittags noch mit Jacqueline und Vera aus meinem Sprachkurs ins Kino gegangen.

Wir haben uns "La Famille Bélier" angeschaut, ein unglaublich schöner französischer Film, in welchem es um ein Mädchen geht, dessen Eltern und Bruder taubstumm sind (sie selbst aber nicht). Sie hat eine große Begabung für das Singen und würde sich gerne für eine Gesangsausbildung bewerben, wozu sie allerdings nach Paris ziehen müsste und ihrer Familie so nicht mehr als "Übersetzer" in vielen Alltagssituationen dienen und helfen könnte.

Wenn der Film irgendwann einmal in Deutschland ankommt,

müsst ihr euch den unbedingt anschauen!

Am Sonntag bin ich mit Nathalie, Benny und Lukas (seinem Mitbewohner) ins 5. Arrondissement gefahren, um in das Tropenhaus des Jardin des Plantes zu gehen.

Dieses war jetzt nicht unbedingt sehr sehenswert, aber das weiß man ja vorher nie.

Umso interessanter war allerdings eine Moschee, die wir in der Nähe besichtigt haben.

Ich werde bald auch mal ein paar Fotos hochladen.

Vor der Moschee standen mal wieder 4 Polizisten mit Maschinengewehr, wie mittlerweile so oft in Paris.

Das war zwar auch schon vor den Anschlägen zum Teil so, ist aber natürlich deutlich mehr geworden.

Ich weiß auch nicht warum, aber ein bisschen komisch fühlt man sich da schon, vielleicht auch, weil man das aus Deutschland nicht wirklich gewohnt ist, überall schwer bewaffnete Polizisten zu sehen.

Was meine Läuse angeht, kann ich leider noch nicht schreiben, dass ich es erfolgreich überstanden hätte, aber langsam wird es immerhin weniger.

Ich bin nur langsam extrem genervt von dem ständigen Auskämmen oder Zeug in die Haare schmieren...

 

Diese Woche warten ja noch 2 Highlights auf mich, auf die ich mich schon sehr freue und zwar das Revolverheldkonzert und die Lillefahrt am Samstag.

Es lässt sich wirklich viel einfacher Arbeiten, wenn man sich auch irgendetwas freuen kann :)

Und in 3 Wochen stehen dann auch schon wieder die nächsten Ferien an.

 

Heute habe ich es mal geschafft, mich kürzer zu fassen, als sonst, aber es ist auch einfach nicht so viel passiert :)

 

Liebe Grüße und schöne Woche aus Frankreich,

 

Katharina :)

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So

01

Feb

2015

5 Monate in Frankreich - Halbzeit

Salut und Bonjour,

 

Jaa ihr habt richtig gelesen.

Auf den Tag genau gestern vor 5 Monaten bin ich in meiner Gastfamilie angekommen.

Vermutlich werde ich bis Anfang Juli bleiben, sodass jetzt die Hälfte meines Jahres hier vorbei ist.

Ich muss sagen, dass ich mich eigentlich erst jetzt so richtig richtig eingelebt habe, weswegen es gut ist, dass das Jahr noch nicht vorbei ist.

Nach den Ferien habe ich mit meinen Freunden hier viele Pläne geschmiedet (die mit dieser Woche zum Teil schon wieder vergangen sind), sodass ich jetzt einige Dinge habe, auf die ich mich freuen kann, wenn die Arbeit mal wieder hart ist.

Allerdings muss ich schon auch sagen, dass ich in letzter Zeit nicht mehr ganz so viel Spaß an meiner Arbeit habe, weniger als in den vergangenen Monaten.

Die lieben Kleinen sind momentan einfach nicht sehr pflegeleicht und irgendwie habe ich das Gefühl, so gut wie nie mal einen wirklich schönen Moment mit ihnen verbringen zu können oder mal was mit allen zusammen machen zu können, ohne dass sofort Streit und Heulerei ausbricht.

Manchmal kommt es mir so vor als ob meine Arbeit immer nur daraus besteht, die Kinder dazu zu bringen, Hausaufgaben zu machen, zu duschen, sich für irgendwelche Aktivitäten fertigzumachen  und vorallem sie davon abzuhalten, irgendwelche Dummheiten zu machen oder sich gegenseitig zu schlägern (die ganzen Dinge könnten reintheroetisch schnell erledigt sein..)

So schade das auch ist, ich glaube (zumindest momentan), dass mir die Tätigkeit als AuPair nicht extrem fehlen wird.

Klar gibt es auch immer mal wiederschöne Momente, in denen man mit den Kindern lacht, aber die sind in meiner Familie leider äußerst selten.


Jetzt aber zu meiner vergangenen Woche:

 

Am Montag ist meine Gastmutter nicht an die Uni gegangen, sodass der Nachmittag etwas entspannter war, als sonst.

Nach der Sprachschule habe ich mir erstmal ein richtig schön ungesundes Essen gegönnt: Kartoffelbällchen aus dem Ofen und später noch ein Moelleux zum Nachtisch.

Letzteres ist bei euch bekannt als Hot Brownie mit Eis.

Also mit flüssiger Schokolade innen, einfach nur delicieux!

Bei Gauthier fällt im Moment viel Unterricht aus, da seine Deutschlehrerin einen Unfall hatte.

Das bedeutet für mich leider, dass ich früher arbeiten muss, aber ich gönne ihm seine freie Zeit auch, davon hat er ja nicht viel.

Die Stimmung zwischen den Jungs und den Eltern war diese Woche sehr angespannt, da die Beiden zu einem Ferienkurs (so eine Art Nachhilfe) verdonnert wurden.

Die Begründung war, dass die Kinder sich in letzter Zeit so unmöglich verhalten haben und natürlich auch die schulischen Leistungen von Cyprien.

Ich finde das ganze ein bisschen unfair, da es vor allem die Kleine ist, die sich ziemlich daneben benimmt und eben die bekommt dadurch signalisiert, dass sie brav genug ist und die Jungs nicht.

Mein Mittwoch hatte diese Woche aufgrund einiger Termine ein paar weniger Stunden und ich durfte ausschlafen.

Das habe ich echt genossen, sonst ist der Tag einfach immer unglaublich lang.

Im Prinzip verstößt der Mittwoch eines AuPairs gegen die Vorschriften (nur 5 h pro Tag zu arbeiten), aber da das wirklich in jeder Familie so ist, kann man nichts sagen.

Am Donnerstag stand dann das erste Highlight der Woche an, das Revolverheldkonzert.

Leider war der Weg bis dahin etwas schwierig, da ausgerechnet an diesem Tag unsere SBahn aufgrund von einem Streik den kompletten Tag ausgefallen ist.

Wir wollten eigentlich das Auto nehmen, aber dann hieß es, dass die Bahnen wieder fahren.

Pustekuchen! Den französischen Verkehrsapps kann man sowieso ganz schlecht trauen. Wir mussten dann eine Busverbindung nehmen, mit der wir fast 2 Stunden gebraucht haben und 5 Minuten vor Konzertbeginn dort waren.

Dank lieber Freunde standen wir dann aber trotzdem in der 3. Reihe, Glück gehabt!

Das Konzert war richtig gut und so hatte ich einen echt schönen Abend mit einigen Freunden aus der Sprachschule.

Deswegen und weil ich am Samstag mit Jacqueline und Vera nach Lille gefahren bin, habe ich am Freitag einfach mal nur entspannt.

Samstagmorgens gings dann um halb 7 nach Paris. Innerhalb einer Stunde waren wir mit dem TGV in Lille, richtig entspannt.

Lille liegt nördlich von Paris, nahe der belgischen Grenze, dessen Einflüsse man dort auch deutlich bemerkt.

Lille ist eine kleinere Stadt mit unglaublich schöner Architektur, kaum ein Haus ist nicht total verschnörkelt oder irgendwie anders auffällig.

Dort war es den Tag über sehr kalt, aber morgens schien immerhin die Sonne.

Wir sind ein bisschen durch die Stadt geschlendert, haben uns die Kathedrale und die Festung von Lille angeschaut, waren etwas shoppen und sind in ein Café gegangen, als es anfing zu regnen.

Bevor unser Zug um halb 10 wieder zurück ging, waren wir noch in einem der typischen Flammkuchenrestaurants, in unserem Fall sogar mit eigener Bierbrauerei.

Ich habe wirklich schon lange nicht mehr so gut und verhältnismäßig günstig gegessen!

Trotz des nicht idealen Wetters hatten wir einen sehr schönen Tag, mir hat die Stadt unheimlich gut gefallen.

Auch am Sonntag hab ich die meiste Zeit nichts besonderes gemacht, ich war einfach zu müde :D

Jetzt sind es nur noch 2 Wochen bis es schon auf nach Amsterdam und Brüssel geht.

Ich freu mich sehr darauf, ich war bisher weder in Belgien noch in den Niederlanden und wollte da schon immer mal hin.

Für kommendes Wochenende steht im Kalender Babysitten für Freitag und Samstag. Ich dachte wirklich, meine Gastfamilie will das ein bisschen reduzieren...

Mal schauen was sich da noch machen lässt.

 

Bis ganz bald,

 

Katharina :)

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Mo

09

Feb

2015

C'est tellement plus mignon de se faire traiter de con en chanson.

Salut les amis,

 

schon wieder ist eine Woche rum, es wird wieder Zeit euch zu berichten und es sind nur noch wenige Tage bis zu den nächsten Schulferien.

Meine letzte Woche ist wieder ziemlich stressig losgegangen und ich hatte halt wirklich das Gefühl, alles nur noch mit Druck und 'Drohungen' erledigt zu bekommen.

Das das an den Kräften zehrt ist klar und so wollte ich mich dann am Donnerstag dazu durchringen, mit meinen Gasteltern zu reden.

Ich wollte eben auch klarstellen, dass ich das nicht bis Juli schaffe wenn sich nichts ändert.

Meine Gastmutter kam mir dann allerdings zuvor und meinte, dass sie weiß, dass ich der Meinung bin, zu viel zu arbeiten, aber sie findet, dass ich zu wenig mache.

Mir ist ziemlich die Kinnlade runtergefallen, im Laufe des Gesprächs sind dann noch andere schwierige Aussagen gefallen, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet hätte.

Sie hat mir dann einige Dinge gesagt, die ich ändern soll bzw. zusätzlich machen soll und abends gabs dann noch ein Gespräch mit den Kindern.

Die Mutter hat jetzt ein "Smileysystem" eingeführt, ich darf immer am Abend Smileys für bestimmte Kategorien verteilen (z.B. Hausaufgaben, Gehorsamkeit, Umgang mit den anderen) und derjenige, der bis zu den Ferien am meisten Smileys gesammelt hat, bekommt eine Belohnung.

Bei der Kleinen funktioniert das die letzten Tage ganz gut, aber lange wird das höchstwahrscheinlich nicht anhalten, wir werden sehen.

Ich glaube, die Kinder haben mehr Angst vor Ärger vom Papa, als dass sie unbedingt die Belohnung haben wollen.

Ich für meinen Teil mache jetzt die Dinge, die meine Gastmutter mir gesagt hat und schaue jetzt mal wie das weiterhin läuft.

Allerdings habe ich an diesem Wochenende sowohl Freitag- und Samstagabend, als auch Samstagmorgen gearbeitet, hatte also praktisch kein Wochenende.

Im Januar wurde mir ja mal gesagt, dass ich Samstagmorgens eigentlich nicht mehr arbeiten soll, aber davon merke ich bisher wenig.

Das ist für mich dann halt schon schwierig, einerseits soll ich mehr machen, andererseits habe ich kaum frei.

Ich werde jetzt mal abwarten, wie sich das ganze die nächsten Wochen entwickelt, aber wenn meine Gasteltern mir mit den Arbeitszeiten wirklich garnicht entgegenkommen, muss ich darüber nachdenken, die Familie zu wechseln oder das Jahr abzubrechen.

Die nächsten Wochen sieht es aber etwas luftiger aus und am Sonntag geht es ja auch erstmal nach Brüssel/Amsterdam.

Jetzt aber zu meinem Wochenende.

Am Samstag bin ich nach dem Arbeiten gleich nach Paris gefahren und habe Benny auf dem Weg zur Seine getroffen.

Am Wochenende war es nämlich ziemlich kalt, aber davor endlich wieder schön sonnig.

Ich liebe es, ewig an der Seine entlang zu laufen, von dort hat man einfach einen tollen Blick auf viele Sehenswürdigkeiten und das bunte Treiben in Paris.

Später sind wir dann noch auf Mara, Sophia und Nathalie getroffen und zusammen haben wir uns dann auf die Suche nach - was soll man auch anders erwarten - einem wärmenden Kaffee gemacht.

Da unser lieber Starbucks voll war und die anderen Cafés unverschämt teuer, probierten wir es mal bei McCafé.

Ich wusste gar nicht, dass man dort so gut Kaffee trinken kann und für Pariser Verhältnisse auch noch sehr günstig.

Am Sonntag ging es an den CanalStMartin, da Anton eine Freundin zu Besuch hatte und wir mit ihr ein bisschen Sightseeing machen wollten.

Abends zeigten wir ihr dann noch Montmartre mit dem tollen Blick über Paris, allerdings muss man sagen, dass das Viertel im Frühling/Sommer deutlich mehr Charme hat.


Diese Woche gibt es wenig zu berichten, was hauptsächlich daran liegt, dass mich die Vorkommnisse in meiner Gastfamilie natürlich ziemlich beschäftigen und ich noch nicht so genau weiß, was ich darüber denken soll bzw. wie ich mich verhalten soll.


Den nächsten Bericht gibt es höchstwahrscheinlich erst in 2 Wochen, da ich ja in den Urlaub fahre :)


Bis dahin alles Liebe,


Katharina :)

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Fr

20

Feb

2015

Von Fritten, Waffeln, Fahrrädern und anderen schönen Dingen.

Das Zimmer sieht chaotisch aus, man hat nichts mehr zum Anziehen, stattdessen jede Menge Wäsche und 300 Bilder mehr auf der Festplatte.

Man hat das Gefühl, dass es zuhause irgendwie viel zu ruhig ist und man kann nichts Gescheits mit sich anfangen.

Ja richtig, ich spreche von den Tagen nach einer Reise.

Ich komme gerade von 5 Tagen Brüssel und Amsterdam wieder und habe noch nicht wirklich das Gefühl, wieder in Paris angekommen zu sein.

Wer mich besser kennt, weiß, dass ich ziemlich chaotisch bin und umso mehr stolz bin ich, dass ich das Kofferchaos schon so gut wie beseitigt habe (und das nach wenigen Stunden!).

Jetzt sitz' ich also in meiner Dunkelkammer im Keller, lausche der Duschplaylist auf Spotify und überlege, was ich euch von unserer Reise erzählen sollte.

Gerade nach dem Chaos in meiner Gastfamilie war ich richtig froh, am Samstagabend nach Paris fahren zu können, um bei Benny in der WG zu übernachten, da ich sonst am nächsten Morgen Probleme mit der Busverbindung gehabt hätte - ein Hoch auf die lieben Käffer und ihre Verkehrsanbindung!

Sonntagmorgens gings dann mit dem Fernbus auf nach Brüssel, unserem ersten Halt.

In Brüssel war nur Benny dabei, in Amsterdam dann auch Sophia, Mara und Anton.

Wir hatten schon in Brüssel traumhaftes Wetter, sodass wir ein bisschen durch die Innenstadt schlenderten, den großen Platz, Manneken Pis und die Börse anschauten, eine geile belgische Waffel verköstigten und später noch die Sacre-Coeur Basilica und das Atomium besichtigten.

Brüssel hat mir wirklich gut gefallen, schon allein die Architektur war wunderschön.

Im Gegensatz zu Paris, wo man oft das Gefühl hat, dass es eigentlich fast überall gleich aussieht (was an der Haussmann-Revolution liegt), bietet Brüssel viel Abwechslung.

Was mir vorher nicht klar war, ist, dass in Belgien Niederländisch 2. Amtssprache ist und so haben wir eigentlich mehr Niederländisch gehört, als Französisch.

Das hängt aber von der Gegend in Belgien ab und Brüssel ist wohl ziemlich gemischt, was die Sprachen angeht.

Nach einer sehr kurzen Nacht im Schlafsaal (Schnarch-Alarm :D) ging es am nächsten Morgen schon früh auf ins Europaviertel von Brüssel.

War echt interessant die Gebäude der Europäischen Kommission und des Parlaments mal zu sehen - letzteres ist echt riesig!

Eigentlich wollten wir gerne ins Besucherzentrum des Parlaments, aber das hätte erst am Nachmittag geöffnet.

So änderten wir unsere Pläne und schauten uns noch den Königspalast an und aßen leckere belgische Fritten in der Innenstadt.

Um 15 Uhr gings dann wieder mit dem Fernbus, in dem die anderen schon auf uns warteten, weiter nach Amsterdam.

In unserem Hostel angekommen, bekamen wir erstmal ein 8ter Zimmer zu 5., was Anton, Sophia und mir mehr Platz zum Chaos verbreiten ließ. :D

Da wir erst um 7 dort waren, reichte die Zeit nur noch für eine kurze Ortsbegehung und chinesische Nudelteller.

Schon am ersten Abend und ohne Tageslicht waren wir alle total begeistert von der Stadt.

Durch einen Flyer im Restaurant nahmen wir am nächsten Morgen an einer 2 stündigen "Free-Walking-Tour" teil, deren Konzept es ist, dass du am Ende den Preis zahlst, den du für angemessen hälst.

Unser "Coach" Remmie war echt cool drauf und so bekamen wir mit viel Witz einiges von Amsterdam zu sehen.

Am Ende waren wir um einige Tips für gute Applepies, holländische Restaurants oder Frittenbuden reicher, was für uns als Freunde der guten Küche natürlich perfekt war.

So ließen wir uns es natürlich nicht nehmen, das nächste Frittenrestaurant anzusteuern und hinterher einen Applepie im Café zu verspeisen.

Eigentlich wollten wir nachmittags zum Anne-Frank-Haus, aber dort hätten wir eine gefühlte Ewigkeit anstehen müssen und das wäre bei dem tollen Wetter (Sonne und 8 Grad) echt eine Zeitverschwendung gewesen, auch wenn ich gerne reingegangen wäre.

Am nächsten Morgen wartete dann das Highlight auf uns: wir beschlossen uns Fahrräder zu leihen, um die Stadt mal auf Rädern zu erkunden.

Wie ihr bestimmt wisst, ist Amsterdam die absolute Fahrradstadt, es gibt überall Fahrradstraßen, die Fahrräder haben eigentlich immer Vorrang und als Fußgänger muss man wirklich aufpassen, nicht umgemäht zu werden, da die Fahrradfahrer unglaublich schnell unterwegs sind.

Es hat total Spaß gemacht, durch die Stadt zu cruisen, vor allem, da Amsterdam so flach ist, sodass das Fahrradfahren null anstregend ist.

Wir sind anfangs ohne großen Plan drauf los gefahren und haben so wunderschöne Ecken entdeckt, die wir zuvor noch nicht kannten.

Später gings dann noch mit den Rädern an den Hafen, wo wir eine Weile die Seele baumeln ließen und die Sonne genossen.

Wir alle haben uns sehr in Amsterdam verliebt, die Stadt ist mit den ganzen Grachten einfach so idyllisch und entspannt und trotzdem ist überall was los.

In Paris findet man nur sehr schwer eine ruhige Ecke und man hat immer das Gefühl, dass alle Leute um dich rum schlecht gelaunt und gestresst sind, was man von Amsterdam nicht behaupten kann.

Später gings dann noch holländisch Essen und abends in einen Irish Pub.

An unserem letzten Morgen liefen wir noch eine Weile durch den nahegelegenen Vondelpark, bevor wir uns wieder auf den Heimweg nach Paris machen mussten.


Die Reise war einfach super, ich bin mir sicher, dass dies nicht mein letztes Mal in Amsterdam war.

Aber wie sagt man so schön: nach der Reise ist vor der Reise und so sind wir schon in Planung für unsere Aprilferien, in denen es diesmal nach Südfrankreich gehen soll.

Die Möglichkeit muss man jetzt echt noch zum Reisen ausnutzen, wer weiß, ob wir dazu während dem Studium noch groß Zeit haben.


Ab Montag muss ich leider täglich 12 h arbeiten, das ist dann immer der unschöne Teil der Ferien, aber so ist das halt.


Ich wünsche euch ein schönes und entspanntes Wochenende,


Bisous,


Katharina :)

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Mo

02

Mär

2015

Schaffe, schaffe, Häusle baue.

Bonjour und Hallo,

 

erstmal tut es mir leid, dass der Eintrag erst so spät kommt, aber ich versuche grade, mich etwas um mein Studium zu kümmern, was viel Zeit wegnimmt.

Wieder ist ein Monat rum und wir rücken dem Frühling immer näher, der von uns AuPairs noch sehnlicher erwartet wird, da man dann endlich wieder besser draußen sein kann und sich nicht nur von Café zu Café bewegen muss.

Für dieses Wochenende sind schon 12 Grad angesagt, ich freu mich!

Heute ist Mittwoch, das heißt die Ferien sind hier in Frankreich seit 2 Tagen auch schon wieder vorbei und der Alltag geht wieder los.

Letzte Woche habe ich dann den unangenehmen Teil der Ferien hinter mich gebracht, denn ich muss ja immer eine Woche arbeiten und dann immer ca. 12 h pro Tag.

Am Montag hatte ich noch Angst, dass bei den Kids schnell Langeweile aufkommen könnte, da keiner einen Ferienkurs hatte, aber es sollte alles anders kommen.

Montag bin ich mit Cyprien und Florentine zu McDoof und ins Kino gegangen (Biene Maja, wirklich sehr süß!), sodass der Mittag schnell vorbei war, allerdings ging der Streit dann auch sofort los, was ich schon befürchtet hatte.

Der Dienstag sollte aber anders laufen: ziemlich spontan hat sich die Oma mit 4 Cousins meiner Gastkinder angekündigt (die Familie hat eigentlich sogar 5 Kinder, aber die Mutter musste mit einem ins KH, weswegen die anderen dann bei uns waren), sodass wir dann plötzlich zu 10. im Haus waren.

Mittags gings dann zum Thailänder essen, ich liebe dieses Restaurant einfach - da waren wir kurz nach meiner Ankunft schon einmal.

Man kann nicht sagen, dass die Zeit mit den insgesamt 7 Kindern nicht anstrengend war, aber immerhin hatten alle einen Spielpartner, was mir sehr geholfen hat.

2 der 4 Cousins sind dann auch 2 mal zum schlafen geblieben und so war ganz schön was los bei uns.

Am Donnerstag bin ich dann nochmal mit der Bande ins Kino und zu McDonalds, ich sag's euch, bestellen mit mehreren Kindern ist ein mega Chaos!

Donnerstagabend waren zumindest die Kleinen super müde und knatschig, weswegen die Cousins dann auch nicht nochmal zum schlafen dageblieben sind.

Anne-Sophie hat sie dann nach Paris zur Oma gefahren und ich hab die Kinder ins Bett gebracht - was leider überhaupt nicht geklappt hat, da Florentine 2 h durch geheult oder besser geschrien hat (weil die Cousine weg war, Mama nicht da und einfach weil sie hundemüde war) und ich war total fertig und konnte sie mit nichts zur Ruhe bringen.

Ein AuPair ist halt doch nicht die Mama und manchmal kann eben nur die Mama einen beruhigen.

Am Freitag wollten Anne-Sophie und ich noch einen kleinen Ausflug mit den Kids machen, nämlich in den "Palais de la Découverte" in Paris, einer Ausstellung, bei der die Kinder einiges ausprobieren können (so à la Mathematikum).

Da sich der Palais in einer Seitenstraße der Champs-Élysées befindet, und wir westlich von Paris wohnen, mussten wir mit dem Auto durch den Kreisverkehr am Arc de Triomphe und natürlich auch die Champse runter.

Vorher habe ich überlegt, zu fahren, da ich so mal "unter Aufsicht" in Paris gefahren bin, aber hinterher war ich so froh, es nicht getan zu haben.

Das Autofahren dort ist noch viel chaotischer als es aussieht und meine Gastmutter tat mir wirklich leid - auch wenn sie es gewohnt ist, da sie in Paris nahe der Sorbonne aufgewachsen ist.

Die Kids haben sich im Museum leider unmöglich benommen und hatten keine Lust auf garnichts, weswegen ich es schnell bereut habe, auf die Idee gekommen zu sein.

Hinterher wurde die Laune mit Crêpes wieder gehoben und Gauthier wurde bei der Oma abgeliefert - welche mitten auf einem riesen Boulevard wohnt, richtige Großstadt-Schickimicki-Oma- da er dort übernachten sollte.

Nach der Heimfahrt bin ich dann auch wieder nach Paris, um mit Nathalie und Sophia bei Anton einen Film zu schauen und habe dann auch dort geschlafen, da die RER mal wieder nicht wirklich gefahren ist.

Wer denkt, dass man in Stuttgart viele Probleme mit Verspätungen oder Streiks hat, der soll echt mal nach Paris kommen, das geht einem echt sehr auf die Nerven.

Am Samstag habe ich mich mit Vera getroffen, die eine Woche in Deutschland verbracht hatte und wie ich danachh arbeiten musste.

Nach einem Spaziergang am CanalStMartin trafen wir uns mit Nathalie und Mara, um "Papa ou Maman" im Kino anzusehen, ich hab schon lang nicht mehr so viel gelacht!

Abends bin ich dann tot ins Bett gefallen, die Woche war echt nicht ohne - jeden Tag so lange zu arbeiten zehrt sehr an den Kräften.

Den Sonntag haben wir im Marais verbracht, mit Döner und Kaffee auf dem Place des Vosges - diesmal war auch Sophia wieder mit von der Partie, welche das Glück hatte , 2 Wochen frei zu haben und nach Amsterdam dann noch nach Deutschland gefahren ist.


Dieses Wochenende werde ich mal wieder viel arbeiten müssen, aber dafür weiß ich jetzt, dass meine beiden Geschwister mit ihren Freundinnen in 4 Wochen hintereinander kommen dürfen, worüber ich mich unglaublich freue.


Ich wünsche euch noch eine schöne Restwoche.


Katharina :)


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Mo

09

Mär

2015

I like the flowers, I like the daffodils.

Guten Morgen ihr Lieben,


es ist Montagmorgen, 09:20 und ich bin total motiviert.

Woran das liegt? Am Wetter!

Wir hatten am Wochenende traumhaftes Wetter - gestern bei 18 Grad - und das hebt meine Laune ungemein.

Meine vergangene Woche lief zur Abwechslung mal wieder etwas ruhiger ab, zumindest was die Kinder angeht.

Ich versuche jetzt einfach, so viel wie möglich an einem Tag zu schaffen, damit meine Gastmutter zufrieden ist, auch wenn ich dadurch viel zu viel arbeite.

Aber wenns dann wieder zu einer Diskussion kommen sollte, sitze ich dann am längeren Hebel.

Allerdings musste ich letzte Woche wie schon befürchtet ziemlich oft Babysitten, z.B. von Donnerstag bis Samstag jeden Abend.

Dass ich darüber nicht gerade begeistert war, ist klar.

Ich hab immer so das Gefühl, dass es meine Gasteltern gar nicht wirklich interessiert, wie viele Stunden ich so arbeite bzw. dass es ihnen nicht auffällt, sondern dass sie mich halt einfach einplanen wie sie es gerade brauchen.

Jean-Luc hatte mir vor meiner Ankunft geschrieben, dass ich mehr Geld bekomme, wenn ich 3mal oder mehr Babysitten, also muss ich das diese Woche mal ansprechen.

Aber grade bin ich echt wieder etwas motivierter, sodass mich die Kinder auch weniger schnell aufregen und ich über mehr Dinge hinwegsehen kann, als vorher.

Was so ein bisschen Sonne und höhere Temperaturen alles ändern können :)

Florentine ist letzte Woche in der Pause hingefallen und hatte einen ziemlich geschwollenen Knöchel, konnte aber laufen.

Meine Drama-Queen-Gastmama ist aber gleich am nächsten Morgen mit ihr ins Krankenhaus gerannt - könnte ja gebrochen sein.

War natürlich nicht der Fall und so saßen sie 4h umsonst in der Ambulanz.

Florentine hat aber darauf bestanden, eine Schiene zu bekommen, die sie dann 4 Tage später für einiges an Geld bekommen hat, während sie allerdings schon überall rumgerannt und -gehüpft ist und der Knöchel natürlich auch nicht mehr geschwollen war.

Aber was macht man nicht alles um Prinzessin glücklich zu machen :P

Nachdem ich am Freitagabend Babysitten musste, ging es dann Samstagmorgen bei warmen Temperaturen an die Seine und in den Jardin des Tuileries.

Dort war die Hölle los, was mit an der Fashionweek lag, die am Wochenende startete.

Überall skurile Gestalten und Modeblogger, die für den Fotografen posieren.

Lang konnte ich leider nicht bleiben, da ich schon um 18.30 wieder arbeiten musste und ja immer noch eine Stunde nach Hause brauche,

Am Sonntag gings dann aber wieder früh nach Paris, weil ich mich mit einer ziemlich großen Gruppe im Parc des Buttes-Chaumont verabredet hatte (Meine Mädels aus dem Sprachkurs und dann die übliche Clique, die noch ein paar Italienerinnen dabei hatten).

Wie das immer so ist, wenn jeder etwas mitbringt, hatten wir unglaublich viel zu Essen und uns fehlte an nichts.

Ich hätte echt nicht gedacht, dass es schon so schnell so warm würde, immerhin habe ich vor 2 Woche noch in der dicken Jacke gefroren.

Vera hat in der kurzen Zeit in der Sonne sogar schon ein bisschen Sonnenbrand abbekommen :D

Der Park, der sonst immer eher ruhig ist, da er eben nicht bei allen Touristen bekannt ist, war unglaublich voll.

Am frühen Nachmittag gab es wirklich keinen freien Flecken Gras mehr, aber wir hatten unseren Platz direkt am Wasser und so störte das wenig.

Sonntage wie diese habe ich echt sehnsüchtig erwartet, da wir im Winter wirklich oft nicht wussten, was wir machen sollen und ein Tag im Park auch wesentlich mehr entspannt.

Abends gabs dann in meiner Gastfamilie noch etwas besonderes zu Essen, nämlich Austern als Vorspeise und hinterher Raclette.

Das war mein erstes Mal Austern, bisher kannte ich nur Miesmuscheln.

Ich weiß nicht, wer von euch schonmal Austern gegessen hat, aber mein Fall sind sie definitiv nicht.

Eigentlich schmeckt man nur Salz und Meer, sonst nichts :D

War aber eine Erfahrung, Austern werden ja in Frankreich viel gegessen und meine Gastfamilie hat dafür sogar spezielle Teller.

Raclette wird in Frankreich übrigens auch anders gegessen, als ich es aus Deutschland kannte: man legt nur den Käse ins Pfännchen und bereitet den Rest in seinem Teller vor.

War aber natürlich trotzdem sehr lecker!


Langsam bin ich dabei, meine restliche Zeit hier und auch den Sommer Zuhause etwas zu planen, ich würde nämlich gerne noch nach Nizza über ein verlängertes Wochenende und in den Ferien nach Montpellier oder Perpignan.

Meine Gastfamilie hat es aber nicht so mit der Planung und kann mir nicht wirklich sagen, wann ich frei haben werde, was echt nervig ist, da die Ferienwohnungen und Flüge natürlich nicht billiger werden.


Ich wünsche euch eine schöne, frühlingshafte Woche, genießt so viel Sonne wie ihr könnt!


Katharina :)




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Mo

16

Mär

2015

Von sportlichen Aktivitäten, Puderpreisen und australischen Clubs

Guten Morgen allerseits!

 

Dadurch, dass es jetzt morgens schon während dem Kinder-in-die-Schule-fahren sehr hell ist, kann ich mich dazu motivieren, den Blog gleich Montagmorgens zu aktualisieren, anstatt nochmal schlafen zu gehen.

Die letzte Woche mit den Kindern war vor allem geprägt durch eins: das neue Trampolin.

Meine Gasteltern haben letzten Herbst spontan ein riesiges Trampolin gekauft, es war damals aber leider schon zu kalt, um es aufzustellen.

Letzten Sonntag war es dann aber so weit und jetzt sind unsere Nachmittage geprägt vom Trampolinspringen, was unglaublich anstrengend sein kann sag ich euch!

Vor allem, wenn 3 Kids alle unbedingt mit dir hüpfen wollen, natürlich aber hintereinander.

Meine Gasteltern haben jetzt jedoch festgestellt, dass ihnen das Trampolin viel zu groß ist und dass sie es wieder weggeben wollen.

Das ist einfach so typisch für die beiden. Erst wird etwas Hals über Kopf für einiges an Geld gekauft, dann stellt man fest, dass es doch nicht so toll ist, und schon landet es in der Ecke.

Das hätte es bei mir zuhause nicht gegeben (mal ganz abgesehen davon, dass wir noch so lang hätten betteln können, wie wir wollten, ein Trampolin wäre uns nicht ins Haus gekommen).

Ansonsten gab es keine besonderen Vorkommnisse mit den Kindern, ich musste nur 1mal Babysitten und das hat super funktioniert.

Allerdings war ich diese Woche positiv überrascht von meinen Gasteltern.

Ich hatte euch ja erzählt, dass ich letzte Woche sehr oft abends arbeiten musste, eigentlich mehr als ausgemacht.

Anfang dieser Woche kam dann aber meine Gastmama auf mich zu und drückte mir mehr Geld in die Hand als sonst und meinte, dass das für das Babysitten sei.

Ich habe mich wirklich gefreut, da damit meine These widerlegt ist, dass ihnen nicht auffällt, wie viel ich arbeite.

Generell läuft es langsam wirklich wieder besser in meiner Familie, worüber ich echt froh bin.

Ich glaube, dass damals zum Teil auch einfach schlechte Laune an mir abgelassen wurde und dass sie doch zufriedener mit mir sind, als ich damals den Eindruck hatte.

Jetzt sind es auch schon nur noch 3,5 Monate (:O) und die werden schnell rumgehen, leider.

Letzte Woche wurde ich außerdem mal wieder damit konfrontiert, wie teuer Frankreich doch ist.

Ich meine, ich habe mich langsam damit abgefunden, für einen Kaffee 4 Euro und für einen Döner oder Sandwich 6 Euro zu zahlen.

Mir ist aber letzte Woche mein Puder leer gegangen und der billigste, den ich im Supermarkt finden konnte (Dm oder so gibts hier nicht), lag bei sage und schreibe 8 Euro von der Supermarkt-Eigenmarke.

Entgegen meines schwäbischen Geizes musste ich dann wohl oder übel damit zur Kasse, und natürlich kann ich nicht gerade sagen, wenigstens etwas gutes für mein Geld bekommen zu haben.

Anne-Sophie, meine Gastmama hat mir von ihren ersten Einkäufen damals in Deutschland erzählt und meinte, anfangs konnte sie gar nicht glauben, dass die Preise so stimmen, wie sie angeschrieben sind und hat den Einkaufswagen bis oben hin vollgestopft.

 

Am Freitagmorgen habe ich mich mit Jacqueline und Vera bei Jacqueline zuhause getroffen, um zusammen zu kochen (sie hat eine eigene Küchenzeile) und unsere Reise zu planen, die wir im Mai machen wollen.

Oder leider besser wollten, Wir wollten eigentlich 3 Tage nach Nizza und haben auch eine tolle und günstige Unterkunft über airbnb gefunden, aber leider kommen wir nicht unter 120 Euro pro weg nach Nizza.

Das ist dann doch ein bisschen viel für 3 Tage, zumal wir alle entweder nochmal heimfahren oder woanders hin reisen.

Eventuell gehen wir dann aber in eine andere Stadt, mal sehen.

Dieses Wochenende musste ich gar nicht arbeiten und so bin ich dann Samstagmorgens erstmal ein bisschen Shoppen gegangen - leider ohne Erfolg.

Abends war ich bei einem französischen Freund von Jacqueline eingeladen, um später zusammen in einen Club zu gehen.

War echt cool sich mal länger auf Französisch zu unterhalten (außerhalb der Familie), das ist halt der Nachteil bei so vielen Deutschen hier.

Der Club war ein australischer Club/Bar im Süden von Paris und ziemlich cool. Viele Clubs in Paris spielen fast ausschließlich Electro, was einfach nicht mein Ding ist und dort war die Musik echt gut.

Anschließend gings mit dem Nachtbus nach Hause und ich lag um halb 4 wieder im Bett :)

Sonntagnachmittag war ich dann bei Anton um mit den üblichen unsere nächste Reise zu planen. 

Die Suche einer Ferienwohnung gestaltet sich als nicht so einfach, da die meisten Ende April schon belegt sind, aber wir werden schon noch etwas finden.


Diese Woche fahren die 2 Jungs am Donnerstag in den Skiurlaub, sodass zumindest das Ende der Woche entspannter wird und ich beim Babysitten nur noch 1 Kind ins Bett bringen muss.


Bis bald,


Katharina :)

 

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Mo

23

Mär

2015

Von Reisen, Sprachschwierigkeiten, Spaßbädern und vielem mehr :)

Bon après-midi à tous!


Ich hoffe euch gehts allen gut und ihr habt die Sonnenfinsternis ohne Schaden überstanden.

Sonnenfinsternis? Tja, ohne Medien hätte man von dem Ereignis rund um Paris wohl nichts mitbekommen.

Hier war dunkle Wolken-Nebelsuppe angesagt und man hatte lediglich das Gefühl, dass es etwas dunkler war als sonst.

Naja, eine Brille hätte ich leider sowieso nicht gehabt.

Meine Kinder haben letzte Woche beschlossen, dass es jetzt reicht mit dem einigermaßen brav sein und die Smileys waren wieder egal.

Dass das irgendwann eintrifft, war aber klar. Irgendwann verstehen die Kids halt auch, dass es ihnen nicht viel bringt, brav zu sein, wenn sie beim Gegenteil auch keine wirkliche Strafe bekommen.

Aber ich sehe das Ganze jetzt gelassener, die Erziehung ist nicht meine Aufgabe und schon bald bekommen die Lieben auch wieder ein neues AuPair.

Wir hatten aber auch einige tolle Momente zusammen letzte Woche, wir waren viel draußen durch das schöne Wetter.

So wurde auf dem Fahrrad verstecken gespielt, sämtliche Spiele getestet, die man auf dem Trampolin spielen kann und so weiter. 

Von Donnerstag bis Sonntag waren die zwei Großen trotz Schule mit den Großeltern Skifahren, sodass ich ein bisschen Zeit mit Florentine alleine hatte und wir zuhause unter Frauen waren, bis abends der Vater kam.

Die Kleine kann alleine so ein Engel sein, wenn sie Lust hat und wenn keine Brüder um sie rum sind.

Jetzt habe ich noch eine kleine Deutsche-Sprache-schwere-Sprache-Story für euch:

Gauthier spricht ja immer Deutsch mit mir, um in der Übung zu bleiben und kann das auch fast perfekt und ohne Akzent.

Manchmal versucht er aber (wie ich auf Französisch oft auch), die Wörter genau zu übersetzen. So wollte er mich fragen, ob ich wegen einer Sache unter Zeitdruck stehen würde und sagt: "Du bist aber doch nicht gepresst oder?" :D

Auf Französisch übersetzt heißt das nämlich être pressé.

Mir passieren aber auch häufig solche Sachen, zum Beispiel wollte ich einmal sagen, dass ich wegen etwas aufgeregt bin, und wusste nicht, dass "excited" im Französischen eher eine sexuelle Bedeutung hat :D 

Man darf also Leo.org nicht immer alles glauben :P

Aber wäre ja auch langweilig sonst.

Am Donnerstag bin ich etwas früher aus dem Sprachkurs, um mich mit Verenas Eltern, die Urlaub in Paris gemacht haben, auf einen Kaffee zu treffen.

So waren wir im Café des deux Moulins in Montmarte, das Café, welches ihr aus dem Film "Die fabelhafte Welt der Amelie" kennt.

War schön sich gesehen zu haben!

Am Freitagmorgen ging es wieder zu Jacqueline, um nochmal über unsere Reise nachzudenken.

Wir haben jetzt Nägel mit Köpfen gemacht und so geht es Anfang April für 3 Tage nach Lyon.

Zwar nicht ans Meer wie geplant, aber Lyon soll sehr schön sein.

Mein Urlaub in den Ferien ist jetzt auch gebucht, da geht es mit Anton, Mara, Benny, Sophia und Nathalie eine Woche nach Perpignan! 

Ich freue mich schon unglaublich auf die beiden Reisen.

Abends haben ging es dann zu Anton, auch wenn es sich für die kurze Zeit bis zur letzten RER immer kaum lohnt.

Anton wohnt ja im 16. und bis wir dort nach dem Arbeiten sind, ist es für uns aus Saint-Germain leider schon sehr spät, sodass wir immer nur cs. 2h haben.

Leider gab es wieder mal ein Problem mit den Metros, sodass wir die letzte RER um 5 Minuten verpasst haben und wie so oft eine 3/4h auf den ersten Nachtbus warten mussten.

Wir lagen dann um viertel vor 3 im Bett, obwohl wir uns um halb 1 auf den Weg gemacht haben.

Ich kann es nicht oft genug sagen, aber die Verbindungen nerven.

Seit Charlie Hebdo gibt es auch gefühlt um einiges mehr an Problemen mit den transports en commun.

Samstag gings dann - diesmal erfolgreich - shoppen und nachmittags noch zum Starbucks, bevor ich abends Babysitten musste.

Ein entspannter Tag durch und durch, Babysitten mit 1 Kind ist halt doch gechillter :)

Auch für mich gings dann schnell ins Bett, da wir am Sonntag Großes vorhatten.

Übers Internet haben wir nämlich vor ein paar Wochen einen Coupon für ein Spaßbad (mit vielen Rutschen etc.) im Süden von Paris gekauft.

Da Anton am Nachmittag arbeiten sollte und ich 1,5 h zu dem Schwimmbad brauchte, musste ich leider schon um 7 aus dem Haus, habe es aber um Glück geschafft, niemanden aufzuwecken.

Das Spaßbad war ganz cool, vor allem der heiße Whirlpool draußen, aber insgesamt sind so Sachen in Deutschland schon besser.

Hat mir meine Gastmama dann gestern auch gesagt, als ich ihr davon erzählt habe, aber das kann man ja nicht wissen.

Danach gings dann noch zu McDoof und ins Kino, wo man 3 Tage lang nur 3,50 € für die Vorstellung zahlen musste.

Sonst zahlen wir oft 11 Euro, was halt nicht gerade wenig ist, aber das ist eben Frankreich.

Der Film hat mir leider gar nicht gefallen - The Voices - aber immerhin haben wir so nicht viel dafür gezahlt.

Das war wirklich mal ein richtig entspannter Sonntag, so ein Whirlpool hat schon was, vor allem nach so langer Zeit.


Bis bald,


Katharina :)



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Mo

30

Mär

2015

7 Monate in Frankreich!

Coucou,

 

nach einer total verregneten Woche scheint heute Nachmittag endlich mal wieder die Sonne und die Aussichten diese Woche versprechen auch Gutes.

Am Donnerstag bekomme ich jetzt auch endlich einmal Besuch, und das sogar für 2 Wochen, da meine Geschwister hintereinander für ein paar Tage bei mir wohnen dürfen.

Ich freue mich schon sehr, ihnen zeigen zu können, wie ich hier so lebe und was meine Lieblingsplätze in Paris sind.

Ansonsten schlage ich mich grade mit Praktikumsbewerbungen rum, da ich überlege, Wirtschaftspsychologie zu studieren, wofür man leider ein kaufmännisches Vorpraktikum benötigt.

Leider gestaltet sich das als äußerst schwierig, da kaufmännische Vorpraktika überhaupt nicht üblich sind und jede Firma absagt.

Falls also jemand einen Tipp hat, immer her damit!

Da ich aber ein Mensch bin, der nur sehr schlecht Entscheidungen treffen kann, bin ich mir ziemlich sicher, dass sich meine Wahl noch 368mal ändern wird.

Sind wir also gespannt, was ich im Oktober machen werde und wo ich wohnen werde :D

 

Jetzt aber zu meiner vergangenen Woche:

Wie schon im letzten Post erwähnt, läuft es mit den Kindern leider wieder schlechter, was vor allem daran liegt, dass meine Gastmutter die 3 einfach ziemlich ungerecht behandelt.

Der Große darf grundsätzlich gar nichts, egal wie sehr er sich anstrengt. Da er mittlerweile in einem Alter ist, indem man anfängt, sich nicht mehr alles gefallen zu lassen, gibt es ständig Streit.

Ich halte mich da komplett raus, ich finde, das ist Aufgabe der der Eltern.

Mir zerreißt es immer fast das Herz, wenn ich abends höre, wie Gauthier von seinem Vater angeschrien wird, für Dinge, die eigentlich ganz anders gelaufen sind...

Für mich sind die Erziehungsmaßstäbe hier einfach gewöhnungsbedürftig und ich muss mich oft in Geduld und Gelassenheit üben, was längst nicht immer funktioniert.

Ansonsten habe ich letzten Donnerstag nochmal Bekannte in Paris getroffen, nämlich die Janina und den Sven.

Auch wenn das Wetter für die beiden beim Sightseeing nicht das Allerbeste war, hat es ihnen sehr gefallen und ich habe mich gefreut, mich mit ihnen auf einen Kaffee treffen zu können.

Am Freitagmorgen habe ich mich mit Vera und Jacqueline bei Starbucks in StGermain getroffen und wir sind später noch ein bisschen Shoppen gegangen.

An dieser Stelle könnte ich mich mal wieder über die Busverbindungen hier aufregen, die zum Teil einfach nicht vorhanden sind. Ich brauchte für eine Strecke wie von Harthausen nach Plattenhardt einfach mal eine Stunde. :(

Aber gut, ich hätte auch einfach das Fahrrad nehmen können, was beim nächsten Mal auch definitiv gemacht wird.

Am Samstagmorgen habe ich letzte Woche seit mehreren Wochen mal wieder gearbeitet und bin dann mit Vera und Jacqueline nach Paris in ein Mini-Parfümmuseum gegangen.

Hat sich nicht sonderlich gelohnt, aber da sich das Museum auf den Grands Boulevards befindet, sind wir spontan noch auf das Dach der Galeries Lafayettes, um mal wieder die Aussicht über Paris zu gewinnen.

Ich mag es da oben echt gerne, klar, es ist nicht so hoch, wie auf dem Triumphbogen, aber man sieht trotzdem alle wichtigen Sehenswürdigkeiten und im Sommer kann man sich gut auf den vielen Sofas sonnen.

Hinterher haben wir uns mit Sophia und Nathalie getroffen, um zusammen einen Kaffee zu trinken, Crêpes zu essen und ein bisschen rum zuschlendern.

Am Sonntag hat es leider den ganzen Tag geschüttet, sodass wir beschlossen haben, nicht nach Paris zu fahren, sondern mit meinem Auto zu IKEA.

Kaufen wollten wir da zwar nichts spezielles, aber da kann man einfach günstig gut essen und es gibt noch ein paar Klamottenläden drum herum :D


Ihr seht, meine Woche war im Großen und Ganzen eher unspektakulär, was sich aber diese Woche mit der Ankunft meiner Geschwister ändern wird.

 

Jetzt noch ein bisschen Bildung in Sachen französische Ostertraditionen:

In Frankreich werden die Eier an Ostern nicht vom Hasen gebracht, sondern von les cloches, also die Glocken.

Die Glocken reisen nämlich am Gründonnerstag nach Rom (die Glocken läuten also bis Sonntag in Frankreich nicht), um sich den Segen vom Papst zu holen.

Am Ostersonntag kommen sie mit Süßigkeiten beladen zurück, welche sie auf dem Heimweg verlieren.

So machen sich also auch die französischen Kinder im Garten auf die Suche nach den Eiern und Süßigkeiten.


Ich wünsche euch allen ein schönes Osterfest in euren Familien!


Liebe Grüße,


Katharina :)


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So

12

Apr

2015

Des visiteurs à Paris :)

Hey ihr Lieben,

 

tut mir sehr leid, dass ich mich jetzt seit 2 Wochen nicht gemeldet habe, aber wie ihr wisst, hatte ich die letzten 2 Wochen Besuch und bin dann nicht dazu gekommen.

 

Am 02.04. haben sich nämlich mein Bruder Jan-Moritz und seine Freundin Corin mit dem Auto auf den Weg nach Paris gemacht.

Durch schlechte Witterungsbedingungen und Stau sind die beiden wesentlich später angekommen, als geplant, aber pünktlich zum Abendessen waren sie dann endlich da.

Meine Gastfamilie hat mir nämlich erlaubt, Gäste einzuladen, was echt nett ist, da das längst nicht in jeder Familie so ist.

Man hatte zwar nicht immer das Gefühl, dass sie sehr willkommen sind, aber ich glaube das war auch nicht unbedingt absichtlich.

Am nächsten Morgen, Freitag, gings dann bei bedecktem Himmel nach Versailles, wo wir dann nach komplizierter Parkplatzsuche nicht einmal anstehen mussten.

Hinterher waren wir noch lange in dem Garten/Schlosspark, der eigentlich schönere Teil der Anlage (mir ist das Schloss ein bisschen zu protzig).

Leider hat es relativ bald angefangen, in Strömen zu schütten, was uns als Kinder meines Papas natürlich trotzdem nicht davon abgehalten hat, alles wichtige anzuschauen.

Hinterher waren wir ziemlich durchgefroren, aber da es noch zu früh zum Heimfahren gewesen wäre, fuhren wir noch in ein kleineres Einkaufszentrum in meiner Nähe und wärmten uns bei einem Kaffee auf.

Gauthier war auch ganz begeistert von meinem Besuch und so hatte er auch schnell zwei neue Spielgefährten gefunden.

Am nächsten Tag gings dann natürlich nach Paris, wo wir erstmal die Axe Historique (Arc de Triomphe, Champs-Élysées, Place de la Concorde, Jardin des Tuileries, Louvre) abliefen.

Später ging es dann noch aufs Dach der Galeries Lafayette und zu Notre Dame, gefolgt von Boulevard Saint-Michel und dem Quartier Latin.

Rückblickend frage ich mich ja schon, wie wir das alles in einem Tag geschafft haben, aber gut :D

Sonntag kam dann endlich auch mal die Sonne raus und so starteten wir den Tag nach einem ausgiebigen Baguettefrühstück im Montmarte, gefolgt vom Canal St-Martin, dem Marais, Louvre, einem Vapianodinner und dem Eiffelturm bei Nacht.

Abends lagen wir meistens im Gästezimmer und haben noch lange gequatscht oder Serien angeschaut, was mir echt gefehlt hat. Sonst ist man abends halt doch immer sehr allein und hat niemanden groß zum Reden.

Am Ostermontag war das Wetter dann traumhaft, sodass wir einen entspannten Tag mit Picknick im Parc des Buttes-Chaumont verbrachten.

Dienstags musste ich die beiden auch schon wieder verabschieden, allerdings kam abends dann mein ältester Bruder Lukas mit Mona zu Besuch, ich war also nicht lange alleine :D

Die beiden sind dann am nächsten Tag ohne mich nach Versailles, da ich arbeiten musste, allerdings reichen 2mal Versailles auch ;)

Abends musste ich dann Babysitten, wie auch am Abend zuvor, was echt ein Krampf war, da die Kinder grade überhaupt nicht einfach sind und dadurch dass es abends länger hell ist, auch erst sehr spät einschlafen.

Aber immerhin hatte ich ja Gesellschaft und Unterstützung!

Am Donnerstag konnte ich dann immerhin einen halben Tag mit nach Paris und wir haben viel gesehen.

Abends spät (ich hatte sogar schon geschlafen) habe ich die 2 dann am Bahnhof abgeholt, mit der Nachricht, dass sie sich vor ein paar Stunden verlobt haben :D

Auch wenn ich es schon geahnt hatte, war das natürlich ein Grund zum Feiern, was wir dann am nächsten Tag gemacht haben.

Außerdem haben wir uns mit einer französischen Freundin von Lukas getroffen, mit der wir lecker essen waren und durch das Marais bis hin zum Jardin du Lux geschlendert sind.

Ist immer wieder cool, welche schönen Ecken man entdeckt, wenn man mal auf die Metro verzichtet, was jetzt durch das traumhafte Wetter auch wieder besser möglich ist.

Als wir abends heimkamen und mit einem guten Sekt anstoßen wollten, den wir zuvor in den Kühlschrank gestellt hatten, war dieser leider nicht mehr da.

Die leere Flasche stand in der Küche, mein Gastvater hatte wohl gedacht, dass der Sekt ein Mitbringsel aus Deutschland war :D

Auch am Samstag waren wir nochmal gut essen, diesmal mit einem Freund von Mona, und hinterher gings noch nach La Defense, um ein bisschen durchs Einkaufszentrum zu schlendern.

Abends ließen wirs uns dann mit Quiche, Pizza, Sekt, Chips und vielem mehr gut gehen, da meine Gasteltern nicht da waren und genossen unseren letzten Abend zusammen.

Nachdem ich die zwei dann Sonntags zum Bahnhof gebracht hatte, war ich ziemlich traurig aber auch sehr müde vom straffen Programm.


Ich bin echt froh, so tolle Geschwister zu haben, mit denen ich mich so gut verstehe!

War einfach super, Leute da zu haben, die dich schon seit klein auf kennen und mit dir aufgewachsen sind.

Grade seitdem ich hier bin, habe ich meine Kindheit sehr zu schätzen gelernt, weil man einfach sieht, dass das absolut nicht selbstverständlich ist und dass meine Eltern einen guten Job gemacht haben!

Wir hatten wunderschöne Tage hier und ich glaube, ich habe es geschafft, dass sie sich mein Besuch ein bisschen in Paris verliebt hat.


Sonntagnachmittag bin ich dann noch mit einigen Freunden in den Parc Monceau picknicken und die Sonne genießen gegangen - meine Lieblings Wochenendsbeschäftigung!


Jetzt folgt noch eine Schulwoche, dann eine Ferienarbeitswoche und dann gehts in den Urlaub nach Perpignan!


Ich wünsche euch eine tolle Woche und genießt das Wetter!


Liebe Grüße,


Katharina :)



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Mi

22

Apr

2015

Vive le printemps en France!

Bon après-midi à tout le monde!

 

Ich befinde mich gerade mitten in einer ziemlich anstrengenden Arbeitswoche, da die Kids Ferien haben und ich deshalb den ganzen Tag arbeite.

Allerdings ist das Wetter hier traumhaft, sodass der Tag draußen im Garten verbracht wird, wo man natürlich mehr Möglichkeiten zur Beschäftigung hat.

Das sind jetzt auch die letzten Ferien in denen ich hier bin, wenn Samstag ist, hab ich das also entgültig hinter mich gebracht.

Da ich gerade nicht so viel Zeit habe, gibt es diesmal nur einen kurzen Bericht der letzten Woche, dafür aber endlich mal wieder einige Bilder.

Nach einer relativ entspannten Woche ging es Freitagmorgen wie so oft mit Vera & Jacqueline Kaffeetrinken in Saint-Germain.

Die Starbucksmitarbeiter können sich meinen Namen aber offensichtlich immer noch nicht merken und so stand auf meinem Becher diesmal "Cotorina" :D Schön oder?

Tja Mama und Papa, einen frankreichkompartiblen Namen habt ihr euch nicht gerade ausgesucht! Mittlerweile habe ich schon einige Bilder der witzigsten Schreibweisen zusammen :)

Eigentlich wollten wir unsere Lyonreise etwas planen, aber wie das immer so ist, wenn man sich etwas vornimmt, gemacht haben wir es natürlich nicht.

Dafür sind wir hinterher noch ein bisschen durch die Läden geschlendert und Taboulé für das Mittagessen gekauft (das ist wie Couscous nur viel besser).

Nach einem kurzen Arbeitstag ging es dann abends noch zu McDoof für den Freitagabend-wir-sind-viel-zu-müde-um-was-zu-machen-Talk :D

Für das Wochenende waren warme Temperaturen und Sonnenschein angesagt, sodass ich den Tag mit Vera und Jacqueline an der Seine verbracht habe.

Vorher waren wir noch in "Le Stube" Essen, das ist ein deutsches Restaurant in Paris, wo man lauter Sachen wie Currywurst, Brezeln, Kartoffelsalat oder Sauerkraut bekommt.

Ganz billig war es nicht (aber in Paris ist da ja eh überall so) aber dafür echt gut (meins zumindest).

Hinterher haben wir uns dort noch einen Rhabarberkuchen mit Streuseln gegönnt, sowas findet man in Frankreich nämlich auch nicht.

 

An der Seine sind wir dann vom Louvre bis zum Gare de Lyon gelaufen, immer am Ufer entlang, was echt ne lange Strecke war, aber einfach wunderschön. Mittlerweile blüht fast alles und entlang der Seine sind viele Stände, die Bücher und Gemälde verkaufen.

Man entdeckt einfach immer wieder neue, belebte Ecken und ich bin sowieso jemand, der es liebt, am Flussufer zu sitzen (mit was Gutem zu Essen oder Trinken versteht sich :D)

 Abends waren wir dann bei Jacqueline, die eine kleine Küchenzeile im Keller hat, sodass wir dort einen Salat gemacht haben und sogar ein kleines Schokofondue, wir haben uns es also gut gehen lassen.

Ich finde es immer extrem spannend, zu sehen, wie andere AuPairs leben und deren Familien (zumindest kurz) kennenzulernen.

Jacqueline ist ein bisschen meine "Leidenspartnerin" hier, da sie viele ähnliche Probleme hat wie ich, vorallem mit den Arbeitszeiten. Wir können uns also ganz gut beieinander ausheulen :)

Sonntag ging es dann zu einem späten Frühstück/Mittagessen ins AntiCafé (dort, wo man einen stündlichen Tarif zahlt und Kaffee und Snacks bekommt, so viel man will) und danach folgte eins meiner persönlichen Highlights, welches jetzt endlich von meiner ToDo-Liste gestrichen wurde.

Es gibt so unglaublich viele Dinge, die ich in Paris noch gerne machen würde, auch wenn ich jedes Wochenende da bin und ich bin mir leider sicher, dass ich in der wenigen verbleibenden Zeit nicht mehr alles anschauen kann.

Aber wie gesagt, ein Punkt wurde jetzt abgearbeitet und zwar: eine Schifffahrt auf der Seine.

Ich habe ja vorhin schon geschrieben, dass ich Flüsse ziemlich gerne mag (was für andere Gewässer genauso gilt) und ebenso fahre ich unglaublich gerne Boot/Schiff.

Meine Eltern, aber besonders meine Großeltern waren früher oft mit uns Schifffahren und für mich ist das einfach eine Sache, die man mit Möglichkeit in jeder Stadt, in der man sich länger aufhält, gemacht haben sollte.

Das Schiff fuhr von der Pont Neuf (die älteste Brücke in Paris, auch wenn der Name übersetzt "neue Brücke" bedeutet) bis zum Eiffelturm, dann zurück und weiter bis zu Bastille und dem Gare de Lyon.

Da das Wetter traumhaft war, konnten wir die Fahrt richtig genießen und uns war auch nicht kalt, was bei mir schon viel heißt.

Danach gings über die Brücke ins Quartier StMichel, wo man gut Döner essen kann und zum entspannen in den Jardin du Luxembourg.

Das Wochenende war echt super, wir haben sehr vom schönen Wetter profitiert und Paris hat sich von seiner besten Seite gezeigt.


Am Montag gehts dann endlich in den Urlaub nach Perpignan, mit Abstechern nach Montpellier und Collioure.

Perpignan liegt fast an der spanischen Grenze, sodass wir auf warme Temperaturen hoffen. Wir wollen auch mal an den Strand, auch wenn es zum Baden wahrscheinlich eher noch ein bisschen kalt sein wird.


Die Zeit hier rast jetzt, wie zu erwarten war, unglaublich und mir bleiben nur noch etwas mehr als 2 Monate.

Jetzt, wo es langsam wärmer wird, gibt es einfach so vieles, was man machen kann, und man genießt die Zeit in Paris sehr.

Allerdings freue ich mich auch auf ein neues Kapitel im Herbst, wenn das Studium losgeht.

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So

03

Mai

2015

Ausflug in ein anderes Frankreich

Samstagabend, ich komme nachts um viertel vor 1 verschwitzt, müde und auch ein bisschen traurig in meiner Gastfamilie an.

Was passiert ist? Jap, Kadda war auf Reisen!

Nachdem ich am Samstag dann endlich meine Ferien-Arbeitswoche hinter mich gebracht hatte, stieg die Vorfreude auf den 27.04., an dem ich mich mit Nathalie, Sophia, Benny, Mara und Anton auf den Weg nach Perpignan machen wollte.

Die Woche mit den Kindern war wie erwartet sehr anstrengend und trotz Kino, Besuch der Oma und Ausflug in den Palais de la Découverte unglaublich lang.

Gauthier hatte viele Freunde da und zudem noch ein Tenniscamp und Cyprien war entweder beim Nachbarsjungen oder dieser bei uns, aber Florentine wollte dauerbeschäftigt werden.

Nach 5 Tagen, an denen ich von morgens bis abends gearbeitet habe, hatte ich die Nase echt voll und habe mich sehr nach Konversationen mit gleichaltrigen gesehnt.

Aber das sollte ich ab Montag ja dann Non-Stop bekommen :D

Wir machten uns also letzten Montag auf in den tiefsten Süden Frankreichs, nach Perpignan, was ungefähr eine halbe Stunde Autobahnfahrt von der spanischen Grenze entfernt liegt.

Dort angekommen machten wir uns erst einmal auf den Weg ins "Office de Tourisme", da wir noch nicht gleich ins Appartement konnten.

Montags war das Wetter zunächst noch ziemlich schlecht, regnerisch und eher kalt. Da Montags alle Läden in Perpignan zu haben, kam uns die Stadt ziemlich verlassen und eher etwas heruntergekommen vor, was sich aber in den nächsten Tagen ändern sollte.

Nachdem wir dann in unsere Wohnung konnten, welche ein echter Glückstreffer war (groß und super ausgestattet), sind wir erst einmal einkaufen gegangen und abends gab es dann einen leckeren Couscousauflauf von Benny :D

Generell hatten wir echt immer leckeres Essen, man profitiert halt doch davon, wenn man mit AuPairs weg ist, die viel kochen müssen (was bei mir ja nicht der Fall ist).

Auch hilft einfach jeder automatisch mit, weil man es mitlerweile total gewöhnt ist.

Am nächsten Morgen ging es dann nach einem ausgiebigen Frühstück nach Collioure.

Collioure ist ein Städtchen am Meer, noch näher an der spanischen Grenze.

Wir hatten ziemlich Glück, man kann nämlich fast in der ganzen Region dort für einen Euro mit dem Bus fahren, weswegen wir dann sogar öfter am Meer waren, als gedacht.

Ich war vor 2 Jahren schon einmal in Collioure - mit einer Freizeit - und kannte mich deshalb etwas aus.

Die Bucht in Collioure ist einfach traumhaft - felsig mit türkisblauem Wasser und auch das Städtchen ist richtig schön, aber schaut einfach selbst auf den Bildern.

Wir (zumindest die Jungs und Mara und ich) haben uns dann auch gleich ins Wasser getraut, auch wenn es nur 22 Grad waren und das Wasser kalt, aber wenn nicht jetzt, wann dann? :D

Abends gings dann mit dem Bus wieder zurück und wir ließen den Tag bei einem Glas Wein, Cidre und einem Film ausklingen, wie eigentlich jeden Tag - richtig entspannt!

Mittwoch sind wir dann in die nächste Bucht nach Collioure gefahren, um dann wieder dorthin zurück zu laufen.

Der Ort dort, Port Vendre war nicht so sehenswert, dafür haben wir auf dem Weg nach Collioure eine wunderschöne einsame Bucht entdeckt und dort unser Lidl-Picknick verspeist.

In Collioure angekommen gab es dann unser erstes Eis seit ganz langem - man gibt halt einfach nicht jeden Tag 2,50 € für eine Kugel Eis aus, aber immerhin war es richtig gut.

Am Donnerstag sind wir dann ein wenig durch Perpignan geschlendert, ein süßes Städtchen mit spanischem oder besser katalanischem Flair. Da es an dem Tag aber unglaublich (zumindest für April) warm war, haben wir kurzerhand beschlossen, noch nach Canet-en-Roussillon zu fahren, welches der nächste Strand von uns aus ist.

Dort angekommen wurden wir von einem ewig langen Strand mit weißem, feinem Sand begrüßt, was will man mee/hr?

In Canet ist es häufig ziemlich windig, weswegen die Wellen auch oft hoch sind.

Den Spaß wollten wir uns nicht nehmen lassen, und sind dann nochmal ins Wasser, welches durch das ständige über-die-Wellen-springen dann auch gar nicht so kalt war.

Ich habe dort einfach jeden Tag so genossen, wir haben unglaublich viel gechillt, was nach der vielen Arbeit und Rumlauferei in Paris auch echt mal nötig war und ich konnte super abschalten.

Bei unserem letzten Urlaub in Amsterdam war das eher nicht so der Fall, einfach weil Städtereisen immer etwas anstregend sind.

Am 01.Mai sind wir dann nochmal etwas weiter weggefahren, nämlich nach Montpellier.

Anton war schon einmal dort und hat uns dann eine kleine Stadtführung gegeben.

Die Stadt hat allen sehr gefallen, auch wenn wir etwas Pech mit dem Wetter hatten, da es etwas geregnet hat.

Die Architektur hat etwas an Paris erinnert, aber alles deutlich entspannter und mit ein paar Palmen versehen :D

Da wir am Samstag erst gegen Abend gefahren sind und unsere Vermieterin echt super lieb war, konnten wir am Samstag nochmal nach Canet fahren und unsere Koffer in der Wohnung lassen.

So haben wir nochmal vom Meer profitiert und waren hinterher noch in Perpignan bummeln.


Der Urlaub war alles in allem einfach traumhaft und ich habe die Tage mit meiner lieben Truppe sehr genossen.


Nach einer kurzen Arbeitswoche gehts dann jetzt am Freitag schon nach Lyon mit Vera und Jacqueline!

Im Mai gibt es in Frankreich sehr viele verlängerte Wochenenden, weswegen man sehr gut wegfahren kann.

Ich bin einfach so froh, die Möglichkeit zu haben, während dem Jahr ein bisschen was von der Welt zu sehen!


Die Woche drauf bin ich dann für ein paar Tage zu Besuch in Deutschland, aber dann wars das auch mit den Reisen, versprochen! :D

Freue mich schon, den ein oder anderen von euch zu sehen :)


Ich wünsche euch eine tolle Woche,


alles Liebe,


Katharina :) 


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Mo

11

Mai

2015

Wanderlust

Schönen Montagnachmittag,

 

Bevor ich am Mittwoch dann in den TGV nach Deutschland steige, wollte ich euch noch kurz von meiner vergangenen Woche berichten.

Der Arbeitsalltag ging also wieder los und die Kinder mussten zur Schule. Normalerweise ist die 1. Woche nach den Ferien immer besonders anstrengend, aber dieses Mal ging es erstaunlich gut.

Zum einen liegt das daran, dass der Freitag frei war (die Franzosen feiern den Sieg im 1.WK), aber zum anderen vielleicht auch, weil mir langsam einige Dinge egal sind/werden was die Kinder betrifft, da ich ja nur noch 8 Wochen hier bin.

Letzte Woche ist mein Gastvater jeden Abend um ca. 20 Uhr heimgekommen, was sonst wirklich nie vorkommt.

Die Kinder haben sich natürlich ziemlich gefreut, da er dann z.B. mit dem Großen noch Tennisspielen war, aber auch einfach, weil endlich mal alle zusammen gegessen haben.

Ich habe mich natürlich auch sehr darüber gefreut, da ich so nicht babysitten musste, auch wenn meine Gastmama weg war.

Dadurch konnte ich am Montag auch abends zu Anton, der in seinen Geburtstag reinfeiern wollte.

Da ich eigentlich dachte, dass ich babysitten muss, war er sehr überrascht und happy, dass ich doch gekommen bin.

Wir (die Perpignan-Clique) haben einen schönen Abend verbracht und um Mitternacht wurde gratuliert und angestoßen.

Kurz danach gings aber dann mit der letzten RER heim, da wir ja alle am Dienstag arbeiten mussten.

Wirklich lohnen tut sich das Reinfahren nach Paris abends zumindest für Mara und mich eigentlich nicht, aber 2h sind besser als nichts.

Am Mittwoch hatten die Kleinen diese Woche auch Schule, nicht nur der Große, weswegen ich bin halb 12 frei hatte.

Das war einfach mal richtig entspannt, die Kinder erst ab dem Mittagessen zu haben, da geht der Tag immerhin etwas schneller vorbei.

Am Donnerstag war die Mama der Kids den ganzen Tag weg bis abends um 10, was die 3 echt überhaupt nicht gewohnt sind.

So hat sich der Tag etwas schwierig gestaltet, da immer mindestens einer der 3 Mama wegen irgendetwas anrufen wollte oder gefragt hat, wann sie heimkommt.

Meine Gastkinder sind es einfach gewöhnt, dass Mama fast immer da ist, wenn man sie etwas fragen will oder sie bei etwas helfen soll und deshalb war das für die 3 nicht ganz einfach auszuhalten, obwohl das ja für die meisten Kinder völlig normal ist.

Da darf man sich dann auch andauernd anhören, dass dies und jenes ja bei Mama anders gelaufen wäre.

Das ist echt eine Sache, die mich von Anfang an gestört hat, da ich natürlich weniger Autorität habe, wenn die Kinder immer zu Mama rennen können, wenn etwas nicht passt.

Aber im Endeffekt haben wir den Tag auch gut ohne Mama gemeistert :)

Diese Woche hatte ich natürlich auch gute Aussichten, nämlich die auf ein verlängertes Wochenende in Lyon.


Am Donnerstagmorgen musste ich um 5 Uhr aufstehen, um nach Lyon aufzubrechen, da unser Zug um 06:58 in Paris abgefahren ist.

Um nach StGermain zu kommen hatten Jacqueline, Vera und ich 2 Möglichkeiten.

Entweder hätten wir den ersten Vorstadtzug (Transilien) nehmen können, mit dem wir aber nur 8 Minuten vor Arbfahrtszeit am Gare in Paris gewesen wären.

Die andere Möglichkeit wäre gewesen, in meinem Fall etwas über eine halbe Stunde, in Jacquelines Fall sogar über eine ganze Stunde nach StGermain zu laufen und das in der Dunkelheit.

Vera und ich hatten uns für den Transilien entschieden und Jacqueline ist gelaufen, da 8 Minuten natürlich knapp sind, vor allem in Paris.

Mittwochabends habe ich dann aber eine Antwort von Vera bekommen, denn ihr Gastpapa wollte nicht verantworten dass sie läuft und hat sie hingefahren und mich mitgenommen, da mein Zuhause auf dem Weg lag.

Wir waren ihm so unglaublich dankbar, dass hat uns einigen Stress erspart. Dafür musste er immerhin um 5 aufstehen und es ist echt selten, dass Gasteltern so etwas für einen machen.

Um 10 Uhr sind wir dann etwas müde in Lyon angekommen und zu unserem Appartement gelaufen.

Dieses war echt süß und für die 2 Nächte vollkommen ausreichend, da hatten wir Glück.

Nachdem wir uns ausgeruht hatten, sind wir dann Richtung Altstadt gelaufen, um die Innenstadt ein bisschen zu erkunden.

Leider hat es angefangen zu regnen, aber zum Glück nicht allzu lange.

Wir haben uns die bekanntesten Plätze Lyons angeschaut und sind durch die Gassen geschlendert.

Nach einer Pause bei Starbucks ging es dann zum Abendessen noch zu Flam's, das ist wie Pizza Hut für Flammkuchen und super lecker.

Lyon hat uns auch bei schlechtem Wetter sehr gut gefallen, eine belebte Stadt, die stellenweise an Paris erinnert, die aber um einiges ruhiger und entspannter ist und teilweise auch einen mediteraneren Stil aufweist.

Auch wenn einem das bei nur 2h TGV-Fahrt nicht wirklich bewusst ist, liegt Lyon der Landkarte nach schon im Süden Frankreichs, weswegen mich Lyon auch manchmal an Perpignan erinnert hat.

Die perfekte Mischung also!

Am Samstag ging es dann bei Sonnenschein auf den Berg von Lyon, auf dem eine wunderschöne Basilika steht und von dem man eine traumhafte Aussicht genießen kann.

Auf dem Weg dahin sind wir noch an einem alten Amphitheater vorbeigekommen, welches wirklich beeindruckend aussah.

Lyon sieht von oben meiner Meinung nach noch schöner aus, als Paris, weil die Dächer nicht alle gleich aussehen, sondern auch eher rot und die Häuser bunt bemalt sind.

Danach ging es dann noch ins Quartier de la Croix Rousse, einem sehr schönen Stadtviertel mit malerischen Gässchen.

Abends waren wir noch in einer Shishabar in der Innenstadt und sind dann echt tot ins Bett gefallen.

Den letzten Tag haben wir im Parc de la Tête d'Or verbracht, in welchem wir uns bei 26 Grad in die Sonne an den See gelegt haben, um die Seele baumeln zu lassen.

Ich finde gerade bei Städteurlauben darf auch ein bisschen Entspannung nicht fehlen und das geht nirgends besser, als in einem Park und noch dazu in einem so wunderschönen.

Abends gings dann leider mit einer Regionalbahn nach Paris, welche 5h gebraucht hat, was aber dann halb so schlimm war.


Ihr seht also, ich habe von meinem Wochenende mit den Mädels profitiert!

Jetzt heißt es noch ein letztes Mal Koffer packen, um Deutschland einen Besuch abzustatten und dann brechen schon die letzten Wochen hier an :O


Viele liebe Grüße aus Mareil-Marly,


Katharina :)



 

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Di

19

Mai

2015

Une semaine courte

Bonjour und Hallo,


ich sitze grade frierend in meinem Zimmer, es hat unglaublich abgekühlt oder?

Das Haus meiner Gastfamilie ist einfach null isoliert und sobald es nicht gerade 20 Grad außen sind, hält man es drinnen nur in sehr warmen Klamotten aus.

Ich bin echt froh, dass der Winter jetzt vorbei ist, so sehr gefroren wie hier habe ich wirklich noch nicht.

Jetzt aber zur letzten Woche:

Meine Arbeitszeit letzte Woche ist diesmal sehr schnell vorbeigegangen, denn am Mittwoch morgen durfte ich ja in den Zug nach Deutschland steigen.

Montags war ich noch mit den Kindern Tischtennis spielen, was echt cool war, da wir dazu nur selten Zeit haben.

Die 3 sind momentan mal wieder alles andere als einfach, auch wenn Flo es dann immer kaum ertragen kann, wenn ich gehe.

Ich war aber dann echt happy, als ich am Mittwoch dann endlich die Türe hinter mir schließen konnte und in den Bus Richtung Paris steigen konnte.

Ich bin noch nie so spät für irgendeine Reise losgegangen, wie dieses Mal (der Zug ging um halb 12) und ich muss sagen, es war noch nie so entspannt.

Bei meiner Lieblingsbäckerei Paul gab's noch einen Tee, da ich leider starkes Halsweh hatte und dann gings los Richtung Stuttgart.

Ich liebe TGV fahren ja sehr. Der Zug fährt sehr ruhig und ist gut ausgestattet und in weniger als 4h ist man in Stuttgart.

Wie auch schon an Weihnachten musste ich mich dort angekommen erst einmal daran gewöhnen, nicht mehr Französisch zu reden (sorry an alle, bei denen ich mich auf Französisch fürs Anrempeln entschuldigt habe :D ).

Auch fällt einem mal wieder auf, dass die Leute doch schwäbischer reden, als man immer denkt.

Zuhause angekommen gab's leckeren selbstgebackenen Erdbeerkuchen und die beste Krankenpflege von Mama.

Ich lag Mittwoch und Donnerstag leider ziemlich flach, aber zuhause krank sein ist trotzdem tausend mal besser, als in Frankreich.

Abends wurde noch lecker gegrillt, mein erstes Mal dieses Jahr.

Am Anfang war es irgendwie ein bisschen komisch zuhause, muss ich zugeben, einfach, weil ich es nicht mehr gewohnt bin, vor allem abends so viel Aufmerksamkeit zu bekommen, und Leute, die sich mit dir unterhalten.

Das hat sich aber schnell gelegt und ich habe die Tage sehr genossen.

Ich habe viel enstpannt, gut gegessen, ShoppingQueen geschaut, war selbst ein bisschen Shoppen und habe viel Gesprächsdefizite aufgeholt.

Am Freitagabend gings dann noch zu Bibi nach Hause, wo ich mit Dani, Simon, Bibi und Till einen schönen Abend verbracht habe und Samstags habe ich Verena und Marielin wiedergesehen.

Auch auf dem Dorffreizeitwochenende habe ich vorbeigeschaut und mit meiner Familie auf die Verlobung meines Bruders angestoßen, welcher extra aus Mannheim gekommen ist.


Ihr seht also, ich hatte eine sehr schöne Woche.

Diesmal ist es mir zum Glück nicht allzu schwer gefallen, wieder zu gehen, da mir ja nur noch 7 Wochen ist Frankreich bleiben.


Ich wünsche euch eine schöne Woche,


Katharina :)


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Di

26

Mai

2015

Semaine à Paris

Guten Nachmittag :)

 

Wer den Titel verstanden hat, wird vielleicht etwas verwundert sein, aber die letzte Woche war die erste seit über 3 Wochen, in der ich auch am Wochenende hier war und wieder nach Paris gegangen bin.

Ehrlich gesagt war ich sehr froh darüber, da man nach 3 Wochen Koffer Packen, Zügen und allem Drum und Dran auch mal wieder genug davon hat.

Meine "Wanderlust" ist also fürs Erste gestillt, aber das wird wahrscheinlich nicht sehr lange anhalten.

Der Abschied in Deutschland ist mir dieses Mal um einiges leichter gefallen, als nach Weihnachten, da mir ja nur noch einige wenige Wochen hier bleiben, bis meine Eltern mich abholen.

Langsam sind alle etwas in Abschiedsstimmung und man versucht, von den letzten verbleibenden Wochenenden zu profitieren (obwohl ich mit meiner Urlaubsgruppe so sehr ans Chillen gewöhnt bin, dass wir dann doch nicht so viel anschauen, wie wir könnten).

Die Woche mit den Kindern war ehrlich gesagt nicht ganz einfach.

Auch wenn der Abschied in Deutschland nicht so schlimm war, habe ich doch gemerkt, dass ich zu Hause war und nicht so gut in den Alltag reingekommen bin, wie nach einem normalen Wochenende.

Man merkt einfach gleich was einem hier fehlt und grade abends fehlen einem die Leute und die Unterhaltungen.

Ich war einfach weniger motiviert als sonst.

Aber das ist wieder auf dem Weg der Besserung, die Motivation kommt langsam aus ihrem Loch :D

Letzte Woche war es hier für Mai ziemlich kalt, immer so um die 14 Grad. Ich habe unglaublich gefroren, da man bei diesen Temperaturen eigentlich noch die Heizung anmachen müsste (das Haus ist sehr sehr kalt und nicht isoliert), aber die wurde vor ein paar Wochen ausgemacht.

Zum Glück war das aber dieses Mal unter der Woche und das Wochenende war wieder schöner und wärmer.

Mein Gastvater ist auch diese Woche immer zum Essen oder kurz danach zu Hause gewesen, was mich echt freut, man merkt, dass das den Kindern gut tut.

Die Kids haben diese Woche entdeckt, dass sie Uno ganz toll finden, was mal ein Spiel ist, welches ich mit allen 3 spielen kann, sonst ist der Große für viele Spiele zu groß oder andersherum.

Zwar wird sich immer um die Regeln gestritten und manchmal landet ein Kind heulend im Zimmer, aber das ist ja normal ;)

 

Am Freitagmorgen habe ich es zusammen mit Jacqueline endlich geschafft, nochmal ins Musée d'Orsay zu gehen, welches nach dem Louvre und dem Centre Pompidou das bekannteste Kunstmuseum in Paris ist.

Ich war zwar schon einmal mit Benny und Mara da, ganz zu Beginn des Jahres, aber da haben wir nur einen kleinen Teil des Museums gesehen.

Das Musée d'Orsay war früher mal ein Bahnhof, wovon die Halle noch erhalten ist.

Deshalb ist schon allein das Gebäude beeindruckend und es gibt vor allem eine unglaublich schöne (Bahnhofs-)Uhr, sowie eine weitere aus Glas in der oberen Etage, durch welche man bis zur Sacre-Coeur schauen kann.

Wie ihr wisst, bin ich ja nicht so der Museumsmensch, wie auch Jacqueline, weshalb wir einfach etwas durchgeschlendert sind.

Allerdings mag ich Monet (dank an Fraau Ozory :D) und den Impressionismus ganz gerne, welchem fast die komplette obere Etage des Museums gewidmet ist.

Hinterher waren wir noch lecker bei Vapiano in La Defense essen (mit den ganzen Buisiness-Leuten im Anzug, da war wohl gerade Mittagspause :P).

Nach dem Arbeiten ging es noch ins Kino, ins "Labyrinth des Schweigens".

Das ist ein deutscher Film, der in Deutschland Ende des letzten Jahres lief und von den Frankfurter Prozessen nach dem Krieg handelt.

Da die Filme hier immer in Originalversion ohne Untertitel laufen, war der Film auf deutsch.

Zu Beginn war es echt komisch, einen Film auf deutsch zu schauen, da man automatisch anfangen will zu übersetzen und das gar nicht mehr gewohnt ist, nicht auf die Untertitel zu schauen usw.

Der Film war echt super, sehr zu empfehlen!

 

Am Samstag hab ich mit Anton, Sophia und Nathalie indisch gegessen, und das für nur 8 Euro, was in Paris kaum möglich ist.

Es war echt lecker und eine super Alternative zu den ständigen belegten Baguettes oder Crêpes.

Hinterher gings zum Platz vorm Centre Pompidou, um Mara und deren Freundin zu treffen und natürlich um Ligaradio zu hören, denn für Stuttgart gings ja um den Klassenerhalt.

Zum Glück war ich als VFB-Fan nicht alleine, da Anton auch Fan ist und so haben wir zusammen gefiebert und letztendlich zusammen gejubelt.

Lustigerweise waren dann Frankfurter Stuttgartfans neben uns, welche uns angesprochen haben, ob wir gerade für Stuttgart jubeln würden.

Die Welt ist halt doch klein!

Später gings wie schon fast üblich noch auf den Place des Vosges.

Abends musste ich Babysitten, was dieses Mal echt sehr anstrengend war, aber immerhin konnte ich hinterher Songcontest schauen.

 

Am Sonntag war ich in der Messe in Saint-Germain, einfach, um mal eine gesehen zu haben.

Hinterher kam dann das Highlight: eine kostenlose "Party" auf dem Dach eines Clubs mit Musik und gechillter Atmosphäre.

So konnten wir nachmittags super die Sonne genießen und entspannen.

Abends gings dann Crêpes essen in der Nähe des Eiffelturms und später mit etwas Wein auf den Champs de Mars.

Das war dann auch der erste Abend, den ich in diesem Jahr draußen verbracht habe, denn vor meinen Reisen war es noch zu kühl.


Montag war auch hier Feiertag, sodass ich noch einen Tag in Paris hatte.

Zusammen mit Anton, Sophia und Benny war ich zuerst Mittagessen beim Centre Pompidou und später haben wir uns auf den Weg Richtung Gare de Lyon/Bercy gemacht, um ein paar Straßen anzuschauen, die laut einer Internetseite Geheimtipps sind.

Die erste war auch echt ziemlich cool, eine Straße, in der jedes Haus eine andere Farbe hat.

Die andere sah ganz anders aus, als auf dem Foto und ziemlich unspektakulär. Den Rest müssen wir uns aber wann anders anschauen, da wir danach noch auf einen Rummelplatz gegangen sind.

Dort sind wir etwas rumgeschlendert und Benny & ich wollten es uns nicht nehmen lassen, ein Fahrgeschäft zu testen.

Endlich haben wir mal etwas gefunden, was hier billiger ist als in Deutschland! Die Fahrgeschäfte kosten hier nämlich oft nur 3 Euro, was in Deutschland (zumindest in Stuttgart) ja eher schwer zu finden ist.


So ging ein schönes Wochenende zuende und das wars dann jetzt auch mit den Feiertagen (wir hatten jetzt 4 Wochen hintereinander verlängerte Wochenenden), da Fronleichnahm hier keiner ist.


Kommendes Wochenende geht's dann endlich in den Park Asterix, ein Freizeitpark hier in der Nähe.


Bis bald und schöne Woche euch,


Katharina :)



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Mo

01

Jun

2015

Von Ballerinas, Ballerinos und von einer meiner großen Leidenschaften.

Bonjour tout le monde!

 

Zack, schon ist wieder eine Woche rum.

Jaja, ich weiß, jetzt höre ich mich wieder an, wie eine von den Leuten, die immer wieder sagen, wie schnell die Zeit doch vergeht, wie schnell man älter wird und dass doch gerade erst Weihnachten war.

Aber so leid es mir tut, so fühle ich mich gerade wirklich.

Ich habe jetzt noch ca. 5 Wochen hier und 5000 Dinge, die ich eigentlich noch gerne machen würde (jetzt, wo das Wetter mal Besseres verspricht).

Gerade ist das Verhältnis zu meiner Gastfamilie echt ziemlich gut, was ja nicht immer so war, und die Beziehung zu den Freunden hier wird immer tiefgehender.

Auch dadurch, dass ich wegen dem Studium immer noch extrem unsicher bin, weiß ich noch nicht so ganz, was mich in Deutschland erwarten soll und ob ich mich freue oder nicht.

Aber jetzt genug der Nostalgie, ich versuche einfach, die letzte Zeit noch so gut es geht zu genießen und den Rest zu verdrängen (darin bin ich ja sonst besonders gut) :D


Meine letzte Woche war geprägt von Schulauftritten der Kinder.

Gauthier hatte am Donnerstag eine Aufführung von seiner (deutschen) Theater-AG, welches auch seine letzte war voraussichtlich, da er nicht sehr gerne hingeht.

Das finde ich ziemlich schade, da er ein unglaubliches Talent zum Spielen hat, das Theaterstück war super und auch ziemlich lustig.

Meine Gastfamilie hat nicht alles hundertpro verstanden, aber trotzdem hat es ihnen auch sehr gefallen.

Am Freitagmorgen stand nach dem obligatorischen Kaffee mit Vera und Jacqueline ein Kommunikationskurs in der Sprachschule an.

Vera und ich hatten uns dafür irgendwann mal eingeschrieben, aber überhaupt nicht mehr dran gedacht.

So haben wir schon zwei mal verpasst und die Lehrerin war ziemlich angepisst, weil irgendwie fast niemand kommt.

Uuuuuups.

Der Kurs ist jetzt auch irgendwie nicht so der Brüller, mich ärgerts ein bisschen, dass ich mich eingeschrieben hab, da ich sonst Freitagmorgens so gut was unternehmen konnte...

Aber gut, halb so schlimm.

Diesmal bin ich abends mal zuhause geblieben, da es sich Freitags einfach immer kaum lohnt, noch was zu machen.


Den Samstag habe ich letzte Woche mal fast komplett mit meiner Gastfamilie verbracht, was ja sonst eigentlich nie vorkommt.

Florentine hatte einen Ballettauftritt und davor bin ich mit meinen Gasteltern, Jean-Lucs Eltern und Flo Essen gegangen beim Thailänder, wo es einfach unglaublich gut schmeckt.

Der Auftritt war sehr schön, aber unglaublich lang.

Ich hatte gedacht, dass der vielleicht so 1h-1,5h geht, aber falsch gedacht.

Nach 1,5h gab es eine Pause und danach folgten dann noch einmal 2h.

Meine Gastmutter, die Haushaltshilfe und ich haben uns dann in der Pause erstmal einen Cappuccino gegönnt, ich wäre nämlich schon fast eingeschlafen während der ersten Hälfte, was aber nicht am Ballett lag :D

Der Auftritt war einfach richtig gut, alle Schüler der Tanzschule haben mitgemacht, also 100 waren das bestimmt. Kleine haben mit Großen getanzt und Jungs mit Mädels und die Kostüme waren der Knaller.

Da ich aber mit Sophia, Nathalie und Benny ausgemacht hatte, sich noch in SaintGermain zu treffen, bin ich eine halbe Stunde früher gegangen.

Zusammen haben wir uns noch eine Pizza im Park gegönnt und haben einen Teil des Geburtstagskonzerts meiner Sprachschule angeschaut.

Dann gings auch schon in Bett, denn am Sonntag hatten wir ja Großes vor.


Um 9 ging es mit dem Auto los Richtung Park Asterix,

welcher nordöstlich von Paris liegt, und von mir aus in 1 Stunde zu erreichen ist.

Mit dem Verkehr hatten wir Glück, dafür leider mit dem Wetter so gar nicht.

Es hat größtenteils geregnet, was echt schade war.

Der Tag war aber trotzdem super, der Park ist einfach super und ich bin eh ein totaler Achterbahnjunkie, es gibt so gut wie nichts, was ich nicht fahre.

So bin ich dort voll auf meine kosten gekommen und wir hatten viel Spaß zusammen.


Kommenden Sonntag ist dann auch schon die Kommunion von Cyprien, wofür hier 50 Leute eingeladen sind, ich frag ich

echt noch, wo die alle im Haus hin sollen.

Es soll aber immerhin warm und schön werden, sodass wir den Garten ausnutzen können und die Kinder Trampolin springen können.


Bonne journée et bonne semaine,


Katharina :)

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Mi

10

Jun

2015

Première Communion

Bonsoir ihr Lieben,

 

tut mir Leid, dass ich diese Woche erst so spät schreibe, aber ich hatte ein kleines Motivationsloch.

Letzte Woche hatte ich euch geschrieben, dass es in meiner Gastfamilie grade so gut klappt.

Sowas sollte man wohl besser nicht schreiben, denn diese Woche war echt das Gegenteil der Fall.

Die Kinder waren unglaublich anstrengend und vor allem Florentine ist zum Teil wirklich zu weit gegangen.

Ich hab dann auch wieder mit den Eltern drüber geredet aber ich sehe das jetzt sowieso nicht mehr so eng, da ich ja nicht mehr lange hier bin.

Meine Gastmutter hat mir dann angekündigt, dass sie gerne hätte, dass ich Samstags helfe, da Sonntags ja die Kommunion anstand.

Auch wenn ich das natürlich verstehen konnte (zumal mein Gastvater nicht da war), war ich etwas genervt, da ich so fast mein ganzes Wochenende in der Gastfamilie verbracht habe.

Am Donnerstag wartete aber noch ein kleines Highlight auf mich/uns: Mit dem Sprachkurs ging es nach Paris,ins 12.Arrondissement zur Promenade Plantée.

Die Promenade Plantée ist ein Weg entlang ehemaliger Bahnschienen, die jetzt wunderschön bepflanzt wurden.

Es war echt wunderschön dort und da die Kältewelle endlich vorbei war, hatten wir auch perfektes Wetter.

Hinterher war noch etwas Zeit bis zum Arbeiten und so trafen Mara und ich uns noch mit Anton an der Seine.

Richtig cool auch mal unter der Woche in Paris zu sein, es ist einfach hundertmal ruhiger.

Am Freitagmorgen hatte ich wieder Kommunikationskurs, der auch dieses Mal eher nicht so toll war aber immerhin hatte ich noch ein bisschen Zeit, um mit Vera zu schnacken.

Abends ging es diesmal mal wieder zu Anton, unter anderem, um unsere übrigen Wochenenden noch etwas durchzuplanen.

Wir haben zum Beispiel noch vor, in den Garten und ins Haus von Claude Monet zu gehen, was echt traumhaft sein soll.

In 3 Wochen kommen dann auch schon meine Eltern und wir verbringen hier noch ein paar Tage zusammen und gehen unter anderem auf ein Feuerwerk&Konzert in Versailles, was mir meine Gasteltern zum Abschied schenken, bevor es dann wieder nach Hause geht.

Ich hätte nie erwartet, dass sie mir so etwas schenken, aber ich freue mich natürlich sehr.


Den Samstag habe ich ja dann zuhause verbracht und wir haben zusammen den Garten in eine Feierlocation für um die 45 Leute verwandelt.

Dazu wurden unter anderem Sofas und rausgetragen, sowie einige Tische.

Ich war ganz erstaunt wie viele Tische und Stühle Anne-Sophie aus dem ganzen Haus zusammengetragen hat, da ich vorher verwundert war, wie 45 Leute in den Garten passen sollen.

Nachmittags war ich dann bei Gauthiers Klavieraufführung, zu der mal wieder niemand gegangen wäre, wenn ich nicht mitgekommen wäre.

Das finde ich echt sehr schade, meine Gastfamilie geht echt nur selten auf Schulfeste oder Aufführungen (es sei denn sie sind wichtig) und am Wochenende wurde sogar vergessen, dass Cyprien und Flo eigentlich auch eine kleine Choraufführung gehabt hätten.

Da diese auch im Rahmen von Gauthiers Klaviervorspiel gewesen wäre, war natürlich die Chorlehrerin der Kleinen da und hat sich gefragt, wo die beiden sind.

Das ist mir dann schon ziemlich peinlich, aber gut, ändern kann ich es ja leider nicht.

Gegen Abend ging es dann noch einmal kurz nach Paris und dann früh ins Bett, um für die Kommunion ausgeschlafen zu sein.

Die Kommunion war schön, wir hatten traumhaftes Wetter, sodass die Feier zum Glück draußen stattfinden konnte, ich weiß nicht, wie das mit den vielen Leuten sonst gegangen wäre.

Als die Leute gegangen sind, habe ich gesehen, dass unglaublich viele eine Sonnenbrand hatten, so heiß war es.

Zuerst ging es natürlich in die Kirche, der Gottesdienst war echt schön, auch wenn ich leider nur wenig verstanden habe.

Später habe ich dann größtenteils in der Küche geholfen, aber auch ein bisschen mit ein paar Verwandten geredet.

Endlich wurde ich mal für mein Französisch gelobt!

Allerdings waren auch sehr viele Deutsche da, meine Gastfamilie ist halt schon ziemlich gemixt, was die Nationalitäten angeht.

Um 18 Uhr hatte Cyprien aber dann noch seine HipHop-Aufführung im Theater von Saint-Germain.

Dort bin ich dann mit seinem Onkel, dem Nachbarsjungen und meiner Gastmama hingegangen.

Die Aufführung bestand aus verschiedenen Performances von Tanzgruppen meiner Sprachschule (dort kann man nämlich auch Tanzen, Singen, Sport machen und Instrumente lernen) und war unglaublich gut.

Als wir dann zurückkamen, waren fast alle Gäste weg und es ging langsam ans Aufräumen.

Am Abend war ich total fertig, für mich war die Kommunion natürlich mehr Stress als alles andere, aber natürlich war es trotzdem schön, sowas mal mitlerlebt zu haben.


Dieses Wochenende feiere ich dann noch meinen Geburtstag nach und ein paar Dinge werden von der ToDo-Liste gestrichen.


Ich wünsche euch eine entspannte Woche,


Katharina :)

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Di

16

Jun

2015

Il y a toujours une raison pour fêter!

Guten Abend meine Lieben,


wilkommen zu einem meiner letzten Beiträge.

Traurig, aber wahr. Mir bleiben jetzt nicht mal mehr 3 Wochen, bis es wieder zurück nach Deutschland geht.

Auch wenn ich momentan nicht mehr so motiviert bin, was die Arbeit angeht, kann ich es mir grade noch nicht wirklich vorstellen, wie es ist, wieder in Deutschland zu sein und nicht mehr jeden Tag Französisch zu reden, jedes Wochenende nach Paris zu fahren, etc.


Zu Beginn der letzten Woche war ich leider noch ziemlich erkältet, weswegen ich dann den Sprachkurs einmal ausfallen lassen habe, um mich auszuruhen.

Die Kommunion hat mich doch sehr geschafft, aber mittlerweile bin ich wieder gesund.

Am Dienstag war dann mein Geburtstag.

Meine Gastfamilie hat erst nicht dran gedacht (bzw. ich war mir auch nicht sicher, ob sie es generell wussten), aber mein Gastvater hat es dann auf Facebook gelesen.

Ich glaube das war meiner Gastmama schon etwas peinlich, aber sie hat dann schnell noch einen Kuchen gebacken und die Kinder haben Bilder gemacht.

Nach der Schule war ich dann mit Vera noch im Park von StGermain, um wenigstens etwas zu machen.

Dort habe ich mir dann auch mal ein echt sauteures Eis gegönnt, am Geburtstag kann man das ja mal machen.

Mein Gastvater ist dann etwas früher heimgekommen und wir haben ein bisschen gefeiert.

Es war echt komisch, an seinem Geburtstag nicht zuhause zu sein, auch wenn mir natürlich alle gratuliert haben.

Trotzdem war es ein schöner Tag und die richtige Feier sollte erst noch kommen, aber dazu später mehr.

Der Mittwoch wurde zuerst mit Gauthier und seinem Freund im Garten beim Fußballspielen verbracht (ich hab 3 Tore geschossen immerhin! :D) und dann ging es mit Cyprien in einen Technikladen.

Er hatte nämlich zu seiner Kommunion Geld bekommen, was er in einen MP3-Player investieren wollte.

Prinzipiell ist das ja keine schlechte Idee, aber Gauthier, der immerhin 2 Jahre älter ist, durfte sich ein paar Wochen zuvor keinen kaufen.

Selbstverständlich war Gauthier dann total sauer, als wir mit dem Gerät heimkamen, was ich auch vollkommen verstehen kann.

Meine Gastmutter hatte hingegen keine Ahnung, warum er so eifersüchtig und traurig war.

Das fande ich schon echt heftig, dass der Ältere etwas verboten bekommt, was der Jüngere darf und dann wundert man sich, warum er das nicht so toll findet.

Aber das läuft hier leider oft so, Gauthier zieht so oft den Kürzeren in vielen Hinsichten.

Am Donnerstag wurde ich von Vera und Jacqueline in die Crêperie eingeladen, als Geburtstagsgeschenk.

Ich hatte einen unglaublich guten, süßen Crêpe mit Eis und wir hatten einen schönen Nachmittag.

Ich bin einfach so froh, so tolle Gefährten hier gefunden zu haben.

Der Freitagmorgen begann mit den Beiden im Park, wo wir unter anderem Cyprien bei einem Wettlauf der Schule zusahen und später hatte ich noch Kommunikationskurs.

Diesmal bin ich aber etwas früher gegangen, um noch etwas in "Les Halles" shoppen zu können.

Abends ging es dann für mich zum ersten Mal dieses Jahr an die Seine, wo ich mit Sophia, Nathalie, Anton, Mara und Benny eine schöne Zeit verbrachte.

Die 5 haben mir eine Einwegkamera geschenkt und einen Gutschein für ein All-you-can-eat essen bei "Flam's" am nächsten Tag.

Das ist eine Flammkuchenkette, wo man echt gut und einigermaßen günstig essen kann.

Samstag trafen wir uns also alle plus Vera und Jacqueline im Parc de Bagatelle, einem traumhaften Rosengarten im Westen von Paris, um dann später zu Flam's zu und abends noch feiern zu gehen (anlässlich meines Geburtstages).

Nachdem wir uns also die Bäuche vollgeschlagen hatten, gings kurz nach Hause bzw. für mich zu Benny, um sich fertig zu machen und kurz drauf trafen wir uns an der Seine.

Von dort aus ging es dann ins Café Oz, einem Club, in dem ich mit Jacqueline schon einmal war.

Wir hatten einen tollen Abend und Vera und ich konnten dann zum Glück bei Benny übernachten, da es keine wirkliche Möglichkeit gab, nach Hause zu fahren.


Ich hab mich so sehr gefreut, über die Geschenke und die tolle Zeit, die wir am Wochenende miteinander verbracht haben.

Es ist nicht selbstverständlich, so tolle Freunde im Ausland zu finden und ich bin einfach unglaublich dankbar darüber.

Auch wenn das natürlich heißt, dass der Abschied nicht leicht fallen wird. Ich hoffe, wir schaffen es immer mal wieder, uns in Deutschland zu treffen, wenn vielleicht auch nicht alle zusammen.


Am Sonntag habe ich dann größtenteils gechillt. Ich hatte das Haus für mich, da meine Gastfamilie weg war, und so bin ich dann erst um 4 noch einmal ziemlich übermüdet nach Paris gefahren, um mit den üblichen im Park zu chillen.


So ging ein tolles Wochenende vorbei, welches ich nicht so schnell wieder vergessen werde.




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Mo

22

Jun

2015

Profite-s-en!

Guten Morgen!

 

Der Sommeranfang ist vorüber, ich schaue aus meinem Fenster und sehe Regen bei 17 Grad.

Da ist doch irgendwas schief gelaufen oder?

Immerhin sind die Aussichten auf das kommende Wochenende super, sodass ich von meinem letzten Wochenende mit meinen Freunden profitieren kann (was übrigens die Überschrift übersetzt heißt).

 

Die Kinder machen es mir die letzten Wochen nicht gerade leicht, besonders Cyprien ist momentan echt schwierig.

Sobald die Mama nicht da ist, will er sie andauernd anrufen, weil er dann nicht akzeptieren kann, wenn ich ihm etwas verbiete.

Er will dann immer nochmal Mama fragen, ob er das nicht doch darf. Das Problem ist leider, dass meine Gastmama dann auch immer ans Telefon geht, auch wenn ich schon öfter mit ihr drüber geredet hatte.

Wenn er sie dann anruft, weil ich ihm verboten habe, beim Trampolinspringen zu essen, komme ich mir schon etwas verarscht vor.

Gauthier hat diese Woche "schlechte" Noten in Deutsch nach Hause gebracht, wovon die Eltern natürlich alles andere als begeistert waren.

Damit macht meine Gastmama mir auch so mehr oder weniger einen Vorwurf, da ich ja immer mit ihm Deutsch üben soll.

Gauthier ist aber in einer Deutschklasse, in der eigentlich nur Kinder sind, von denen mindestens ein Elternteil Deutsch ist und die Zuhause auch Deutsch reden.

Er hat die selben Schulbücher in Deutsch wie ich damals, was für ihn schon sehr anspruchsvoll ist.

In meiner Gastfamilie rede eben nur ich manchmal mit ihm Deutsch, weswegen es eigentlich völlig klar ist, dass ihm das zumindest in der Schule nicht so leicht fällt.

Zusätzlich hat er auch Geschichte auf Deutsch, was echt schwierig ist, da er natürlich viele Wörter nicht versteht.

Aber meine Gasteltern sehen das nicht wirklich. 

Generell ist die schulische, musikalische und sportliche Bildung hier (zumindest im Großraum Paris) unglaublich elitär und meiner Meinung nach total Übertrieben.

Die Eltern können bei vielen Schulen einige Grafiken einsehen, wo analysiert wird, welchen Leistungsstandort ihr Kind hat und das natürlich vor allem vergleichen zu den anderen.

Nicht nur meine Gastkinder heulend andauernd wegen den Hausaufgaben und sind völlig übermüdet.

Nein, mit dem Schulsystem und allem was dazu gehört, kann ich mich auch nach fast 1 Jahr nicht anfreunden.



Am Mittwoch hatte Cyprien kein Tennis und wie immer keine Schule, sodass wir zu zweit eine große Radtour durch den Wald gemacht haben.

Das war echt cool, er war voll begeistert und mich hat das irgendwie an Zuhause und meine Kindheit erinnert.

Hat nur noch der anschließende Besuch eines Biergartens oder einer Eisdiele gefehlt :D

Nachmittags haben wir uns dann eine kleine Wasserschlacht mit dem Rasensprenkler geliefert, da es ziemlich warm war.

Am Donnerstagnachmittag durfte Gauthier Rubinrot schauen, den sie in der Schule angefangen haben.

Meine Gastmutter hat dann ein bisschen mitgeschaut und schließlich saßen wir alle zusammen vorm Fernseher :D

Die Kleine hat zwar wenig verstanden (der Film war auf Deutsch), aber wenn Hausaufgaben die Alternative sind, nimmt man die Sprachbarriere doch gerne in Kauf.

Meine Gastmutter hat es am Freitag leider geschafft, sich den Arm zu brechen und hat mit meinem Gastvater über 4 h im Krankenhaus verbracht.

Eigentlich wollte ich an dem Abend mit Mara, Benny und Sophia auf den Eiffelturm, aber meine Gastfamilie war natürlich nicht rechtzeitig zurück.

Mein Gastvater wusste aber, dass ich eigentlich weg wollte und hat mir irgendwann geschrieben, dass ich einfach gehen soll und den Kindern sagen, dass Mama und Papa spät kommen.

Das war echt sehr nett von meinen Gasteltern, aber die Kinder sind auch nicht mehr die Allerkleinsten, da ist das dann okay.

So konnte ich dann doch noch weg und wir konnten einen hammer Blick auf Paris mit ganz vielen rosa Wolken genießen.

Bei der Studienfahrt 2014 mit meinem Franzkurs war ich zwar schon mal oben, aber nicht bis ganz auf der Spitze.

Wir hatten ziemlich Glück mit dem Wetter, auch weil der Himmel rosa gefärbt war, was echt cool aussah.

Am Samstag ging es dann mit Jacqueline, Vera und Nathalie nach Fontainebleau, einem Schloss im Stil von Versailles, südlich von Paris.

Das Schloss war längst nicht so überfüllt wie Versailles, aber mindestens genauso schön (wenn auch kleiner).

Auch der Garten war schön, wenn auch etwas ungepflegt stellenweise.

Abends ging es für Jacqueline und mich dann Babysitten.


Für Sonntag war Großes angesagt: die Fête de la musique.

Das ist ein französisches Musikfest, welches von Samstagabend bis Sonntag ging.

In ganz Paris gab es Straßenmusiker, Gruppen, Künstler, etc.

Wir haben erst einmal ausgiebig beim Canal Saint-Martin gepicknickt, bevor es auf den Place de la Republique ging, wo ein großes Konzert stattfand, welches vom französischen Spotify (Deezer) veranstaltet wurde.

Dort traten einige bekannte Musiker auf, viele Französische (z.B. Marina Kaye und Kwabs), aber auch Zara Larsson und Josef Salvat.

Auch wenn wir etwas enttäuscht über die praktisch nicht vorhandene Stimmung waren, war es ein cooler Tag.

Vielleicht hätten wir irgendwann noch wo anders hinfahren sollen, um mehr kleinere Straßenkonzerte zu sehen, aber hinterher weiß man ja es ja immer besser.


Nächste Woche Donnerstag kommen dann auch schon meine Eltern, um Sonntag wieder nach Hause zu fahren, einfach krass, wie schnell die letzten Monate vorbei gegangen sind, auch wenn es grade in meiner Familie wieder nicht ganz so einfach ist.

Obwohl wir etwas enttäuscht

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Di

07

Jul

2015

Avant-dernière semaine et les adieux

Hallo ihr Lieben,

 

mittlerweile befinde ich mich zwar schon wieder in Deutschland, allerdings habe ich mich ja schon seit 2 Wochen nicht gemeldet und da so einiges los war, werde ich das jetzt noch nachtragen.

In der letzten Juniwoche hatte Gauthier nur noch bis Dienstag Schule und dann waren für ihn schon Ferien angesagt.

Auch für mich standen in dieser Woche die letzten 2 Male Sprachschule auf dem Programm.

Am Dienstag haben wir in der Klasse gebruncht und uns ein bisschen verabschiedet, da Donnerstag ein großes Grillfest mit allen Schülern geplant war.

Am Dienstag haben wir dann meiner Lehrerin noch einen Schal als Geschenk überreicht, da sie gefühlt jeden Tag einen anderen trug.

Sie hat sich dann unglaublich gefreut und an jeden erst einmal französische Küsse verteilt.

Die Arbeit zuhause war nicht ganz einfach, irgendwie hatten die Kinder das Gefühl, sie müssen so kurz vor Schluss noch einmal alles geben :P

Da war ich aber nicht das einzige AuPair, bei der das so war, auch einige andere hatten so ihre Schwierigkeiten.

Ich musste meine Gastmama während der Woche ziemlich viel hin-und-her kutschieren, da ihr Arm ja gebrochen ist, aber was sein muss, muss sein, sie hat es sich ja auch nicht ausgesucht.

Donnerstag war dann also das Grillfest meiner Sprachschule. Wir durften auch Freunde mitbringen, sodass Mara dann noch Anton mitgenommen hat.

Das Fest war ein schöner Abschluss, auch wenn irgendwie schon alle weg waren, als wir uns verabschieden wollten.

Ich hab mir dann noch mein Zertifikat der Sprachschule abgeholt und bin dann mit Mara, Anton, Jacqueline und Vera noch in den Schlosspark gegangen, um noch ein wenig Zeit zusammen zu verbringen, bevor wir Arbeiten mussten.

Am Freitagabend war ich mit Nathalie in einem OpenAir-Kino in Saint-Cloud, ihrem Wohnort.

Nach vielen Bahnproblemen war ich dann reichlich spät dort und wir sind gemeinsam zum Park gelaufen.

Auch der Park in Saint-Cloud ist wunderschön und man hat einen traumhaften Blick auf Paris, da der Park am Berg liegt, wie auch der in Saint-Germain.

Der Film war eher mittelmäßig, aber trotzdem war der Abend super, zumal ich zuvor noch nie in einem OpenAir-Kino war.

Am Samstag ging es dann mit Nathalie, Benny Mara, Anton & Sophia ans andere Ende von Paris, um im "Parc Floral" im Bois de Vincennes zu picknicken.

Wir mussten 3 Euro Eintritt zahlen, hatten dann aber einen tollen Park mit Bonsai-Bäumen, frei herumlaufenden Pfauen, Minigolf und vielem mehr zu Verfügung.

Wir genossen den Tag sehr und ließen den Tag schließlich vor dem Invalidendom am Seine-Ufer ausklingen.

Das war dann auch der letzte Abend an der Seine, weswegen ich schon etwas wehmütig wurde.

Da es aber nicht gerade warm war und wir nicht viel zum drüberziehen dabei hatten,machten wir uns nicht allzu spät auf den Heimweg.

Trotzdem fuhr bei mir natürlich kein Bus mehr und so musste ich eine halbe Stunde laufen.

Glücklicherweise habe ich Vera am Bahnhof getroffen, die auch mit Freunden unterwegs war und so konnten wir immerhin einen Teil zusammen laufen.

Am nächsten Tag stand dann noch etwas Besonderes an.

Wir alle 8 machten uns vom Gare Saint-Lazare auf in die Normandie, um das Haus und den Garten von "Claude Monet" in Giverny zu besuchen.

An dem Tag war es unglaublich heiß und wir wurden schon vor dem Garten übermäßig von Ungeziefer befallen :D

Der ganze Tag war durch Zugfahrt, Shuttlebus und Eintritt sehr teuer und so hatten wir im Vorfeld etwas bedenken, ob das ganze sich überhaupt lohnt.

Dort angekommen wurden wir eines besseren belehrt.

Der Garten war echt traumhaft, über und über mit Rosen bepflanzt und das Highlight war natürlich der Seerosenteich.

Liebe Frau Ozory, unsere Seerosen, welche wir im Unterricht gemalt haben, sahen nicht mal halb so schön aus, wie das Original!

Auch Monets Haus war interessant und irgendwie auch total typisch möbliert.

Nach der Besichtigung gab es noch ein schnelles Picknick und dann fuhren wir auch wieder zurück nach Paris, da es in Der Umgebung sonst wirklich gar nichts gab.

Unser Zug nach Hause war leider eher alt und null klimatisiert und daher hatten wir 1 Stunde gratis Sauna.

Wir haben es alle kaum ausgehalten und der Schweiß lief nur so.

In Paris angekommen mussten wir uns erstmal im Bahnhof akklimatisieren und dann haben wir uns von Jacqueline und Vera verabschiedet, die leider schon nach Hause mussten.

Wir anderen sind dann noch ins Vapiano essen gegangen, da das unser letztes Treffen zu 6. war.

Nach den besten Nudeln der Welt gaben wir noch das gesammelte Kleingeld aus unserem "Klugscheißersäckchen" aus (da wir alle ganz gut waren im gegenseitigen Verbessern haben wir eingeführt, dass jeder 20ct zahlen muss, wenn man jemanden verbessert) und jeder konnte sich eine Kugel Haegen-Dasz leisten.

Unser Eis verspeisten wir dann auf dem Grande Arche mit Blick auf den Triumphbogen.

So richtig tschüss gesagt haben wir uns dann aber doch nicht, da alle der Meinung waren, dass wir uns bestimmt nochmal sehen, bevor wir gehen :P


Bald folgt dann noch der Bericht der letzten Woche und dann neigt sich auch der Blog seinem Ende zu...



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Mi

08

Jul

2015

Paris, à la prochaine :(

Guten Nachmittag und Hallo zu meinem vorerst letzten Eintrag auf diesem Blog.

 

Seit Sonntag bin ich nun schon wieder auf deutschem Boden und wieder halbwegs im deutschen Leben drin.

Heute Abend gehe ich dann erst einmal auf die Sommerserenade meiner Schule, bei der ich dann zum ersten Mal seit vielen Jahren nur zuschaue und nicht selber spiele.

Ich freue mich darauf, ein paar meiner alten Lehrer wieder zu sehen und auch einige Freunde, die ich heute Abend zum ersten Mal sehen werde.

 

Jetzt aber zu meiner letzten Woche in Frankreich:

 

Wie im letzten Post schon berichtet, hatte Gauthier schon Ferien, während die Kleinen noch in die Schule mussten.

Für mich war das dann zum Teil ein ziemlicher Zwiespalt, da ich ja keine Sprachschule mehr hatte und gerne nach Paris gefahren wäre, um meine restliche Zeit noch mit meinen Freunden zu nutzen.

Meine Gastmama war aber häufig weg, sodass Gauthier dann alleine gewesen wäre.

Ich habe mich dann darauf geeinigt, wenigstens nach Saint-Germain fahren zu können, da Gauthier nachmittags zu seinem Freund gegangen ist.

Montags traf ich mich also mit Mara, um etwas Zeit im Park zu verbringen und einige Besorgungen zu machen.

Am Dienstag hieß es dann Abschied nehmen von Jacqueline, der ich einen kleinen Besuch abstattete.

Wir wussten nicht, dass wir uns spontan noch einmal sehen würden und so sagten wir uns schweren Herzens Tschüss und sie überreichte mir noch einen kleinen Bilderahmen.

Den Mittwoch verbrachte ich mit Florentine und Cyprien im Schwimmbad, da die beiden ja mittwochs keine Schule haben.

Ich hatte ihnen versprochen, eben diesen Mittwoch noch etwas zu unternehmen, da es unsere letzte Möglichkeit war.

Eigentlich wollten wir in einen Park mit Attraktionen für Kinder, aber da das Thermometer an diesem Tag auf 39 Grad ohne Wolken stand, hatten wir uns kurzerhand um entschieden.

Wir verbrachten fast 5 Stunden im Schwimmbad und ließen es uns mit Eis und selbstgemachten Sandwiches gut gehen.

das Schwimmbad war zwar innen, aber es gab eine große Liegewiese im Außenbereich.

Der Nachmittag war echt toll und die beiden bedankten sich tausendmal, dass ich mit ihnen dort hingegangen bin.

Am Mittwoch ist mir leider noch etwas ziemlich blödes passiert: beim Aussteigen aus dem Auto ist mir das Navi meiner Gastfamilie aus der Hand gerutscht und auf den gepflasterten Hof gefallen.

Leider war das komplette (Touch-)Display gesprungen, sodass die Bedienung nur noch schlecht möglich ist.

So was musste jetzt natürlich noch 4 Tage vor Abreise passieren, wo mir doch das ganze Jahr nichts heruntergefallen ist.

Wobei, wahrscheinlich genau deswegen.

Ich werde jetzt versuchen, das über die Haftpflichtversicherung zu regeln, aber da meine Gasteltern die Rechung nicht mehr finden, könnte das kompliziert werden.

Mein Gastvater meinte dann auch gleich erstmal recht unfreundlich "Das war teuer, hat 500 Euro gekostet.", aber meine Gastmama sagte, dass sowas mal passieren kann.

Naja jetzt haben sie es nach Holland zur Reparatur geschickt, mal schauen was die Rechnung hinterher sagt.

Abends stand dann der nächste Abschied an:

Ich habe Vera noch ein letztes Mal in Saint-Germain getroffen.

Es ist einfach so komisch, sich zu verabschieden, da man einfach noch nicht wirklich realisiert, dass man sich bald nicht mehr oft sehen wird.

Ein paar Tränen später habe ich sie dann wieder zuhause abgesetzt und dann stand auch schon der Donnerstag vor der Tür, an dem meine Eltern ankommen sollten.

Allerdings habe ich mich morgens erst noch von Benny, Anton und Mara in Saint-Germain verabschiedet.

Ich habe die Truppe wirklich sehr lieb gewonnen und weiß leider, dass wir uns sehr wahrscheinlich nicht mehr zu 6. wieder sehen werden.

Aber immerhin wohnen manche in Baden-Württemberg, sodass sich das Treffen leichter gestaltet.

Die Freude war dann aber natürlich groß, als ich meine Eltern dann am Donnerstagabend in Empfang nehmen durfte.

Nach einem ausgiebigen Essen à la francaise wartete noch ein besonderes Highlight auf uns.

Meine Gasteltern haben mir (und meinen Eltern) zum Abschied eine Art Feuerwerksschau im Schloss von Versailles geschenkt.

Die Show war einfach bombastisch, mit toller Musik und einem wahren Spektakel im Himmel.

Am nächsten Tag ging es dann nochmal nach Paris.

Meine Eltern wollten unbedingt noch auf den Triumphbogen und später ging es dann in den Parc des Buttes-Chaumont.

Eigentlich war das auch super, nur herrschten draußen 40 Grad im Schatten. Das war schon krass, wir haben es selbst im Schatten im Park kaum ausgehalten.

Wir wollten eigentlich im Quartier Latin essen gehen, aber selbst um 8 war es einfach viel zu heiß und so sind wir kurzerhand zurück gefahren, um mit meinen Gasteltern Quiche zu essen.

Der Abend war echt nett, wir haben uns gut unterhalten.

Am Samstag haben wir dann nochmal einen Versuch in Paris gestartet.

Viel kälter war es leider nicht, aber wir konnten trotzdem ein paar letzte Souvenirs im Marais shoppen, ein rosenförmiges Eis von Amorino auf dem Place des Vosges genießen und schließlich durchs Einkaufszentrum in La Defense schlendern.

Dort gab es dann noch ein gutes Abendessen bei Vapiano und dann ging es nach Hause zum packen.


Das Packen gestaltete sich als äußerst schwierig, ich hatte einfach viel zu viel Zeug dort. Das Auto war dann auch wirklich voll bis oben hin.


Am Sonntag gabs dann noch ein letztes Baguettefrühstück und dann musste ich mich Verabschieden.

Verabschieden von meiner Gastfamilie, von meinem Zimmer, von der Gegend, in der ich 10 Monate verbracht habe.

Richtig realisiert habe ich das zu dem Zeitpunkt noch nicht.

Meine Gastmama war sehr emotional, was ich nicht erwartet hätte, das hat mich echt gerührt.

Ich habe meiner Gastfamilie noch einen Bilderrahmen mit einigen Aufnahmen meiner Zeit bei ihnen geschenkt, worüber sie sich ziemlich gefreut haben.


Bald darauf ging es dann los in Richtung Heimat.


Das wars dann jetzt auch mit meinem Blog, danke für das Interesse, ich hatte immer viel Spaß daran, meine Erinnerungen zu teilen und festzuhalten.


Salutations,


À bientôt (Paris),


Katharina :)


 

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